MCS oder Allergie?

MCS oder Allergie?

Beitragvon Markus83 » Sonntag 25. Juni 2017, 11:26

Habe aufgrund verschiedener bakterieller Infektionen sehr lange verschiedenste Antibiotika genommen und reagiere mittlerweile auf ALLE allergisch, in dem Sinne, dass ich Atemprobleme, Hautjucken, Kribbeln, Flush, etc. entwickle. Zudem habe ich immer viel mit Kräutertinkturen gemacht. Da reagiere ich mittlerweile auf die meisten Tinkturen auch so. Bei ätherischen Ölen auch. Könnten das Symptome von MCS sein? Wie gesagt, es sind typisch allergische Symptome und jedes einzelne Mittel hatte ich in der Vergangenheit auch mal toleriert, mich aber zwischenzeitlich sensibilisiert. Weiß wirklich nicht mehr, was ich noch machen soll, da ich diese Infektionen ja behandeln muss.

Mit Lebensmitteln habe ich kaum bis keine Probleme. Pollenallergien sind schon seit Jugend bekannt. Mein letztes Gesamt IgE lag bei knapp 100 IU, was für meine Verhältnisse sogar niedrig ist. Ich hätte gedacht, durch die vielen Antibiotika "Allergien" hätte der Wert hochgehen müssen. Andererseits bin ich doch etwas im Zweifel darüber, ob ich wirklich gegenüber jedem Antibiotika eine Allergie entwickelt habe und ob nicht ein anderer Mechanismus dahinter steckt, der diese Symptome auslöst.
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Re: MCS oder Allergie?

Beitragvon Sternentaenzer » Montag 26. Juni 2017, 06:30

Hallo Markus,
welche Antibiotika hast Du zuletzt genommen? Waren Chinolone darunter? Du kannst sie beim Wirkstoff an der Silbe "...flox.." erkennen.
Ich denke, dass es für Dich im Augenblick egal ist, ob es eine echte Allergie (IgE vermittelt) oder etwas anderes ist. Die Startpunkte sind unterschiedlich aber die anschließenden Pfade sind ähnlich.

1) Vermeide alle Auslöser

2) Versuch so histaminarm zu essen, wie es geht. Egal, wo der Startpunkt ist, es ist sehr wahrscheinlich, dass Dein Körper zur Zeit zu viel Histamin produziert. Deshalb versuch Dich so zu verhalten, als wenn Du eine Histaminintoleranz hättest
https://www.nahrungsmittel-intoleranz.c ... eranz.html
Das heißt in etwa:

Verzicht auf lang gereiften Käse (Hartkäse). Stattdessen Frischkäse, Butterkäse, Hüttenkäse verwenden
Verzicht auf Alkohol und fermentierte Getränke
Verzicht auf rohe Wurstprodukte wie zum Beispiel Salami. Stattdessen eher Kochschinken
Verzicht auf Fischerzeugnisse. Stattdessen fangfrischer Fisch (weißer Fisch besser als roter Fisch)
Verzicht auf Tomaten, Erbeeren, Papaya, Sauerkraut und Zitrusfrüchte. Stattdessen anderes Frischobst verwenden
Verzicht auf Schokolade
Verzicht auf Nüsse
Verzicht auf Hefeextrakte
Verzicht auf Sojasaucen und fermentiere Sojaprodukte
Verzicht auf schwarzen und grünen Tee
Verzicht auf Energydrinks, Kaffee


3) TRP-Rezeptoren
Kräuter können die TRPs aktivieren und sensibilisieren. Deshalb ist es im Augenblick wichtig zu vermeiden, dass Du noch auf weitere Substanzen reagierst. Der TRPV1 Rezeptor wird z.B. durch scharfe Gewürze wie Pfeffer aktiviert. Sicherlich kennst Du das brennende Gefühl, wenn Du etwas sehr Scharfes oder Heißes isst. Das ist eine typische Reaktion, wenn dieser Rezeptor aktiviert wird. Deshalb schau einfach mal in die Listen rein. Du findest sie unter


4) Allergietests

Medikamentenallergie:
zum Beispiel: Labor IMD
http://www.imd-berlin.de/fachinformationen/diagnostikinformationen/medikamentenunvertraeglichkeit-moeglichkeiten-der-labordiagnostik.html

Lebensmittel:
Labor Berlin (Charite) bietet Tests an aber es gibt sicherlich noch weitere Labore
http://www.laborberlin.com/fileadmin/user_upload/content_pdf/anforderungsscheine/ALL/16_12_22_Anforderungsschein_Allergiediagnostik.pdf


Versuch auf duftstofffreie Produkte umzusteigen, damit Dein Körper nicht zusätzlich gereizt wird.

Ich hoffe, dass ich Dir hiermit etwas helfen konnte. Hab keine Scheu Fragen zu stellen.
Liebe Grüße
Sternentänzer
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Re: MCS oder Allergie?

Beitragvon Markus83 » Montag 26. Juni 2017, 23:22

Hallo Sternentänzer,

gefloxt bin ich vermutlich nicht. Habe immer penibel darauf geachtet, diese Stoffklasse nicht zu nehmen. Da es aber nicht mehr anders ging, habe ich einige Tage Cipro genommen, wobei ich schon nach der ersten Tablette Sehnenprobleme bekam. Habe es dann am dritten Tag abgesetzt. Denke nicht, dass ich da bleibende Schäden davon getragen habe. Die Allergien waren alle vorher schon da. Das Problem ist, ich habe mit resistenten Erregern zu tun, und die sind noch da, auch wenn es im Moment kein Notfall ist (kann aber jederzeit einer draus werden). Momentan sieht es so aus, dass ich auf alle Antibiotikaklassen reagiere (also alle, die ich bisher genommen habe), außer Fluorchinolone. Die werde ich aber nicht mehr nehmen.

Histaminintoleranz habe ich denke ich nicht, da ich typische Lebensmittel wie Emmentaler, Dunkelschokolade, Erdbeeren auch in großen Mengen essen kann ohne Probleme. Ich hatte die Antibiotika und auch Kräutertinkturen in der Vergangenheit auch immer gut vertragen, aber über die Jahre und Monate traten dann halt nach und nach diese "Allergien" ein. Ich hatte in Berlin schon Tests auf verschiedene AB machen lassen, diese waren negativ. Das liegt aber eher im Test begründet. Es gibt leider keine Tests, mit denen man eine Antibiotikaallergie sicher nachweisen könnte. In der US-Literatur ist das multiple Antibiotika-Intoleranz-Syndrom beschrieben. Ich fürchte, dass ich das habe. In der Allergologie habe ich noch einen Termin. Aber wie gesagt, testen werden die das auch nicht können, weil es keine verlässlichen Tests gibt. Höchstens mit einem Provokationstest. Ich wollte aber ausschließen, dass es vielleicht auch MCS sein könnte. Daher meine Nachfrage, was ihr dazu meint. Ich dachte, dass MCS insgesamt zu Entzündungsreaktionen führt, aber nicht zu allergieähnlichen Symptomen.
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Re: MCS oder Allergie?

Beitragvon Twei » Dienstag 27. Juni 2017, 06:41

Hi Markus83,

Krankheiten diagnostizieren und therapieren gehört zu den Bereichen der Ärzteschaft.

Wenn Du Dich über MCS informieren möchtest, dann steht Dir hier im Forum ausreichend adäquates Material zur Verfügung.

Wenn Du tatsächlich eine MCS hast, dann ist es äußerst Vorteilhaft, wenn man sich auch den Verhaltens- und Lebensweisen dieser Krankheit anpasst und nicht in dem Glauben weiterhin verharrt: "Das habe ich immer vertragen!" :?

Bei Selbsttherapien hilft Dir auch diese Rubrik weiter:
"Pseudo-Therapien, Esoterik, Heiler, Sekten,..." - viewforum.php?f=81

... falsche Behandlungen führen bei einer MCS nicht selten zu einem "dauerhaften" Schaden, der das Leben für immer noch unerträglicher macht.

Als erstes sollte man bei einer MCS alles aus der Wohnung verbannen, was man nicht mehr riechen kann. Allergieähnliche Schübe sind bei MCS eine Häufigkeit und wenn man die Auslöser nicht beseitigt bzw. reduziert, dann wird man immer mehr Intoleranzen entwickeln.
Deshalb steht bei dieser Erkrankung nicht an erster Stelle ein Medikament (weil es dieses nämlich nicht gibt), sondern die "Expositionsvermeidung" ;)
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Re: MCS oder Allergie?

Beitragvon Tüpfelponcho » Dienstag 27. Juni 2017, 12:55

Hallo Markus83,

Da das Forum, der Blog und das Internet sehr umfangreich sind, stellt sich immer die Frage über welche Themenbereiche hast Du Dich denn schon informieren können? Hast Du schon im Blog gelesen? Und mein besonderer Hinweis darauf, dass ich es schon oft erlebt habe, wenn ich zu einem völlig anderen Themenbereich etwas z.B. in der Foren-Suchfunktion gesucht habe, zu ganz anderen Themen plötzlich auch Antworten gefunden habe. Also einfach draufloslesen ist meiner Meinung nach deswegen auch sinnvoll, falls Du gerade kein bestimmtes Thema vor Augen hast.

Was Allergien allgemein betrifft, können die sich vermindern, wenn man weniger toxischen Stoffen ausgesetzt ist. Mein Asthma ging weg, nachdem ich eine große Formaldehyd-Quelle entfernt hatte. Kein Hausarzt, kein Allergologe hat jemals auf mögliche Ursachen in der Wohnung hingewiesen oder irgendeines der Themen unten in den Links! Soviel zur Therapie, Beratung, Allgemeinbildung, echtem Interesse! Und wenn man das dann selbst als Patient anspricht, wird das als irrelevant weggewischt: So läuft das im Allgemeinen - und im großen Stil sozusagen. Weiterhin der besondere Hinweis auf diese beiden Threads Ärzteschaft und ihr Wegschauen und Schlimmeres:

Folge einer Impfung: MCS, CFS, Rollstuhl
viewtopic.php?f=73&t=16164

Doku: Ein Milliarden Geschäft - Gefährliche Psychopharmaka
viewtopic.php?f=64&t=21620


Falls Du es schaffst erzähl doch mal nach und nach, was Du so gelesen hast/liest und ob Du etwas schädliches entfernen kannst. Hoffentlich!

Twei, Ich kann jetzt - gerade wegen dem Thema MCS - aber auch z.B. mit Rheuma sind Hausärzte meist schon gar nicht vertraut und verfehlen daher z.B. die Richtige Weiterüberweisung - und vielem mehr - nicht gut nachvollziehen, dass Du von vielen kompetenten Ärzten im Allgemeinen sprichst. Da würde ich eher Stecknadeln im Heuhaufen erwähnen. Und wo bitte ist deren dringendes Engagement auch ohne dass es um Geld verdienen geht bezüglich des Themas Krankenhäuser – siehe z.B. diese Blogartikel:

Themenauflistung
http://www.csn-deutschland.de/blog/cate ... emikalien/

25. Oktober 2012
Pestizide – Reduktion des Einsatzes unabdingbar
http://www.csn-deutschland.de/blog/2012 ... abdingbar/

21. Oktober 2012
Wegen giftiger Putzmittel ins Krankenhaus
http://www.csn-deutschland.de/blog/2012 ... ankenhaus/

2. Juli 2010
Die Luft im Krankenhaus? …wie in einer Parfümerie!
http://www.csn-deutschland.de/blog/2010 ... arfumerie/

Produktivität am Arbeitsplatz durch Schadstoffe reduziert
http://www.csn-deutschland.de/blog/2012 ... reduziert/

AH! Noch was gefunden - schon gesehen?

11.08.2009
Chronische Intoxikation – Sensibilisierung – Allergien
http://www.csn-deutschland.de/blog/2009 ... allergien/

Jan. 2008
Vorsicht: Duftstoffallergie durch Patchtest ausgelöst
http://www.csn-deutschland.de/blog/2008 ... usgeloest/

28,04,2009
Frühlingszeit – Allergien, Beschwerden durch Pestizide
http://www.csn-deutschland.de/blog/2009 ... pestizide/
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Re: MCS oder Allergie?

Beitragvon Twei » Dienstag 27. Juni 2017, 13:56

@Tüpfelponcho
... Twei, Ich kann jetzt - gerade wegen dem Thema MCS - aber auch z.B. mit Rheuma sind Hausärzte meist schon gar nicht vertraut und verfehlen daher z.B. die Richtige Weiterüberweisung - und vielem mehr - nicht gut nachvollziehen, dass Du von vielen kompetenten Ärzten im Allgemeinen sprichst.....

1. Sprechen wir hier nicht von Rheuma.
2. Ist das eine Unterstellung, dass die meisten Hausärzte mit dem Thema Rheuma nicht vertraut seien.
3. Und wenn ein Hausarzt mit MCS noch nicht vertraut ist, wird sich das spätestens dann ändern, wenn er einen aufgeschlossenen MCS-Patienten zu behandeln hat. Falls sich dieser Hausarzt aber als ungeeignet herausstellt, wechselt man seinen Hausarzt - wie bei jedem "Mißverhältnis" - das m.M.n. völlig "Krankheitsunabhänig" ist.
4. "verfehlen daher z.B. die Richtige Weiterüberweisung" ist ebenfalls eine Unterstellung, da eine Untersuchung zu anderen Fachärzten mit zur Diagnostik gehört. Demnach geht ein Arzt seiner Aufgabe pflichtgemäß nach.

...Und wo bitte ist deren dringendes Engagement auch ohne dass es um Geld verdienen geht bezüglich des Themas Krankenhäuser ...


1. Das ist eine rhetorische Frage, die nichts mit meiner Aussage und dem Thema oben direkt zu tun hat.
2. Oben sprichst Du erst von "Hausärzten" und jetzt verallgemeinerst Du dieses mit den Ärzten aus den Krankenhäusern.
3. "Geld verdienen" muß jeder, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten und - oder um die Kosten der Betriebsstätte zu unterhalten.
4. "dringendes Engagement" in Bezug von Diagnostik und Therapie ist doch vorhanden. Ärzte sind keine "Politiker"!
5. Und ja - es gibt Ärzte, die gerne etwas über "IGEL-Leistungen" hinzuverdienen. Aber diese kann man ja ziemlich schnell an ihren Angeboten erkennen ;)

Irgendwie erkenne ich aus den oberen Aussagen, dass Ärzte für die Krankheit des Patienten verantwortlich gemacht werden.
Tatsächlich versucht ein Arzt zu helfen und der Patient kommt zum Arzt weil irgendjemand oder irgendetwas ihn krank gemacht hat.
Für letzteres darf man deshalb nicht den Arzt verantwortlich erklären.
Und wenn ein Arzt seine Richtlinien gemäß der geltenden "Politik" einhalten muß,
und es für z.B. MCS derzeit keine adäquaten Therapien gibt,
außer z.B. Luftfilter, spezielle Wohnung und Wohnunglage, Biokost usw., - was aber leider nicht ausreichend vom Gesundheitswesen bzw. staatlichen Zuständigkeiten unterstützt wird,
dann sollte man meiner Meinung nach trotzdem sachlich bleiben und ordentlich Argumentieren.
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Re: MCS oder Allergie?

Beitragvon Markus83 » Donnerstag 29. Juni 2017, 20:46

Hallo ihr beiden,

mein Hauptproblem sind derzeit die massiven allergietypischen Symptome nach Antibiotika. Da ich aber chronische Infektionen habe, die behandelt werden müssen (und ich alternativ wirklich schon alles ausprobiert habe), ist es mit einem Expositionsstopp nicht weit her. Nächste Woche bin ich in der Uni, um die Allergien gegen AB abklären zu lassen. Wobei es da wie gesagt gar keine verlässlichen Tests gibt. Wird man sehen, was da dann bei rumkommt. MCS überhaupt dort anzusprechen, davor scheue ich mich. Die Gefahr einer Psychodiagnose ist dann viel zu groß. Kenne das von der Borreliose her. Kann daher auch twei's Aussage bezüglich der Ärzteschaft überhaupt nicht nachvollziehen. MCS ist gemäß geltender Lehrmeinung nach meinem Kenntnisstand eine rein psychische Erkrankung (einfach mal ein Lehrbuch zur Allergologie konsultieren).

Da ich jedenfalls auf praktisch alle Antiibotika reagiere, auch auf viele selbst angesetzte Tinkturen, mittlerweile sogar auf Magnesiumcitrat, so frage ich micht, ob das überhaupt allergisch (im Sinne von IgE-vermittelt) sein kann und nicht etwas anderes immunologisches dahinter steht. Daher wäre meine Frage, ob ein MCS sich dergestalt äußern kann. Falls jemand einen Kassenarzt kennt, der sich der Thematik annehmen kann und kompetent ist (am besten auch immunologisch), dann wäre ich natürlich über einen Hinweis dankbar. Mich jetzt durch einen Haufen Literatur zu wühlen, dafür fehlt mir leider im Moment der Nerv, da ich gesundheitlich sehr angeschlagen bin. Falls MCS bei mir dann ein Thema werden sollte, werde ich das natürlich in Angriff nehmen.

Grüße
Markus
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Re: MCS oder Allergie?

Beitragvon Tüpfelponcho » Freitag 30. Juni 2017, 16:57

Hallo Markus83,

möglicherweise kommen Medinzinalohle-Anwendungen pulverisiert! (die ist hier in dem Zitat gemeint) für Dich in Frage, die für Allergiker geeignet sind.

...Kohle adsorbiert nicht nur chemische Gifte, sondern auch Bakterien und Bakterien-toxine ...

http://www.toxcenter.org/artikel/Giftau ... nahmen.php

---- Achtung! Dazu mindestens diese weiteren Aritkel lesen, siehe auch Ergänzung des Beitrages am 6.7.17 weiter unten
http://www.toxcenter.org/artikel/Kohleu ... edlich.php und http://www.toxcenter.org/artikel/Medizi ... ernung.php ----

Auf der Seite http://www.toxcenter.org/ müsstest Du dazu normalerweise sehr viele Artikel zu dem Thema finden. Ich habe da derzeit meine Probleme, einerseits geht es mir z.Z. nicht besonders und die interne Suchfunktion scheint es dort nicht mehr zu geben. Findest Du dort soetwas wie einen tag zu dem Themenbereich? Falls Du es nicht geschafft hast, schreibe nochmal, vielleicht finde ich doch noch das, was ich suche. Bestimmt gibt es ca. 40 Artikel allein dazu in verschiedenen Zusammenhängen. Bitte informier Dich dort aber erst gründlich, weil bei der Anwendung ein paar Dinge zu beachten sind.

Das Problem dabei ist die Darmflora, die zerstört wird. Um wieder eine gesunde Darmflora kommt eventuell eine Stuhltransplantation in Frage.

Das Handbuch der Umweltgifte von Dr. Daunderer (verstorben) gibt es übrigens entweder in fast allen oder einigen Bibliotheken als Bestand in den Lesesälen zum dort lesen, nicht zum ausleihen.

Die oben genannte online Seite ist auch von ihm. Bei allen toxikologischen Werken bitte mehrfach überprüfen, ob die Mengenanbagen stimmen, es sind immer Fehler, Druckfehler, Schreibfehler usw. möglich. Er weist zwar selbst darauf hin, ist aber auch nicht davon ausgeschlossen. Ich kann mich übrigens nicht mit allem anfreunden, was er schreibt. Ich würde Dir anstonsten empfehlen, die Dinge auch selbst zu überprüfen. Für die Allgemeinbildung allein schon denke ich ist die Seite wichtig. Die Kritik, die er bezüglich der Entwicklungen in der Medinzin finde ich z.B. wertvoll. Hier noch ein Hinweis:

...Die Folgen der Umweltgifte sind noch viel schwerer zu erkennen. Selbst namhafte Toxikologen kennen keine chronischen Vergiftungen oder gar Umweltgifte. ...

...Offiziell ignorieren Allergologen die Hauptursache der „Allergie-Epidemie", nämlich die Umweltgifte. Ursache ist die fehlende Ausbildung der Allergologen in Umwelt-Toxikologie. ...

http://toxcenter.org/artikel/Umwelttoxi ... nderer.php

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Ergänzung des Beitrages am 6.7.17:

Achtung, es gibt Widersprüche zwischen einzelnen online toxcenter Artikeln! Wer Beispiele findet, bitte zusammentragen.
Zu dem oben genannten Artikel unbedingt auch diese beiden Lesen: In dem ersten geht es auch um den Staub als mögliches Problem, was vorher total negiert wird:

Kohleüberdosierung extreme tödlich
http://www.toxcenter.org/artikel/Kohleu ... edlich.php

1973 Medizinalkohle Universal-Antidot als Alternative zur Giftentfernung http://www.toxcenter.org/artikel/Medizi ... ernung.php

Hinweise zum Anwenden:

Kohle oder Teebaumöl nie in Zahnwunde
..Kohle kann nur dort entgiften, wo der Kohle-Giftkomplex binnen 24 Stunden den Körper wieder verlässt, denn dann geht die lockere Bindung wieder auf....

http://www.toxcenter.org/artikel/Kohle- ... nwunde.php

Medizinalkohle
..Indikationen:
Alle in Gifte Salzform, alle Lösemittel, Bakterien, Viren, bindet für etwa 3 Tage ale Medikamente die geschluckt werden (Herz-, Hochdruck-, Diabetesmittel.
Amalgam – Ausbohren, Chron. Amalgamintoxikation sowie alle denkbaren chronischen Vergiftungen mit Leberausscheidung der Gifte (unterbricht die Wiederaufnahme).
Holzgifte: Pentachlorphenol, Lindan, Dichlofluanid, ...
Wohngifte: Pyrethroide, Toluol, Benzol, Lösemittel, Lacke
 
Vorsicht:
Nicht verschlucken und die Lunge. ...

...Medizinfremde verwechseln oft Heizkohle, die Quecksilber enthält mit der Medizinalkohle aus Moosen.  ...

http://www.toxcenter.org/artikel/Medizinalkohle.php

EHEC Jedermann muss einen Kohlebecher als Gegengift geiffbereit halten http://www.toxcenter.org/artikel/EHEC-J ... halten.php

Kohle-Sammler Orsa - Messung leichtflüchtiger organischer Verbindungen im Raumluft
http://www.toxcenter.org/artikel/Orsa-Kohle-Sammler.php

Hier eine Übersicht zu einigen der Artikel, aber es gibt noch weitere über die allgemeine Suchmaschinen Funktion. Mehr Übersicht habe ich mir bisher noch nicht verschafft. Bitte übernehme das jeder auch noch eigenständig.

Früher war es übersichtlicher auf der Toxcenter Seite und soweit ich mich erinnere, gab es damals im Gegensatz zu heute auch immer den Hinweis vorsichtig wegen dem Staub der Medizinalkohle zu sein!

Kohle Medizinalkohle als Gegengift Links
http://www.toxcenter.org/artikel/Kohle- ... -Links.php
Zuletzt geändert von Tüpfelponcho am Donnerstag 6. Juli 2017, 00:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: MCS oder Allergie?

Beitragvon Kira » Freitag 30. Juni 2017, 18:59

Markus83 hat geschrieben:...
MCS ist gemäß geltender Lehrmeinung nach meinem Kenntnisstand eine rein psychische Erkrankung (einfach mal ein Lehrbuch zur Allergologie konsultieren).
...


@Markus

Vielleicht wissen sie nicht oder wollen es nicht wissen, dass viele angebliche Krankheiten Ihren Ursprung in einer Intoxikation, also einer Vergiftung haben ?
International gibt es genügend wissenschaftliche Beweise, um eine Beziehung zwischen diesen möglichen Ursachen und Symptomen zu bestätigen.

MCS, Multiple Chemical Sensitivity (chemische Intoleranz) ist ein sehr umstrittenes Thema in der medizinischen Gemeinschaft, da die Symptome und Trigger ein breites Spektrum haben. Jede Person Erfahrung ist anders. Theorien reichen von Allergien, Funktionsstörungen des Immunsystem zu neurologischen Sensibilisierung zu psychologischen Themen. Auch heißt es: "Es gibt nicht genügend wissenschaftliche Beweise, um eine Beziehung zwischen diesen Ursachen und Symptome zu bestätigen."
MCS hat viele Gesichter - hier fehlt halt die Akzeptenz unserer Umwelt und Mitmenschen. Die meisten sind einfach so ignorant, sie werden sagen: “Mir macht es nichts, wir machen weiter. Ich will mein Leben genießen…”

MCS ist eine organische Erkrankung die nach einer überstandenen Intoxikation zurückbleibt. Die Progressivität der Immun- und neurotoxischen Schäden verlaufen immer individuell - eine Spirale ohne Ende, in jeder Hinsicht.
Hier kommt es auf die Schübe der Intoxikationen, der Triggerfunktionen, der Maskierungen und, und, und.... an; am Ende der Spirale steht MCS!!

Die Schulmedizin kennt leider keine Vergiftungen – nur Psychiatrisierung (psycho-somatisch, nicht soma-psychisch!), also die „befohlene“ Einbildung einer Vergiftung lt. Ärzteleitlinie. Weil es durch die Ärzteschaft nicht anerkannt wird, wird die Forschung beschränkt. Da die Antwort die Aufhebung von Chemikalien statt der Einführung von mehr Chemikalien (Pillen) ist, hat Großer Pharma ein altbegründetes Interesse im Halten von eine Nichtdiagnose, weil unsere Umgebung immer toxischer wird.

Möchte hier auch Dr. Hans-Ulrich Hill (2012) zitieren :
„Es kann nicht angehen, dass nichts getan wird von Krankenkassen, Berufsgenossenschaften usw., weil es angeblich noch keine genauen Kenntnisse über die Krankheit MCS gäbe. Die Hinweise aus der Wissenschaft sind vielfältig und ausreichend, und der biochemische Pathomechanismus ist weitgehend aufgeklärt. Der angeblich fehlende wissenschaftliche Beweis ist eine Schutzbehauptung für die Untätigkeit verantwortlicher Stellen des Gesundheitswesens und des Umweltschutzes. Die Krankheit ist nach WHO ICD 10 T 78.4 gelistet und definiert, und Ärzte, die bei der Anamnese Umweltfaktoren nicht berücksichtigen und eine psychiatrische Diagnose stellen, begehen einen Kunstfehler.“


Wie wahr sind die Worte des Psychologen Harlan Lane :
"man hat den Eindruck, das die Menschen sich vor menschlicher Andersartigkeit fürchten und das sie es als Aufgabe ihrer gesellschaftlichen Institutionen ansehen, diese Andersartigkeit in Grenzen zu halten oder auszurotten."


Der folgende Artikel sollte von allen Ärzten und Mitarbeitern im Gesundheitswesen, von Beamten und Rechtsanwälten, Behörden, Gerichten und vielen anderen gelesen werden. :!:

Meinen aufrichtigen Dank an Dr. William J. Rea, medizinischer Pionier http://www.ehcd.com/about-our-professionals

Maschinelle Übersetzung
Geschichte der chemischen Empfindlichkeit und Diagnose

William J. Rea 1


1Environmental Health Center-Dallas, 8345 Walnut Hill Lane, Suite 220, Dallas, TX 75231, USA



Korrespondierende Autor: William J. Rea, MD, FACS, FAAEM, Environmental Health Center-Dallas, 8345 Walnut Hill Lane, Suite 220, Dallas, TX 75231, USA, Telefon: + 214/368-4132, Fax: + 214/691-8432


Quellenangabe: Rezensionen Klimagesundheit. ISSN (Online) 2191-0308, ISSN (Print) 0048-7554DOI: 10.1515/Reveh-2015-0021, Juli 2016

Copyright Clearance Center


Publikationsverlauf
Erhalten: 28.07.2015
Angenommen: 16.04.2016
Sowie Online: 06.07.2016


Abstrakt

Geschichten von Schimmel, Pollen, Staub, Lebensmittel, Chemikalien und elektromagnetischen Feldern (EMF) Empfindlichkeiten sind die Hauptkategorien der Auslöser für chemische Empfindlichkeit. Sie sind von dem Phänomen Kohärenz zusammengebunden, wo jeder seine eigenen Frequenzen und identifizierbaren EMF hat; Daher können sie korreliert werden. Die Diagnose der chemischen Empfindlichkeit kann genau in einer weniger verschmutzt, kontrollierten Umgebung erfolgen, wie in diesen Studien der Fall war. Die Prinzipien der Diagnostik und Therapie ist abhängig von Umwelt- und insgesamt Ganzkörper Schadstofffrachten, Maskierung oder Anpassung, Bipolarität der Reaktion und biochemische Individualität, unter anderem. Diese Grundsätze machen weniger verschmutzt, kontrollierten Bedingungen notwendig. Der behandelnde Arzt muss verwenden Sie weniger verschmutzt Wasser und Bio-Lebensmittel mit individuellen Herausforderungen für Tests, einschließlich Staub, Schimmel, Pestizid, Erdgas, Formaldehyd, Partikel und EMF zu testen, die in weniger belasteten Kupfer-geschirmt Räumen durchgeführt werden muss. Die Challenge-Tests für den Nachweis der chemischen Empfindlichkeit gehören eingeatmete Gifte in einem sauberen Stand, die chemische und feinstaubfreie bei ambient Dosen in Teilen pro million (ppm) oder Teile pro Milliarde (ppb). Einzelne Lebensmittel, Bio und kommerziellen (die mit Herbiziden und Pestiziden verseucht sind), werden mündlich verwendet. Wasser und intrakutane Tests werden in einer weniger verschmutzt, kontrollierten Umgebung durchgeführt. Dazu gehören spezifische Dosis Injektionen von Schimmel, Staub und Pollen, die Konservierungsstoffe, individuelle Bio Lebensmitteln und einzelnen Chemikalien, z. B. Methan, Ethan, Propan, Butan, Hexan, Formaldehyd, Ethanol, Autoabgasen, Jet Fuel Auspuff, und prothetische Implantate (Metallplatten, Herzschrittmacher, Netz, etc.). Normale Kochsalzlösung dient als ein Placebo. EMF wird im Kupfer-geschirmt Raum über einen Frequenzgenerator getestet. Nach unserer Erfahrung hatten 80 % der EMF-empfindlichen Patienten Chemikalienintoleranz als weniger verschmutzten Bedingungen für Partikel, kontrollierte Erdgas, Pestiziden und Chemikalien wie Formaldehyd studiert.

Keywords: elektromagnetische Sensibilität; insgesamt Umwelt- und einzelnen Schadstoff-Belastung
...


Original

History of chemical sensitivity and diagnosis

William J. Rea1


1Environmental Health Center – Dallas, 8345 Walnut Hill Lane, Suite 220, Dallas, TX 75231, USA



Corresponding author: William J. Rea, MD, FACS, FAAEM, Environmental Health Center – Dallas, 8345 Walnut Hill Lane, Suite 220, Dallas, TX 75231, USA, Phone: +214/368-4132, Fax: +214/691-8432


Quellenangabe: Reviews on Environmental Health. ISSN (Online) 2191-0308, ISSN (Print) 0048-7554, DOI: 10.1515/reveh-2015-0021, July 2016

Copyright Clearance Center


Publikationsverlauf
Erhalten: 28.07.2015Angenommen: 16.04.2016Erschienen Online: 06.07.2016

Abstract

Histories of mold, pollen, dust, food, chemicals, and electromagnetic field (EMF) sensitivities are the major categories of triggers for chemical sensitivity. They are tied together by the coherence phenomenon, where each has its own frequencies and identifiable EMF; therefore, they can be correlated. The diagnosis of chemical sensitivity can be done accurately in a less-polluted, controlled environment, as was done in these studies. The principles of diagnosis and treatment depend on total environmental and total body pollutant loads, masking or adaptation, bipolarity of response, and biochemical individuality, among others. These principles make less-polluted, controlled conditions necessary. The clinician has to use less-polluted water and organic food with individual challenges for testing, including dust, mold, pesticide, natural gas, formaldehyde, particulates, and EMF testing, which needs to be performed in less-polluted copper-screened rooms. The challenge tests for proof of chemical sensitivity include inhaled toxics within a clean booth that is chemical- and particulate-free at ambient doses in parts per million (ppm) or parts per billion (ppb). Individual foods, both organic and commercial (that are contaminated with herbicides and pesticides), are used orally. Water testing and intradermal testing are performed in a less-polluted, controlled environment. These include specific dose injections of molds, dust, and pollen that are preservative-free, individual organic foods, and individual chemicals, i.e. methane, ethane, propane, butane, hexane, formaldehyde, ethanol, car exhaust, jet fuel exhaust, and prosthetic implants (metal plates, pacemakers, mesh, etc.). Normal saline is used as a placebo. EMF testing is performed in a copper-screened room using a frequency generator. In our experience, 80% of the EMF-sensitive patients had chemical sensitivity when studied under less-polluted conditions for particulates, controlled natural gas, pesticides, and chemicals like formaldehyde.

Keywords: electromagnetic sensitivity; total environmental and individual pollutant load
...

http://www.degruyter.com/view/j/reveh.a ... 5-0021.xml
"Wo der Mut keine Zunge hat, bleibt die Vernunft stumm."
(Jupp Müller, deutscher Schriftsteller)

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Re: MCS oder Allergie?

Beitragvon Twei » Samstag 1. Juli 2017, 07:09

@Markus83
... MCS ist gemäß geltender Lehrmeinung nach meinem Kenntnisstand eine rein psychische Erkrankung (einfach mal ein Lehrbuch zur Allergologie konsultieren) ...

dann bessere z.B. bitte Deinen Kenntnisstand etwas nach ;)
Nur weil einzelne Vereine, denen auch einige Ärzte angehören, eigene Leitlinien für eine "Ausschlußdiagnostik" veröffentlicht haben, sollte man nicht den Blick verschließen, dass MCS zu den körperlichen Krankheiten zählt und zwar gemäß dem internationalem WHO-Abkommen, dass auch Deutschland unterzeichnet hat und demnach zu unserem geltenden Gesetzt gehört!

Um in Deutschland eine chronische Krankheit nachzuweisen, dient z.B. auch eine quartalsmäßige Behandlung von einem Hausarzt/-ärztin, welcher/-e die Erkrankung des Patienten dokumentiert und mit ihm gemeinsame Strategien berät bzw. entwickelt.
Wenn jemand natürlich einen unkonventionellen Weg gehen möchte und auf die Hilfen des Gesundheitssystems verzichten möchte, dem mag dieses frei stehen, sollte sich dann aber später über die Folgen und die angebliche "Ungerechtigkeit" in "unserem" System nicht beschweren.

...Falls jemand einen Kassenarzt kennt, der sich der Thematik annehmen kann und kompetent ist (am besten auch immunologisch), dann wäre ich natürlich über einen Hinweis dankbar. ...

Laut Gesetzt ist da jeder Kassenarzt in Deutschland verpflichtet sich diesem Thema anzunehmen, weil einem Kassenarzt durch seine Zulassung die "Kompetenz" gewährt wird .... und wenn es sich dabei nur um die Weiterleitung zu einem adäquaten Kollegen handelt.

... Mich jetzt durch einen Haufen Literatur zu wühlen, dafür fehlt mir leider im Moment der Nerv, da ich gesundheitlich sehr angeschlagen bin...

Auch meine Person ist "gesundheitlich sehr angeschlagen" und hat "leider im Moment" den Nerv nicht dazu, alles für Dich explizit neu zu schreiben :roll:

Aber hier noch 2 Links, die Du meiner Meinung nach auch zur Kenntnis nehmen solltest:

Verschiedene Arten Chemischer Sensitivitäten - http://www.dgmcs.de/index.php?main=sens ... tivitaeten

Hauptseite von CSN-Deutschland - http://csn-deutschland.de/home.htm
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Re: MCS oder Allergie?

Beitragvon Markus83 » Samstag 1. Juli 2017, 10:32

Ich habe nicht gesagt, dass es meine Meinung ist, dass MCS eine psychische Erkrankung ist. Ich gehe davon aus, dass das nicht der Fall ist. Ich habe lediglich darauf verwiesen, dass die Psychohypothese die gängige Mainstream-Schulmedizinmeinung in Deutschland ist, und das kann man in den Fachbüchern auch so nachlesen, z.B. hier: Allergologie-Handbuch; Grundlagen und klinische Praxis; Hrsg. v. Joachim Saloga, Ludger Klimek, Roland Buhl u. a. Dort wird MCS unter den somatoformen Störungen geführt. Daher kann ich es auch aus eigener Erfahrung nicht wirklich nachvollziehen, dass man als Hilfesuchender letztlich wieder auf Mainstream-Mediziner verwiesen wird, die doch nur Psychodiagnosen verteilen. Wer kann mir denn in Deutschland einen Kassenarzt nennen, der MCS diagnostizieren kann?
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Re: MCS oder Allergie?

Beitragvon Captain K » Samstag 1. Juli 2017, 13:50

Daher kann ich es auch aus eigener Erfahrung nicht wirklich nachvollziehen, dass man als Hilfesuchender letztlich wieder auf Mainstream-Mediziner verwiesen wird, die doch nur Psychodiagnosen verteilen. Wer kann mir denn in Deutschland einen Kassenarzt nennen, der MCS diagnostizieren kann?


Lieber Markus83,

jeder Hausarzt, der ein zugelassener Kassenarzt ist, kann MCS diagnostizieren!
Deine Grundeinstellung läßt zu Wünschen übrig;
was Langzeit-Forumsmitglieder Dir hier mitteilen, sollte meiner Meinung nach mehr Wertgeschätzt werden!

Wir MCS-Betroffene in Deutschland müssen alle einen ähnlichen Weg beschreiten. Einen einfachen Weg oder Sonderweg gibt es nicht, es sei denn, man wandert in ein anderes Land aus. Fragt sich nur, ob einem dort tatsächlich mehr oder besser geholfen wird als bei uns.

Um Dir nähere Gewissheit zu verschaffen und für Arztbesuche ein gewisses Rüstzeug zu erhalten, steht Dir hier das Forum offen.
Mit der einfachen Suchfunktion in der oberen Leiste, kannst Du Dir Deine Fragen meist selbst beantworten.

Mit Besten Grüßen
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Re: MCS oder Allergie?

Beitragvon Tüpfelponcho » Sonntag 2. Juli 2017, 23:43

Hallo Twei,

Ich bin eigentlich gerade dabei, meine Argumentation so zu erklären, dass sie viel deutlicher wird. Sie geht in ganz andere Richtungen, als Du bisher vermutest und beruht u.a. auf so einigen Beiträgen in Threads bzw. mit deren Themen ich mich auch schon zuvor unabhägig davon beschäftigt hatte. Ich bemerke jetzt, dass es viel besser wäre, auf einzelne Beiträge in Threads hinzuweisen, als nur einen Gesamtthread zu nennen. Ja auch vor allem für die Neuankömmlinge. Möglicherweise wird daraus in nächster Zeit nichts, da ich auch noch viel zu tun habe usw.. Daher immerhin schon mal dies kurz erwähnt: Was das Rheuma betrifft, dass passt m.M.n. als ein weiteres gutes Beispiel in meine Argumentation, für die ich auch nur beispielsweise die Threads - Doku: Ein Milliarden Geschäft - Gefährliche Psychopharmaka – und -Folge einer Impfung: MCS, CFS, Rollstuhl - genannt hatte.

Es ging bei dem Rheuma nicht darum, dass ich einen Einzelfall kannte, von dem ich auf die Allgemeinheit geschlossen habe. Es ging darum, dass ich mich früher näher mit Rheuma auseinandergesetzt habe, und dabei von sehr vielen Betroffenen erfahren habe, für die ihr Hausarzt mehr Hindernis als Hilfe war. Es ging auch oft darum, dass die Diagnose schon Jahre vorher hätte gestellt werden müssen.

Zurück zu meinem Anfangssatz: Bei der Suche nach einem ganz anderen Beitrag in einem ganz anderen Thread, bin ich auf einen Thread mit Beiträgen von Dir gestoßen. Der kann das obige von Dir noch ergänzen und macht m.M.m. erst deutlich, worauf Du anscheinend u.a. hinaus willst.

Parfüm in der Arztpraxis verboten
viewtopic.php?f=34&t=19494

In diesem Thread sind auch noch sehr umfangreiche Links, dazu dann hier zur Ergänzung ein aktueller Beitrag von Dir, vom 12. Juni 2017 den ich übrigens sehr schätze und da zustimme, ebenso wie bei dem von Kira vom 12. Juni 2017:

UN-Behindertenkonvention für MCS umsetzen
viewtopic.php?f=73&t=17829#p127892

Mit dem Thema Politik und Ärzte meine ich z.B., dass einige Ärzte unbedingt Leitlinien machen wollen, aufgrund von bestimmten Interessen, die nicht den Interessen der Patienten entsprechen.


Es ist auch sehr wichtig, andere Ärzte über all das zu informieren. M.M.n.: Nicht nur die wenigen Ärzte, die MCS-Kranke - falls überhaupt noch geht und das mit Schäden - wegen dem Parfüm usw. dort besuchen können, sondern auch über andere Wege, die man sich auch noch überlegen könnte. Es geht ja nicht nur darum, so eben toleriert zu werden und das wars dann insgesamt. Da ist erst mal die Hürde, wie bekommt man überhaupt Zeit vom Arzt, die ist ja nötig. Falls man informierte Freunde hat, diese z.B. bitten auf Ärzte mit der Problematik zuzugehen! Wenn es soweit kommt, dass sich Ärzte mal richtig einarbeiten, kann es schon sein, dass es viele nicht mehr kalt läßt. M.M.n.: Wenn das so ist, dann hat man auch Flyer im Wartezimmer dazu für die viele Allgmeinbevölkerung die die Praxis aufsucht!

Gute Wünsche an alle noch z.B. mit:

24. März 2010
Bundesgesetzblatt teilt mit, die Bezeichnung „Somatisierungssyndrom“ für MCS in der Versorgungsmedizin-Verordnung fällt weg http://www.csn-deutschland.de/blog/2010 ... fallt-weg/

26. Oktober 2010
Ministerium für Gesundheit ordnet an
http://www.csn-deutschland.de/blog/2010 ... ordnet-an/

30.10.2010
MCS auch 2011 im ICD-10 im Register für Verletzungen und Vergiftungen aufgeführt
http://www.csn-deutschland.de/blog/2010 ... ufgefuhrt/
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Re: MCS oder Allergie?

Beitragvon Sternentaenzer » Montag 3. Juli 2017, 06:26

Hallo Markus,
vielleicht hilft Dir oder auch Ärzten der Artikel von Dr. Meggs "Stages of “MCS” "
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Ich habe MCS schon seit vielen Jahren und ich kann keine Medikamente vertragen unter anderem auch keine Antibiotika. Mir hatte bei hohem Fieber kalte Wadenwickel geholfen. Meinem Mann wurde im Krankenhaus Eiswürfel zum Lutschen gegeben um auch von innen das Fieber zu senken. Dies sind vielleicht Hilfsmittel, allerdings sollte man bei hohem Fieber einen Arzt zu Rate ziehen. Ich weiß, dass Deine Situation komplizierter als meine ist, aber vielleicht können Dir diese Tipps mal helfen.

Liebe Grüße
Sternentänzer
Zuletzt geändert von Captain K am Montag 3. Juli 2017, 06:41, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Link derzeit unbrauchbar
Sternentaenzer
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Re: MCS oder Allergie?

Beitragvon Captain K » Montag 3. Juli 2017, 06:53

Im Forum ist folgender Link-Ersatz zu finden:

Hat MCS einen progressiven Krankheitsverlauf? Die Stufen von MCS

viewtopic.php?f=91&t=19219#p110992 : Englisch

viewtopic.php?f=91&t=19219#p111015 : Deutsch
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