Vorstellung

Vorstellung

Beitragvon Elisabeth » Mittwoch 8. Mai 2019, 08:46

Hallo!

Ich bin praktisch ganz neu hier und unendlich froh, dieses Forum gefunden zu haben. Bei dem wenigen, was ich bisher lesen konnte, war schon so viel Erhellendes für mich dabei, dass ich mich im Vorfeld schon mal sehr bedanken will für alle hilfreichen Informationen und Beiträge. :)

Ich bin Elisabeth, 47 und habe bei mir im vergangenen Herbst MCS diagnostiziert.
Alles fing im Sommer 2014 an, als ich schreckliche Magenschmerzen bekam. Es wurde eine Gastritis diagnostiziert und auf die übliche Art behandelt. Es trat im Herbst eine kurze Besserung ein, bis es dann im Spätherbst wieder schlimmer wurde. Schulmedizinisch konnte nichts diagnostiziert werden, die normalerweise verschriebenen Protonenpumpenhemmer halfen überhaupt nichts. Es kamen Erschöpfungs- und Müdigkeitsymptome hinzu. Im Frühjahr 2015 hat dann ein Heilpraktiker Allergietests (igE) durchgeführt und etliche Nahrungsmittelallergien festgestellt. Ich habe dann über eine selbst durchgeführte Rotationsdiät herausgefunden, dass ich so gut wie beschwerdefrei bin, wenn ich eine ganz strenge histamin-, gluten-, salicylat-, fructosearme und milchproduktfreie Diät einhalte. Das ging dann bis vergangenen Sommer eigentlich ganz gut, im Winter ging es mir immer etwas schlechter, im Sommer wieder besser. Nachdem ich schon lange, also auch vor Ausbruch der eigentlichen Erkrankung immer Probleme mit kohlensäurehaltigem Wasser hatte und daher immer nur kohlensäurefreies Mineralwasser oder Leitungswasser getrunken habe, ging es im letzten Sommer dann damit los, dass ich plötzlich überhaupt kein Leitungswasser mehr trinken konnte (sofort heftige Magenschmerzen) und dann sukzessive im Verlauf der nächsten Monate immer weniger Mineralwassersorten, bis ich dann im Spätherbst gar kein Wasser mehr trinken konnte, ohne heftige Beschwerden (Magenschmerzen, Sodbrennen, extremes Durstgefühl) zu bekommen. Da ich auf Grund der Unverträglichkeiten sowieso nahezu nur Wasser trinken konnte, ist das natürlich ein Riesenproblem. Das einzige, was momentan noch geht ist gelber Tee, den ich durch eine Arbeitskollegin entdeckt habe.
Nahzu zeitgleich habe ich plötzlich von einer Sekunde auf die andere (ich stand morgens im Bad) Atemwegsprobleme und Heuschnupfensymptome bekommen. Außerdem bekam ich massive Probleme mit sämtlichen Duftstoffen, die die vorgenannten Symptome noch verschlimmerten. Durch einen eingeschalteten Baubiologen wurde versteckter Schimmelbefall in unserer Küche und dem gesamten Dachgeschoss festgestellt.
Auf Grund der ganzen Symptomatik habe ich dann MCS bei mir diagnostiziert. Aus unserem Haus sind wir inzwischen ausgezogen. Der Schimmel wurde zwar saniert, da aber soviel am Gebäude rückgebaut werden musste, wäre es extrem teuer, alles wieder herzustellen um es für mich wieder bewohnbar zu machen, zumal aufgrund der MCS-Problematik noch andere Sachen abgebrochen, abgeschliffen etc. werden müssten. Daher werden wir das Haus verkaufen. Da wir zum Glück in eine kleine Wohnung im Haus meines Vaters beziehen konnten, werden wir diese nun so umbauen / sanieren, dass für mich ein möglichst optimales Wohnumfeld entsteht. Derzeit hat sich mein Gesundheitszustand zwar wieder verbessert, ich habe die Atemwegsprobleme und Heuschnupfensymptome nur dann, wenn ich massiv irgendwelchen Duftstoffen oder chemischen Ausdünstungen ausgesetzt bin, aber die Wohnung ist im Originalzustand von 1970 und man merkt deutlich, dass unter anderem die Böden stark ausdünsten. Daher stecke ich meine Energie zur Zeit hauptsächlich in die Planung und Organisation des Umbaus und hoffe, dass sich danach gesundheitlich der Ist-Stand möglichst nicht mehr (vermutlich eine utopische Vorstellung) oder nur noch ganz langsam verschlechtert.
Elisabeth
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Re: Vorstellung

Beitragvon Karlheinz » Samstag 25. Mai 2019, 08:02

Besten Dank für die gute Vorstellung.

In diesem Forum findet sich in der Tat irgendwo alles was man zum Sanieren so wissen sollte und kann. Allerdings gelegentlich auch eher, sagen wir Verwirrendes.

Das nötige Urteilsvermögen muß man sich wie immer im Leben selbst erarbeiten.

Wundermittel und magische Pillen gibt es leider keiner. Auch keine Hilfe aus dem Gesundheitssystem. Auch wenn man das, wenn man "neu" ist, erstmal gar nicht glauben kann und möchte.
Karlheinz
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