zeit.de
3. Juli 2015
von Klaus Brandt
Uniklinik Mannheim
Infektionsrate von 15 Prozent bei Gehirnoperationen
Dementieren zwecklos: Im Skandal um verschmutzte OP-Bestecke der Uniklinik Mannheim gaben sich Verantwortliche bisher unwissend. Dabei waren die Hygienemängel bekannt.
Im Skandal um verdreckte OP-Bestecke in der Uniklinik Mannheim kommen Verantwortliche in Bedrängnis. Interne Unterlagen legen nahe, dass der Aufsichtsratsvorsitzende früher von Hygienemängeln wusste als er sagt. Die Klinikleitung bringt sich durch Behauptungen ins Schleudern, die von Untersuchungen wiederlegt werden. Unter Druck gibt die Geschäftsführung jetzt zu: Bei speziellen Gehirnoperationen gab es 2014 eine Infektionsrate von 15 Prozent. ...
... In Mannheim könnten bis zu 350.000 Patienten mit Skalpellen, Scheren, Pinzetten, Endoskopen und anderen Instrumenten behandelt worden sein, die niemals hätten benutzt werden dürfen. Die Bestecke der Uniklinik waren zuletzt so marode, dass 80 Prozent in die Schrottpresse kamen. Seit Oktober 2014 ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen ...
http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/20 ... -infektion