tagesanzeiger.ch
19.08.2014
Von Tina Huber
«Wahrscheinlich wird es nie ganz gut»
Lara S. (28) leidet an chronischen Schmerzen. Sie lebt trotz abgeschlossenem Studium von der Sozialhilfe, weil die IV für ihre rätselhafte Krankheit nichts zahlt.
Die mageren Beine sind der einzige Hinweis darauf, dass Lara S.* an einer Hand abzählen kann, wann sie in den letzten Monaten das Haus mehr als eine Stunde lang verlassen hat. Wenn sie in ihrem Wohnzimmer auf der Couch liegt – und das tut sie meistens –, sieht sie durch die grossen Fenster die Nachbarn, die von der Arbeit heimkommen. «Es interessiert mich noch immer so wie früher, was da draussen geschieht», sagt sie. An ihren besten Tagen kann Lara S. Besuch empfangen, dann kommen eine Freundin vom Gymnasium, die Schwester, die Eltern. «Ich will nicht ständig über die Krankheit sprechen.»
Allerdings hat ...
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