Erste Internationale CFS/ME-Fachtagung in Dortmund am 25./26. Sept.
Pressemitteilung des Fatigatio e.V.
Unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters von Dortmund Ullrich Sierau findet am 25./26. Sept. 2010 die erste Internationale Ärzte- und Patiententagung über das Chronische Erschöpfungssyndrom (CFS/ME) im Dortmunder Best Western Park Hotel statt.
Die Referenten sind angesehene Ärzte und Forscher aus dem In- und Ausland (u.a. aus den USA und von der Berliner Charité).
Die Tagung ist als Fortbildungsveranstaltung für Ärzte mit 12 Punkten von der Ärztekammer zertifiziert.
Es werden rund 150 Personen erwartet. Beginn um 10.00 Uhr. Veranstalter ist der Fatigatio e.V. – Bundesverband Chronisches Erschöpfungssyndrom.
NEUE ERKENNTNISSE erzwingen ein UMDENKEN
Noch immer gilt das Chronische Erschöpfungssyndrom in Deutschland als "ungeklärte" Ansammlung unspezifischer Symptome – ein Syndrom mit dem Flair des Simulantentums, der Hypochondrie oder einer harmlosen psychosomatischen Störung.
Forscher aus dem In- und Ausland jedoch sprechen von einer "schweren neuro-immunologischen" Krankheit, bei der Gendefekte, Immundefekte und Viruserkrankungen eine entscheidende Rolle spielen, möglicherweise sogar das kürzlich entdeckte humane Retrovirus, ein Verwandter des AIDS-Virus HIV.
Schätzungsweise sind um die 300.000 Menschen in Deutschland von dieser Krankheit betroffen, bei den meisten wird sie aber "aufgrund von Unkenntnis" nicht diagnostiziert und somit auch nicht behandelt.
Renommierte Forscher und Kliniker aus vier Nationen werden ihre Erkenntnisse anlässlich der zweitätigen, internationalen Fachtagung des Bundesverbandes Chronisches Erschöpfungssyndrom ME/CFS, des Fatigatio e.V., vom 25. bis 26. September 2010 in Dortmund vorstellen.
Unterschiedliche biomedizinische Erklärungs- und Behandlungsansätze werden vorgestellt und von Ärzten, Betroffenen und Angehörigen diskutiert.