Neue internationale Konsensuskriterien

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Beitragvon Amazone » Freitag 5. August 2011, 14:01

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Beitragvon Juliane » Samstag 6. August 2011, 09:58

Ja und dann der Abschnitt:

Ausschlusskriterien:

Wie bei allen Diagnosen wird der Ausschluss alternativer Diagnosen, die die Symptome
erklären, durch eine Erhebung der Krankengeschichte, eine körperliche Untersuchung und
eine Labor- bzw. Biomarker-Testung gemäß Indikation erzielt. Es ist möglich, mehr als eine
Erkrankung zu haben, aber es ist wichtig, dass jede einzelne identifiziert und behandelt wird.
Primäre psychiatrische Erkrankungen, somatoforme Störungen und Drogenmissbrauch sind
Ausschlusserkrankungen.
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Was sind somatoforme Störungen?

Beitragvon mirijam » Samstag 6. August 2011, 14:39

Ich kann mit dem Begriff "somatoforme Störungen" nichts anfangen. Ist das ein Modewort oder worum handelt es sich? Klingt seltsam und unbestimmt. Gibt es wissenschaftliche Literatur dazu?
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Beitragvon Juliane » Samstag 6. August 2011, 18:51

Kein Modewort:


Leitlinien-Detailansicht
Somatoforme Störungen (F45)

http://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/028-010.html


http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/028-010_S1_Somatoforme_Stoerungen__F45__11-2006_11-2011_01.pdf




Angemeldetes Leitlinienvorhaben

Somatisierung / somatoforme und funktionelle Störungen

http://www.awmf.org/leitlinien/detail/anmeldung/1/ll/051-001.html


Siehe auch Wiki:

Als Somatoforme Störungen werden körperliche Beschwerden bezeichnet, die sich nicht oder nicht hinreichend auf eine organische Erkrankung zurückführen lassen.......

http://de.wikipedia.org/wiki/Somatoforme_St%C3%B6rung
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Beitragvon Leckermäulchen » Sonntag 7. August 2011, 00:35

Fakt ist, daß „somatoforme Störungen“ jedoch zum einen - ganz im Gegensatz zu der Beschreibung in http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/028-010_S1_Somatoforme_Stoerungen__F45__11-2006_11-2011_01.pdf - im Auftrag vom ÄD der BAfA durch einen entsprechenden Neurologen „diagnostiziert“ werden mittels einer äußerst fragwürdigen Untersuchung, die dem Arbeitslosen aufoktroyiert wird unter Androhung von empfindlichen finanziellen Sanktionen bei Nichtbeachtung. Der Arbeitslose bekommt die Aufforderung schriftlich am Freitag und muss zu Beginn der folgenden Woche zur „Untersuchung“, was eine seriöse Diagnose sehr fragwürdig macht, zum anderen hat der mit dieser amtlichen Unverschämtheit überfallene Arbeitslose dem Amt bereits die tatsächliche, nämlich detailliert von behandelnden Umweltmedizinern nach genauen Untersuchungen gestellte Diagnose MCS mittels Laborbefunden etc. zuvor zukommen lassen müssen, so dass das Amt längst Kenntnis von hatte.
Da hat also niemals „die wiederholte Darbietung körperlicher Symptome in Verbindung mit hartnäckigen Forderungen nach medizinischen Untersuchungen trotz wiederholter negativer Ergebnisse und Versicherung der Ärzte, dass die Symptome überhaupt nicht oder, im Anschluss an eine mit Sicherheit abgeklungene somatische Erkrankung, nicht adäquat körperlich begründbar sind“ stattgefunden. Dazu gab es nicht die Spur einer Chance und selbst wenn es sie gegeben hätte, auf diese Idee kommt man gar nicht, erst recht nicht nach Vorlage klarer seriöser Umweltdiagnosen. Krimineller geht’s kaum noch, ein noch krasserer, auffällig böswillig herbeigeführter Gegensatz ist kaum denkbar.

Und das soll psychisch sein???? Klar doch – die somatoform Gestörten sitzen nämlich im Amt, da muss im Gutachten dann aber bitteschön auch der Name des richtigen Patienten erscheinen und nicht der des überrumpelten Arbeitslosen, den man seine Rechte berauben möchte!
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Beitragvon Alex » Dienstag 9. August 2011, 13:47

In dieser Studie wurden die Falldefinitionen von Reeves et al., 2005 und die Canadian ME/CFS clinical case definition (Carruthers et al., 2003)
verglichen. Die kanadische Falldefinition war in der Lage bei 87 % der Patienten eine CFS zu identifizieren, die Definition von Reeves lag bei 79%.

Quelle:

Data mining: comparing the empiric CFS to the Canadian ME/CFS case definition
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21823124
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