von proud mary » Dienstag 6. Dezember 2011, 00:07
hallo,
vielen lieben dank für die tipps!!
der termin heute war sehr anstrengend. zunächst hat man versucht uns so in die ecke zu drängen, dass wir einer vertragsauflösung zustimmen, weil die schule nicht mehr "die verantwortung für eine erfolgreiche beschulung" (der weg zu irgendeinem schulabschluss) übernehmen kann.
nach einer längeren diskussion sah die rektorin ein, dass wir das kind von uns aus (ich wurde begleitet von meinm mann und meiner erwachsenen tochter, die sich momentan sehr intensiv um ihren viel jüngeren bruder kümmert, um so die zeit zwischen erfolgreich beendetem studium und job zu überbrücken ) nirgendwo anders zur schule schicken können und werden! wir begründeten das vor allem auch damit, dass man unserem kind nicht auch noch dieses kleine stück “hoffnung” nehmen kann, wieder in diese schule gehen zu können. wir machten klar, dass für ihn ein wechsel ferner zu einer weiteren verschlechterung seines momentanen befindens führen könnte. ferner hätte man das problem nur verlagert...
die rektorin widersprach sich einige male. zuerst sagte sie, dass unser sohn dort bleiben könne... und wir dann für die häusliche beschulung verantwortlich seien, in der zeit, in der er nicht am unterricht teilnehmen könne.
zum ende des gesprächs sagte sie wiederum, dass ich mich ans jugendamt wenden solle zwecks eines gesprächs, und dort solle geklärt werden, ob das jugendamt einem hausunterricht als alternative zum unterricht in der schule (in welcher er ja physisch momentan nicht anwesend sein kann) zustimme, damit dieses “rechtlich abgsichert sei” und auch die kosten aufgrund der besonderen situation (den paragraphen hat sie genannt, meine tochter hat diesen auch genau protokolliert.. § 34... , ich müsste sie nach den aufzeichnungen fragen) für diese art der beschulung übernähme.
mir wurde aufgetragen, mich um einen termin für ein gespräch (jugendamt / schule / erziehungsberechtigte) bis januar zu kümmern, um die o. g. sachlage zu klären.
die ergebnisse des hausunterrichts müssen dokumentiert werden...
...
dh, die kuh ist noch nicht vom eis, aber die auflösung des vertrages ist erst einmal abgewendet. dass das jugendamt mit ins boot geholt werden soll, kann natürlich nun nach hinten losgehen... ich muss mal sehen, was ich vor diesem gespräch noch erreichen kann.
*brain fog*...
sorry, ich habe auch einige gesundheitliche probleme, deshalb fiel mir das gespräch heute und die vorbereitung darauf auch so schwer.
ich wurde von einer gehandicapten bekannten darauf hingewiesen, dass ich mich zunächst an den behindertenbeauftragten der stadt wenden solle, denn dieser könne mir so einige tipps geben, wie man weiter verfahren kann.
dass ich nun nicht blauäugig beim jugendamt anrufe, ohne mich abzusichern, ist mir mittlerweile klar. einen anwalt der schule zu präsentieren ist eventuell nicht klug, denn die schule kann ja ohne angabe von gründen zum schuljahresende den vertrag auflösen. eine rechtliche beratung ist ganz sicher von vorteil! ich muss mal sehen, wie man am besten vorgeht. es war aber schon abzusehen, dass die rektorin sich scheut, den vertrag einseitig lösen zu wollen. dass wir das nicht kampflos hinnehmen würden, ist ihr wahrscheinlich heute klar geworden.
vielen lieben dank noch mal - ich muss anscheinend mit meinen kräften gut haushalten, damit ich auf augenhöhe bleiben kann, auch, wenn das sehr schwer fällt.
liebe grüße
proud mary