Hallo,
habe lange nur mitgelesen, nun möchte ich auch mal was beitragen...
Bei mir ist eine Fibromyalgie bisher nicht untersucht worden - ich habe mich selbst zum Thema belesen und das hat sehr gut gepasst. Mittlerweile habe ich diese elenden Schmerzen (und den Basedow) durch Meidung von Tierfutterjodierung im Griff:
Ich musste wegen einem Basedow-Schildrüsen-Überfunktions-Schub meine Jodaufnahme reduzieren, nachdem ich ja wegen der MCS nicht normal schulmedizinisch behandelt werden konnte (Tabletten, Operation, Radio-Jod). Also habe ich auch tierische Produkte wegen der Tiefutterjodierung (auch in Bio-Produkten möglich: Fleisch, Eier, Milchprodukte) radikal gemieden. Innerhalb weniger Wochen hatte sich die Schilddrüsenüberfunktion beruhigt, was vorher mit hochdosierten Tabletten über Monate nicht in den Griff zu kriegen war. Entgegen meiner Befürchtung habe ich keinen Kropf bekommen und bin auch nicht in einer Unterfunktion gelandet - meine Schilddrüse scheint jeden Krümel Jod hervorragend zu verwerten.
Interessanterweise verschwanden damit aber auch die Fibromyalgie-artigen Schmerzen und Gelenkprobleme.
Wenn ich allerdings das mit der Minderung der Jodaufnahme nicht so gut hinbekomme (es gibt so endlos viele leckere Verlockungen ), kommen die Schmerzen bald wieder zurück - auch ohne dass ich dann gleich einen Basedow-Schub habe.
Auch Herzrasen, Temprament und Stimmungsschwankungen sind seit der Ernährungsumstellung erholsam ausgeglichen - diese Symptome hatte ich eigentlich der MCS zugerechnet.
Hat das vielleicht noch jemand bei sich beobachtet?
Oder gibt es dazu sogar irgendwelche medizinischen Erkenntnisse?
Vielleicht klappt das ja auch bei anderen mit Fibromyalgie-Symptomen, die ebenfalls zur Überfunktion neigen?
Mittlerweile habe ich "nicht-Tierfutter-jodierte" Lebensmittel gefunden, so das ich Fleisch, Eier und Milchprodukte essen kann, ohne Schmerzen zu bekommen, es ist also keine Allergie auf tierische Eiweiße oder sowas.
Wahrscheinlich ist einfach diese Jodierung nicht für alle gut: es scheint auch Menschen wie mich zu geben, die durch die Jodierung Probleme bekommen. Bevor 1985 eine breite Jodierung in Deutschland begonnen wurde, gab es ja trotzdem genügend Leute ohne Schilddrüsenkrankheiten wegen zu wenig Jod im Essen .... und damals wurde bestimmt regionaler gegessen als heute (weil doch Deutschland ein Jodmangelgebiet ist).
Wer das ausprobieren möchte, sollte trotzdem vorsichtshalber auf Unterfunktionssymptome achten....
Viele Grüße,
Kaffeeliebhaber