......"Das Protein Adenosin-Triphosphat-Amylase, abgekürzt ATI. Er wurde in die modernen Hochleistungssorten gezielt hinein gezüchtet, um das Getreide resistenter gegen Schädlinge zu machen. Für Prof. Schuppan ist das des Rätsels Lösung: „Diese Stoffe erklären letztendlich auch, warum es heutzutage mehr dieser so genannten Glutenunverträglichkeiten gibt. Weil es mehr dieser Substanzen gibt in den neuen Sorten durch Kreuzung, durch Züchtung.“ Es liegt also am Insektenabwehrstoff ATI. Der ist zwar nicht giftig, aber er sorgt für Eigenschaften, an denen es alten Getreidesorten mangelt: Resistenzen gegen Schädlinge und ein hoher Ertrag. Und genau darauf sind Hochleistungssorten für das globale Getreidegeschäft getrimmt.
„Wir wissen, dass wir mit den neuen Sorten einen hohen Ertrag haben, aber eben auch Nachteile erkaufen und es ist durchaus denkbar, dass wir doch wieder zu den alten Sorten zurückkommen, die geringere Erträge haben, dafür aber einen höheren Nährwert und weniger von den Substanzen wie den ATIs.“ Solange sich Hochleistungssorten nicht am Nutzen für die Gesundheit orientieren, bleibt den Betroffenen nur der Verzehr glutenfreier Produkte – sie sind sicher, da sie eben kein Getreide enthalten"...........
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