Die DGE, die Kohlenhydrate , die Vergangenheit

Die DGE, die Kohlenhydrate , die Vergangenheit

Beitragvon Juliane » Donnerstag 24. Mai 2012, 14:53

"Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) ist ein gemeinnütziger eingetragener Verein.

Sie betont in ihrer Satzung vor allem zwei Ziele: Förderung, Auswertung und Publikation ernährungswissenschaftlicher Forschung sowie Ernährungsberatung und -aufklärung im Dienste der Gesundheit der Bevölkerung. Ihre Vereinspublikation ist seit 1954 die Ernährungs-Umschau.

Eine ihrer Richtlinien sind die Ernährungsregeln der DGE, die seit 1953 mehrfach überarbeitet und verändert wurden.

Die Gesellschaft wurde 1953 gegründet. Sie wird zu etwa 70 Prozent von Bund und Ländern über öffentliche Mittel finanziert. Die restlichen 30 Prozent werden durch eigene Einnahmen, Gebühren für Schriften und Medien, Beratungen und Lehrgänge sowie Mitgliedsbeiträge gedeckt.



Der Ernährungskreis der DGE ist ein 1956 entwickeltes grafisches Schema für die von ihr vertretene vollwertige Ernährung.

Dem Lebensmittelpyramiden Beispiel des USDA folgend, wurden in den 90ern angepasste Empfehlungen veröffentlicht.[4] 2005 wurde aufgrund neuer Erkenntnisse in der Ernährungswissenschaft (z. B. Nurses' Health Study) eine dreidimensionale Pyramide als Präsentationsform gewählt um quantitative und qualitative Empfehlungen getrennt voneinander deutlich machen zu können.[5]

Zentrum dieser neuesten Empfehlung bildet wieder der Ernährungskreis. Verschiedene Gruppen von Lebensmitteln werden in einem Kreis, jeweils mit ihrem empfohlenen Anteil an der Gesamternährung, symbolhaft durch Vertreter der Lebensmittelgruppen dargestellt. Seit 2003 symbolisiert ein Glas Wasser in der Mitte des Kreises die tägliche empfohlene Menge an Getränken, die konsumiert werden soll.

Die Lebensmittelgruppen und ihr empfohlener Anteil an der Gesamtnahrungsaufnahme:


Bei Beachtung dieser Vorgaben setzt sich die tägliche Energieaufnahme wie folgt zusammen: 25 bis 30 Prozent Fette, zehn bis 15 Prozent Eiweiß, 55 bis 60 Prozent Kohlenhydrate.



Von den Ökotrophologen Ulrike Gonder und Nicolai Worm wurde Kritik an der DGE bezüglich ihrer Kompetenz und Glaubwürdigkeit geäußert. Wegen teilweise fragwürdiger und nicht ausreichend belegter Empfehlungen für oder gegen bestimmte Ernährungsweisen und Nahrungsmittel, wurde der Vorwurf der Steuergeldverschwendung erhoben



Die Historiker Ulrike Thoms und Jörg Melzer weisen darauf hin, dass in der DGE in der Anfangsphase eine Reihe von Personen in leitenden Funktionen aktiv waren, die bereits in der Zeit des Nationalsozialismus mit Ernährungsfragen befasst waren und teilweise mit der Regierung zusammengearbeitet hatten. Melzer spricht von „personeller Kontinuität“. Auch der Name der DGE erinnere an die in der NS-Zeit tätige und 1935 gegründete Deutsche Gesellschaft für Ernährungsforschung (DGE).[3] Thoms wirft der DGE vor, sich nie von ihrer Vorläuferorganisation distanziert zu haben...."


http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Gesellschaft_f%C3%BCr_Ern%C3%A4hrung
Juliane
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Die DGE, die Kohlenhydrate , die Vergangenheit

Beitragvon Juliane » Donnerstag 24. Mai 2012, 14:57

Solche Texte findet man nicht auf der Seite der DGE:


Prof. Dr. M. Ristow
Lehrstuhl für Humanernährung, Institut für Ernährungswissenschaften,
Friedrich-Schiller-Universität, Jena


Zitat:


"Die direkte Beeinflussbarkeit des
mitochondrialen Stoffwechsels durch nutritive wie auch möglicherweise bewegungstherapeutische Maßnahmen ..... wird in
Zukunft signifikante Optionen hinsichtlich der metabolischen Modulation maligner Erkrankungen eröffnen."

Glukosestoffwechsel und Tumorwachstum

Onkologe 2008
http://www..uni-jena.de/biologie/ieu/he/own_pub/Ristow_Onkologe2008.pdf
Juliane
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