Warnung pestizidverseuchte Trauben

Warnung pestizidverseuchte Trauben

Beitragvon Kai Uwe » Samstag 12. November 2005, 22:19

Greenpeace warnt:
Sie enthalten wertvolle Vitamine, Mineralstoffe - und häufig auch Pestizide: gespritzte Tafeltrauben aus dem Supermarkt. Greenpeace hat deutschlandweit Proben verschiedener Supermärkte untersucht. Das erschreckende Ergebnis: Die Pestizidbelastung der Trauben übersteigt zum Teil bis zu vierfach die so genannte Akute Referenzdosis (ARfD). Besonders für Kinder kann der Verzehr solcher Trauben schlimme gesundheitliche Folgen haben.

Die Akute Referenzdosis wird vom Bundesinstitut für Risikobewertung und der Weltgesundheitsorganisation festgelegt. Sie beschreibt die Menge einer Substanz, die mit einer Mahlzeit oder innerhalb eines Tages aufgenommen werden kann, ohne ein gesundheitliches Risiko für den Konsumenten darzustellen. Bereits bei einmaliger Überschreitung dieses Grenzwertes besteht die Gefahr von Gesundheitsschäden. Diese Extrembelastungen wurden in elf von 77 getesteten Traubenproben festgestellt.

In sechs dieser Fälle wurden die gesetzlichen Höchstmengen nicht überschritten. Das bedeutet, dass die geltenden rechtlichen Höchstmengen nicht vor gefährlich hohen Pestizidbelastungen von Kindern schützen. Dabei sind diese besonders gefährdet, da sie bezogen auf ihr Körpergewicht mehr verzehren und so eine höhere Pestiziddosis aufnehmen als Erwachsene.

"Nie zuvor fand Greenpeace derart gefährliche Giftmengen im Obst ", erklärt Greenpeace-Chemieexperte Manfred Krautter. "Würde ein zwölf Kilogramm schweres Kind stark belastete Trauben von Tengelmann essen, wäre schon nach vier Einzeltrauben eine akute Schädigung des Hormon- oder Nervensystems zu befürchten. Der Verkauf solcher Früchte grenzt an Kriminalität."

Betroffen sind Märkte von Edeka, Lidl, Metro, Rewe und Tengelmann in Berlin, Dortmund, Dresden, Frankfurt, Köln, Mannheim, München und Stuttgart. In einigen der untersuchten Früchte aus Italien und der Türkei wurden bis zu 18 Pestizide gleichzeitig nachgewiesen. Somit besteht die Möglichkeit, dass sich die Chemikalien gegenseitig in ihrer Wirkung verstärken. Am häufigsten wurden das Insektenvernichtungsmittel Lambda-Cyhalothrin und das in Deutschland nicht zugelassene hormonell wirksame Pilzbekämpfungsmittel Procymidon gefunden.

"Seit Jahren warnt Greenpeace vor zu hohen Pestizidrückständen im Obst und Gemüse deutscher Supermärkte, doch nichts passiert. Hier versagen die staatliche Lebensmittelüberwachung und die Verbaucherschutzpolitik. Greenpeace fordert die Bundesregierung auf, die Höchstmengen von Agrargiften deutlich zu senken und derart gefährliche Spritzmittel zu verbieten", so Krautter.

Greenpeace hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) in Berlin, die Landesministerien und die untersuchten Supermarktketten über die Pestizidfunde informiert und sie aufgefordert, sofort Schutzmaßnahmen einzuleiten und das Schnellalarmsystem der EU-Kommission zu verständigen.

Außerdem hat Greenpeace Anzeige gegen die Supermarktketten erstattet wegen des Verkaufs gesundheitsgefährdender Lebensmittel. "Verbraucher sollten unbedingt beim Einkauf auf rückstandsarme Ware achten. Die beste Wahl sind Bio-Lebensmittel, die in der Regel ganz frei von Pestizidrückständen sind", sagt Krautter.
Kai Uwe
 

pestizidverseuchte Trauben

Beitragvon Betty Zett » Sonntag 13. November 2005, 11:21

Hallo Kai Uwe,

das ist wirklich die Höhe was uns da zugemutet wird.

Zitat:
"Würde ein zwölf Kilogramm schweres Kind stark belastete Trauben von Tengelmann essen, wäre schon nach vier Einzeltrauben eine akute Schädigung des Hormon- oder Nervensystems zu befürchten."

Für diese Sauerei bekommen Bauern Subventionen aus unseren Steuergeldern, um uns und unsere Kinder nachhaltig zu vergiften. Wenn wir krank sind stehen für die Ökochonder und Massenhysteriker, dann die höchste Zahl an psychosomatischen Klinikbetten weltweit zur Verfügung. Was kann man dazu noch sagen?

Ich hab nur noch Wut,
Betty Zett
Betty Zett
 

Pestizidverseuchte Trauben

Beitragvon Lulabee » Sonntag 13. November 2005, 11:37

Hallo Betty,

wenn ich sowas lese kriege ich die Wut.
Chemikaliengeschädigte, die solche Trauben essen bekommen garantiert
schlimmste Symptome. 4 Trauben für ein 12kg schweres Kind, daß reicht
bei MCS dicke aus.

Ich esse nur bio und verzichte lieber auf ein Nahrungsmittel, als mich
durch solche brutal vergifteten Nahrungsmitteln krank zu machen.

Hoffen wir, daß Greenpeace damit den Otto Normalverbraucher aufrüttelt
und die Leute das Giftzeug nicht mehr kaufen.

Liebe Grüsse
Lulabee
Lulabee
 

Warnung pestizidverseuchter Nahrung

Beitragvon Lucca » Sonntag 13. November 2005, 12:10

Hallo,

es wurden nicht nur Trauben von Greenpeace getestet, sondern auch
anderes Obst und Gemüse. Es fanden sich Gifte, die einige von uns kennen,
weil wir dadurch krank wurden. Deltamethrin ein Pyrethroid oder Chlorpyrifos,
ein Organophosphat. Beides extrem langlebige sehr giftige Insektizide.

Der ganze Bericht ist zu lesen unter:
http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/landwirtschaft/ARFD_Bericht_20051111_final.pdf

Grüße
Lucca
Lucca
 

Warnung pestizidverseuchte Trauben

Beitragvon Anne_1 » Sonntag 13. November 2005, 20:03

Hallo,

irgendwie hat mich mein Körper schon seit längerer Zeit davor gewarnt, Trauben zu essen. Ich vertrage sie seit Jahren nicht mehr und bekomme heftige Symptome. Aber mittlerweile ist noch viel anderes Obst dazu gekommen, welches ich nicht mehr essen kann. Wenn ich den Greenpeace-Bericht lese, da wird einem doch glockenklar, warum man nicht mal mehr gesunde Lebensmittel verträgt. Ein Chemikaliensensibler hat logischerweise mit giftigem Obst Probleme. Massenhysterie? Meine Beschwerden jedenfalls waren schon lange da, bevor ich was von Greenpeace gelesen hatte.

Ich weiß gar nicht, warum die das Rentenalter jetzt so hoch ansetzen. Die jungen Generationen werden das jetzige wohl kaum noch erleben. Denn deren Immunsystem wurde schon im Kindesalter durch Unsummen von Giften geschädigt. Die ältere Generation, die heute um die 80 wird, hatte diesbezüglich noch Glück. Die haben früher viele Nahrungsmittel selbst angebaut, haben selbst geschlachtet, auch ihre Kleidung war nicht vergiftet und die Luft in ihren Kindheitstagen war noch rein.
Mit ihrem ungeschädigten Immunsystem können die klar noch 80 und vielleicht älter werden.
Aber unsere Kinder und Enkel werden für unsere jetzige Wirtschaftspolitik bitter bezahlen müssen...............

Anne
Anne_1
 

Warnung pestizidverseuchte Trauben

Beitragvon Mary Poppins » Montag 14. November 2005, 09:06

Hallo,

was uns als Verbrauchern zugemutet wird ist unbeschreiblich.
Um gesund zubleiben soll man Obst und Gemüse essen statt Vitaminpillen zu nehmen.
Bei gesunder ERnährung braucht man sie nicht. Solche Sprüche liest man andauernd in
Zeitungen.

Wer solches Gemüse und Obst ist wird krank, wer mehr davon ißt um sich gesund zu ernähren wird
noch kränker und wehe dem, der keine Vitamine zur Entgiftung von dem ganzen aufgenommenen Gift nimmt.

Ich stimme Dir zu Anne, alt wird mit dieser Strategie zur Gesunderhaltung des Volkes niemand.
Die Kinder zahlen jetzt schon mit Allergien, Krebs, Verhaltensänderungen,....

Grüße
Mary Poppins
Mary Poppins
 


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