Genfutter - Landliebe-Produkte

Genfutter - Landliebe-Produkte

Beitragvon E1 » Mittwoch 15. März 2006, 13:46

In Futtermittelproben von Landliebe-Milchlieferanten wurde gentechnisch manipulierte Soja nachgewiesen. Greenpeace veroeffentlicht heute Analyseergebnisse eines international renommierten Labors. In zwei von fuenf Proben wurde Gen-Soja ueber dem Kennzeichnungsgrenzwert von 0,9 Prozent festgestellt. In einem Fall bestand der Sojaanteil des Futters sogar zu 100 Prozent aus Gen-Soja. Dabei vermittelt das Image der Marke Landliebe eine besonders naturnahe und traditonelle Art der Milchproduktion.

Greenpeace protestierte aus diesem Anlass in 41 Staedten in ueber 130 Supermaerkten gegen den Einsatz von Gen-Futter bei Landliebe. Mit Lautsprecherdurchsagen in den Laeden informierten Greenpeace-Aktivisten die Verbraucher, dass Gentechnik mit dem Landliebe-Idyll nicht zusammen passt. Verbraucher koennen sich mit Protestpostkarten direkt bei Landliebe fuer eine Fuetterung ohne Gen-Pflanzen stark machen.

Greenpeace beteiligte sich damit am bundesweiten Aktionstag gegen Gentechnik, den die Arbeitsgemeinschaft Baeuerliche Landwirtschaft ausgerufen hat.

"Jetzt kann sich Landliebe nicht mehr hinter blumigen Werbeversprechen verstecken", mahnt Alexander Hissting, Gentechnikexperte von Greenpeace, "das Vertrauen der Verbraucher ist nur durch die Vermeidung von Gen-Futter zurueckzugewinnen. Landliebe muss endlich den Verzicht auf Gen-Pflanzen bei der Milcherzeugung garantieren."

Mit Anbau und Fuetterung von Gen-Pflanzen sind gravierende Risiken fuer Mensch, Tier und Umwelt verbunden. Bei Fuetterungsversuchen an Ratten mit dem Gen-Mais MON 863 der Firma Monsanto zeigten die Tiere Veraenderungen an Organen und Blutbild. Gesundheitliche Risiken bei Menschen sind weitgehend unerforscht. Der Anbau von Gen-Soja in Suedamerika ist mit verantwortlich fuer die rasante Urwaldzerstoerung und den erhoehten Einsatz von giftigen Spritzmitteln.

Gerade in der Milchproduktion ist ein kompletter Verzicht auf Gen-Pflanzen im Tierfutter leicht moeglich: In Deutschland machen es die hessische Uplaender Bauernmolkerei und die bayerische Andechser Molkerei vor. In Oesterreich und der Schweiz haben bereits Grossmolkereien wie die NOeM, Kaerntnermilch und Emmi den Einsatz von Gen-Pflanzen im Milchviehfutter ausgeschlossen. Molkerei-Riesen wie der Konzern Campina, der die Landliebe-Produkte herstellt, oder Mueller Milch beharren dennoch auf der Luege, dass ein Verzicht auf Gen-Pflanzen nicht moeglich sei.

"Mit mangelnder Machbarkeit hat das nichts zu tun. Was fehlt, ist allein der Wille. Landliebe koennte leicht dem Verbraucherwunsch nach einer Milcherzeugung ohne Gen-Pflanzen nachkommen", so Hissting. Nach Greenpeace Recherchen erreicht der Landliebe-Joghurt die groesste Gewinnspanne auf dem deutschen Markt.

Nach wie vor aktuell ist auch die Auseinandersetzung um Gen-Futter zwischen Mueller Milch und Greenpeace. Auch bei der bekanntesten Milchmarke Deutschlands konnten die Umweltschuetzer bereits die Verwendung von Gen-Futter bei den Milchlieferanten nachweisen.

http://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/lebensmittel/artikel/landliebe_lieblos_zur_natur/

http://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/nachrichten/artikel/was_hat_landliebe_mit_gentechnik_zu_tun/
E1
 

Landliebe LÜGT

Beitragvon Alex » Montag 24. April 2006, 09:06

LÜGen Milch von Landliebe

Wegen wiederholter Falschaussage hat Greenpeace am Freitag gegen den Milchkonzern Campina mit seiner Marke Landliebe rechtliche Schritte eingeleitet. Der Großmolkerei wurde eine Abmahnung überstellt. Hintergrund: Das Unternehmen behauptet, dass der umstrittene, in Deutschland angebaute Gen-Mais MON810 nicht im Futtertrog seiner Vertragslandwirte lande. Neueste Laboranalysen zeigen jedoch genau das Gegenteil.


So kam heraus, dass die bei Campina unter Vertrag stehende Agrargenossenschaft aus Neutrebbin, Brandenburg, den Gen-Mais an ihre Milchkühe verfüttern lässt. Bereits am 4. April hatte Greenpeace Campina Dokumente übergeben, die beweisen, dass die Agrargenossenschaft mit fast 200 Milchkühen Gen-Mais einsetzt.

"Das Verhalten von Campina ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten", sagt Alexander Hissting, Gentechnikexperte von Greenpeace. "Verbraucher werden weiterhin vorsätzlich getäuscht." Denn der Konzern teilt auf Verbraucheranfragen nach wie vor mit: "Zwei unserer Landwirte haben auf einem kleinen Teil ihrer Anbaufläche die zugelassenen neuen Maissorten getestet, aber es ist sichergestellt, dass dieser Mais nicht an die Milchkühe verfüttert wird." Dabei sprechen die Laboruntersuchungen, die Greenpeace natürlich auch Campina mitgeteilt hat, eine ganz andere Sprache ...

"Campina schuldet der Öffentlichkeit eine Erklärung für ihr schlampiges Sicherheitssystem. Funktionelle Einheit der Vererbung; abgegrenzter Bereich auf der DNS, der die Information zur Herstellung eines Proteins (z.B. eines Hormons) beinhaltet. Gen-Mais auf dem Feld und Gen-Mais im Trog lassen sich offenkundig nicht trennen", sagt Hissting.


Autor: Greenpeace e.V.
Hamburg, 23.04.2006
Alex
 

Genfutter - Landliebemilch geht zurück

Beitragvon Alex » Samstag 13. Mai 2006, 09:57

Greenpeace-Aktivisten haben der Molkerei Campina am Donnerstag 2000 Liter Milch zurückgebracht. Mit einer Riesen-Wanne Milch vor dem Eingang der niederländischen Zentrale Konzerns in Zaltbommel protestiert Greenpeace gegen die Verfütterung von Gen-Pflanzen bei der Milchproduktion. Trotz seines naturnahen Images, das Campina in Deutschland mit der Marke Landliebe teuer verkauft, weigert sich Campina bislang standhaft, seine Vertragsbauern auf gentechnikfreie Fütterung zu verpflichten.

Damit ist Campina mitverantwortlich für den Anbau von Funktionelle Einheit der Vererbung; abgegrenzter Bereich auf der DNS, der die Information zur Herstellung eines Proteins (z.B. eines Hormons) beinhaltet. Gen-Pflanzen, dessen Folgen für Mensch und Umwelt bislang noch niemand absehen kann. "Dabei gibt es auf dem Weltmarkt genügend gentechnikfreie Futtermittel, um eine Milchproduktion ohne Gen-Pflanzen zu gewährleisten", sagt der Gentechnikexperte Jeroen Scharroo von Greenpeace. Das zeigen auch die Beispiele aus Österreich und Deutschland. Im Alpenstaat hat die zweitgrößte Molkerei (NÖM) im letzten Jahr auf gentechnikfrei umgestellt und auch in Deutschland steht mittlerweile in vielen Kühlregalen der Supermärkte die Milch ohne Gentechnik.

Als größter Ernährungsphysiologisch ist Milch wegen ihres wertvollen Eiweiß, ihres hohen Calciumgehaltes und ihres leicht verdaulichen Fettes von großer Bedeutung für die menschliche Ernährung. Milch-Konzern der Niederlande und eine der größten Molkereien Europas kann Campina ein deutliches Signal für eine gentechnikfreie Oberbegriff für gewerblichen Pflanzenanbau und Tierhaltung. Landwirtschaft setzen. "Es stünde Campina gut zu Gesicht, die Nachfrage nach gentechnikfreien Futtermitteln zu steigern", so Scharroo. "Damit käme der Konzern seiner Verantwortung nach und könnte weitere Schäden für die Als U. werden, geprägt durch deutlich anthropogene Sichtweise, die den Menschen umgebenden Medien (Wasser, Boden, Luft usw.) mit den dort lebenden Organismen in ihrer Gesamtheit bezeichnet.Umwelt verhindern. Das wäre dann tatsächlich naturnah."


Autor: Greenpeace e.V.
Alex
 


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