von Gast Alice » Mittwoch 11. Mai 2005, 12:51
Hallo Janik,
lebe seit 13 Jahren in einer Mietwohnung, in der 2003 verdeckter Schimmelpilz-befall festgestellt wurde. Habe seit dem Bezug dieser Wohnung die Symptomatik entwickelt, und mußte auch schonmal Notarzt nach Gebrauch von Fixierspray für Malerei und Verwendung einer Baumwolldecke kommen lassen.
Habe 2003 erstmals den Verdacht gehabt, dass meine Symptome irgendeinen Zusammenhang mit Schimmelpilzen haben könnten. Reagiere mittlerweile auf alles, was auch nur im Entferntesten mit Schipis zu tun hat (Enzyme von Schipis, mit deren Hilfe alles Mögliche wie z.B. Zitronensäure aus Aspergillus oder Rhizopus usw. in der Nahrungsmittelkette, Textil- und Papierindustrie, und und und hergestellt wird sowie auch auf Schimmelpilzgifte/Mykotoxine) mit Krämpfen in den Extremitäten, Gelenk- und Knochenschmerzen, Herzstichen, Herzrasen, Schweißausbrüchen und anderen Symptomen, die auch bei MCS vorkommen. Außerdem ist irgendetwas mit Autoantikörpern/ANAs nicht in Ordnung, das soll aber noch näher in einer Rheuma-Ambulanz abgeklärt werden (nur ob die den Zusammenhang mit Schipis kennen ist eine andere Sache).
Das Problem ist, dass bisher nur bei Intrakutantest Sensibilisierungen auf 3 Schipis festgestellt werden konnten und in meinem Blutserum "minimale" Werte von Aflatoxinen. Ein Befund über Ochratoxinnachweis im Blut steht noch aus.
Der Nachweis über die kausale Ursache ist halt nur sehr schwer oder gar nicht zu erbringen, wie mein Allergologe sagte. Und so wie mein Körper inzwischen auf belastete Nahrungsmittel reagiert, das hat er auch noch nicht erlebt. Er geht mit mir jedoch darin konform, dass das bei mir eine Mischform von allergischen und toxischen Wirkungen von Schipis ist. Deswegen ist seiner Meinung nach eine Desensibilisierung nicht sinnvoll.
Außer Schimmelpilzen (Befall nicht extrem hoch und außerdem unterschiedliche Meßergebnisse von zwei Gutachtern, da Vermieter verantwortlich) wurden als Schadstoff in der Wohnung nur minimale Spuren von Lindan gefunden.
Wie auch immer: Es vergeht fast kein Tag/keine Nacht ohne Schmerzattacken und ich weiß nicht mehr weiter, bin am Ende. Ich weiß nicht mehr, was ich noch essen/trinken kann ohne dass ich hinterher wieder Schmerzanfälle habe (weil quasi alles in irgendeiner Form durch Schipis belastet sein kann, ob nun Brot oder Getreide, Säfte trinke ich schon gar nicht mehr, Fleisch, Gemüse, Obst - man sieht es nicht und Schipi-Enzyme sind nicht kennzeichnungspflichtig.
Hast Du vielleicht noch eine Idee?
Gruß Alice