Niederfrequente Magnetfelder im Auto

Niederfrequente Magnetfelder im Auto

Beitragvon Juliane » Donnerstag 14. Oktober 2010, 08:17

Zitat von http://www.bag.admin.ch


Im Auto können relativ grosse niederfrequente Magnetfelder auftreten. Die Hauptquelle dafür sind magnetisierte Stahleinlagen in den Autoreifen, welche beim Fahren ein niederfrequentes Magnetfeld erzeugen. Zusätzlich erzeugen auch die Zündung, die Lichtmaschine, die Klimaanlage etc. Magnetfelder im Auto.

Hybridautos besitzen einen Verbrennungs- und einen Elektromotor. Das Antriebssystem wandelt die Bewegungsenergie, die beim Bremsen und beim Fahren im Leerlauf überschüssig wird, in elektrische Energie um. Der Elektromotor verwendet diese Energie und unterstützt damit den Verbrennungsmotor beim Antrieb des Fahrzeuges. Die Ströme, die dadurch im Stromkreis des Fahrzeuges fliessen, erzeugen magnetische Felder.

Gesundheitliche Wirkungen
Ob die von den Reifen erzeugten niederfrequenten Magnetfelder ein Gesundheitsrisiko darstellen, ist nicht bekannt. Personen, welche im Sinne einer persönlichen Vorsorge die Magnetfeldbelastung klein halten wollen, können in der Schweiz in einigen spezialisierten Garagen die Autoreifen entmagnetisieren lassen.

Die in den Passagierräumen von zwei Hybridfahrzeugen gemessenen Magnetfelder, die vom Hybridantrieb verursacht wurden, liegen weit unter dem Grenzwert für bekannte gesundheitliche Auswirkungen......




3. Gesundheitliche Wirkungen
Zu gesundheitlichen Wirkungen von Magnetfeldern in Autos und Hybridautos wurden bis jetzt keine spezifischen Studien durchgeführt.

Niederfrequente Magnetfelder können den Körper durchdringen und dort elektrische Ströme erzeugen. Sind die Ströme zu gross, können unter Umständen Nerven des Zentralnervensystems kurzfristig erregt werden. Die Grenzwertempfehlungen der ICNIRP (International Commission on Non-Ionizing Radiation Protection) erlauben nur so grosse Magnetfelder, dass die erzeugten Ströme mindestens einen Faktor 50 unter der Erregbarkeitsschwelle des Zentralnervensystems liegen. Die Magnetfelder im Innenraum von Autos und Hybridautos sind nach bisheriger Kenntnis viel kleiner als diese Grenzwertempfehlungen.
Die ICNIRP kommt in ihrer umfassenden Bewertung über gesundheitliche Auswirkungen von niederfrequenten Magnetfeldern allerdings zum Schluss, dass eine Langzeitbelastung mit 50 Hz- Magnetfeldern oberhalb 0,4 μT möglicherweise zu einer Verdoppelung des Kinderleukämierisikos führt [5]. Die internationale Krebsagentur IARC hat die niederfrequenten Magnetfelder auf Grund der bestehenden, aber begrenzten Evidenz für ein erhöhtes Kinderleukämierisiko als möglicherweise kanzerogen klassifiziert [6]. In welchem Mass die niederfrequenten Magnetfelder in Autos zu solchen Langzeitbelastungen beitragen, kann nicht abgeschätzt werden.

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Juliane
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