Psychopharmaka

Psychopharmaka

Beitragvon Anne » Mittwoch 22. September 2004, 16:04

Hallo ihr Lieben,

mein Arzt hat mir am Montag Psychopharmaka verschrieben, weil ich so am Boden war. Eigentlich bin ich gegen solche Medikamente, weil das Medikament ja auch über die Leber abgebaut werden muss, die bei mir sowieso schon schlecht entgiften kann.
Weiß jemand, ob damit das Brennen im Mund evtl. aufhören kann, weil es sich bei mir wahrscheinlich irgendwie verselbständigt hat, ich habe jetzt sogar Brennen im meiner häuslichen Umgebung, die für mich immer eine Rückzugs- und Erholungsmöglichkeit war.
Könnte das ständige Brennen auch an Nervenschmerzen liegen, die durch Psychopharmaka evtl. gebessert werden könnten?
Falls sich jemand damit auskennt, wäre ich froh, wenn er mir darüber etwas sagen könnte.

Liebe Grüße von
Anne
Anne
 

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Beitragvon Silvia K. Müller » Mittwoch 22. September 2004, 19:10

Hallo Anne,

jeder von uns ist irgendwann am Boden, was nur verständlich ist, wenn man täglich für seine Gesundheit kämpfen muß.

Das Brennen im Mund kenne ich von mir selbst. Es kann verschiedene Ursachen haben.
Häufig hängt es mit Chemikalienexposition zusammen. Auch Schimmelpilz kann dieses Brennen verursachen, wie auch Candida. Ein weiterer Faktor ist Vitamin B Komplex Mangel. In erster Linie B6 und B12.

Bei Psychopharmaka muß man gründlich abwägen. Wenn man suizidgefährdet ist, muß es sein, auch bei extremen Panikattacken. Bei leichten bis mittelschweren Depressionen hingegen ist es besser orthomolokular vorzugehen (Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren), da Psychopharmaka die Gifte im Körper um ein Mehrfaches verstärken.

Wenn Du englisch kannst, würde ich Dir gerne ein paar Bücher enpfehlen. Vorab könntest Du aber den Artikel "Neue Chancen bei Angst und Panikattacken" in der Rubrik MCS & Psyche lesen. Ich glaube, er hilft Dir schon weiter.

Liebe Grüße
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Silvia K. Müller
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Psychopharmaka

Beitragvon jeansgirl » Donnerstag 23. September 2004, 20:15

bei mir wirken Psychopharmakas nicht, da bin ich nur noch am heulen
sehe in allem keinen Sinn mehr und bin dann echt gefährdet!
Ich hoffe, dass mir dies nie verabreicht wird wenn ich bewusstlos bin!
Man weiss ja nie
jeansgirl
 

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Beitragvon Anne » Donnerstag 23. September 2004, 22:09

Hallo liebe Silvia, Hallo liebe Lisa,

ich danke Euch erst mal für Eure Informationen ganz sehr. Ich glaube auch nicht, dass Psychopharmaka für mich die richtige Therapie sind.
Ich habe mittlerweile ein Dauerbrennen im Mund-Rachen-Raum mit einem leichten Halsschmerz/Druckschmerz und mittelschweren Kopfschmerz.
Durch einen Vitamin-B-Mangel dürfte das Brennen wahrscheinlich nicht verursacht sein, weil mein Umweltmediziner vor ein paar Wochen erst einen Vitamin-B-Status gemacht hat, der in Ordnung war. Bei Schimmelpilzen bin ich mir nicht ganz sicher, weil ich auf Arbeit welchen ausgesetzt war, aber zu Hause ist eigentlich soweit alles in Ordnung und da müsste doch meiner Ansicht nach das Brennen wieder aufhören.
Die Chemikalienexposition hat bei mir in den letzen Jahren auch immer Brennen im Mund-Rachen-Bereich verursacht, aber spätestens zu Hause oder an der frischen Waldluft sind diese Beschwerden immer wieder langsam zurückgegangen. Mein Sohn ist heute mit mir eine ganze Zeit durch den Wald gelaufen, es hat sich aber an meinem Befinden nichts geändert. Im Moment ist es schon so, dass das Brennen sich bei allergeringsten Schadstoffeinwirkungen richtig schlimm steigert, sodass ich mich nicht mal mehr in mein Auto setzen kann.
Vorstellen könnte ich mir aber eine Candidabesiedlung, weil meine Schleimhäute wahrscheinlich schon lange kaputt sind. Mein Hals ist auch ständig so komisch schlierig rot. Wisst Ihr, wer eine solche Untersuchung vornimmt?
Macht das auch ein Allgemeinarzt? Zu meinem Umweltmediziner kann ich im Moment nicht fahren, das schaffe ich von meiner Verfassung her nicht.

Ich hoffe, Dir liebe Lisa geht es wieder etwas besser. Ich hatte gelesen, dass auch Du Dich in den letzten Tagen nicht gut gefühlt hast. Jedenfalls wünsche ich auch Dir viel Kraft und ein besseres Wohlbefinden.

Liebe Grüße von
Anne
Anne
 

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Beitragvon Deckname Leo » Donnerstag 30. September 2004, 18:49

Mir hat heute eine andere MCS Betroffene erzählt, daß sie seit einer Akupunktur bei ihrer Hausärztin unter Spannungskopfschmerzen leidet. Sie hatte vorher Kopfschmerzen überhaupt nicht gekannt. Jetzt kann ihr keiner helfen und sie soll Beruhigungstabletten nehmen.

Erst vermurksen und dann noch verhöhnen, der Hammer finde ich!

Leo
Deckname Leo
 

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Beitragvon Anne » Donnerstag 30. September 2004, 23:05

Hallo Leo,

In Bezug auf Akupunktur befürchte auch ich, dass sie MCS-Patienten noch größere Beschwerden bringen könnte, weil hier Metalle dem Körper zugemutet werden, auf die er evtl. reagiert. Selbst wenn Goldnadeln verwendet werden, ist es bestimmt kein reines Gold (Gold ist ja sehr weich), ich vermute eher eine Goldlegierung. Woraus diese Goldlegierung besteht, ist dann die Frage.
Ich glaube Dir sehr gerne, dass Deine Bekannte mit MCS nach einer Akupunktur noch mehr Probleme hat. Auch so eine Behandlung sollte man sich m. E. gut überlegen.

Liebe Grüße
Anne
Anne
 

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Beitragvon Grille » Montag 4. Oktober 2004, 09:06

Hallo Anne,

die Akupunktur kann zur Schmerzlinderung hilfreich sein, oft das einzig
mögliche Mittel bei MCS, sofern einer nicht im "Total Load Stadium" ist.
Kann aber sein, daß der Reiz, der davon ausgeht schon zu stark ist und
den hyperreaktiven Körper zu sehr anstachelt.

Grüße

Grille
Grille
 

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Beitragvon Eberhard » Montag 4. Oktober 2004, 22:28

Hallo Anne,

ist es möglich daß eine Mundschleimhauterkrankung im Spiel sein könnte wie eine Gingivitis desquamat. oder ein Lichen ruber planus, habe ich auch, das kann nerven und vor allem man muß erst einen Spezialisten finden der es rausfindet, kenne ich alles, ich rufe mal morgen eine befreundete SHG an und erfrage nach Spezialisten für OLP und Gi.Desq., es kann nämlich auch so wie bei mir eine AIK vorliegen, die auf die Mundschleimhaut mit wirkt über die Hormone wie den ACTH-Faktor u.m., dann ist es weiß im Mund, mit sog. Wickhamscher Zeichnung, das sind netzförmige weiße Gebilde in der Mundschleimhaut, die sich auf alle möglichen exogenen Reize verstärken mit Reibeisengefühl, Brennen und Jucken bis zu teilweise Schmerzen, es gibt einen guten Link zur UNI-Heidelberg für Mundschleimhauterkrankung, der wird aber momentan nicht angenommen, da stimmt was mit dem Script nicht auf der Site, macht nix, kann passieren, der Link kann immer noch nachgepostet werden.

LG
Eberhard
Eberhard
 

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Beitragvon Tessy » Mittwoch 6. Oktober 2004, 11:54

Mir hat man auch Psychopharmaka untergejubelt.
Ich hab es genommen, weil ich dem Arzt langsam
immer mehr glaubte, daß ich nicht sauber ticke.
Da waren ständig Symptome auf Parfüm meiner
Kollegen und Probleme in der U-Bahn, etc.

Durch die Einnahme der Pillen wurde ich komplett
abgedreht im Gehirn und ständig übermüde, trotzdem hellwach und
konnte ich nicht schlafen. Nach 2 Wochen habe ich das
Zeug abgesetzt und den Arzt gewechselt. So etwas
nehme ich nie wieder.

Die Erfahrung wünsche ich keinem,

Tessy
Tessy
 

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Beitragvon jeansgirl » Mittwoch 6. Oktober 2004, 13:57

ich bekam das auch am Anfang meiner Erkrankung, konnte auch nicht mehr schlafen und ein Neurologe gab mir daraufhin Schlaftabletten mit dem Freundlichen Hinweis, wenn ich wieder welche brauche: kann ich jederzeit vorbeikommen. So erzeugt man Suchtpatienten.
Später bekam ich Fluspirilen gespritzt, tja ich hatte ein paar Glücksstunden; aber als Folge kamen etliche Heultage, (das heulen war nicht zu stoppen) schwerste Depressionen.Ich würde heute sogar behaupten, ich hatte daraufhin einen Nervenzusammenbruch.
Ich bin seitdem ein Gegner dieser Stimmungsaufheller,vor allem nicht bei Umweltpatienten anwenden; sie hätten mich fast in den Wahnsinn gebracht! NIE WIEDER
jeansgirl
 

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Beitragvon Herbstwind » Mittwoch 13. Oktober 2004, 10:42

Das hat mein Hausarzt mit mir auch probiert. Ich bin voll abgedriftet im Kopf.
Mir ging es sowas von bescheiden. Dann zitterte ich wie ein alter Mann über Tage.
Der Arzt war selbst voll geschockt über das was er da mit diesen Pillen angerichtet hatte.

Herbstwind
Herbstwind
 

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Beitragvon Overcome » Montag 2. Mai 2005, 22:23

Hallo

ich bekomme bereits seit 10 Jahren Psychopharmaka (Trevilor) verabreicht. Hat mir immer geholfen - nur nicht gegen meine CS. Jetzt hat mein Psychotherapeut den Verdacht geäußert, daß ich an MCS leide und eine Erhöhung der Dosis nichts bringe. - Vielleicht gibt es ja auch eine Alternative. - Ich habe allerdings ebenfalls Halsbrennen und einseitiges Anschwellen der Lymphknoten.
Overcome
 

Psychopharmaka

Beitragvon Sonora » Dienstag 3. Mai 2005, 08:56

Hallo Overcome,

nach so langer Zeit mit Psychopharmaka ist es schwer es abzusetzen.
Meine Idee wäre einen Psychologen / Psychiater zu finden, der orthomolekular arbeitet.
Auf die Weise kann die Dosis reduziert und ausgeschlichen werden und durch orthomolekulare
oft sehr wirksame Substanzen umgeschwenkt werden. Dann würde Deine MCS nicht weiter durch Psychopharmaka getriggert und verschlimmert.

Alles Liebe
Sonora
Sonora
 


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