Textilien, Schuhe unverträglich usw

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Beitragvon anni-auf-dem-weg » Montag 23. August 2010, 18:08

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Hallo,

ich bin hier ziemlich neu und kann zu meinem Hauptproblem leider noch keine Hilfe hier über die Suchfunktion finden.
Ich bin wie Ihr sensibel auf Duftstoffe, Chemikalien, frisch Gedrucktes, Kunststoffe und unendlich vieles mehr.
Angefangen hat das allerdings, vor ca. 5 Jahren, mit der totalen Unverträglichkeit von einzelnen Keidungsstücken auch bei nicht direktem Hautkontakt. Nach kurzer Zeit konnte ich mir kaum noch etwas neu kaufen, bis auf gelegentlich Socken, Baumwollstrumpfhosen mal ein T-Shirt. Meine Bestände von verträglichen Kleidungsstücken sind nun verschlissen, Nach einem Wohnungswechsel von einer Wohnung mit verstecktem Schimmel in die nächste Wohnung mit verstecktem Schimmel( Trotz größt möglicher Vorsicht) und gescheiterter Sanierung bin ich nun so sensibel , dass ich auch keine Schuhe mehr habe die ich tragen kann. Nach einer nötigen OP vor 2 Monaten ist nun alles richtig eskaliert.

Es geht nun gar nichts mehr, außer auf natürlichen Materialien barfuß oder mit Strümpfen zu laufen, auf Holzstühlen an Holz, oder Glastischen zu sitzen und das nur in Räumen mit Holzboden oder Steinfliesen. Nun warte ich bis sich meine letzte verträgliche Hose ( eine Sommerhose ) halblang auch in Wohlgefallen auflöst. Und der Winter kommt bestimmt.

Ich möchte gerne wissen, ob es noch jemanden gibt, der dieses Problem hat und wie sich derjenige beholfen hat. Ich habe alle Hersteller von hochklassig zertifizierter Ökokleidung probiert und auch diverse naturgegerbte Lederschuhe probiert. Kunststoffe saugen mich auch bei indirektem Kontakt vollkommen aus. ( z.B. mit 3 Handtüchern und einem Federbett abgedeckte Schaumstoffmatratze im Krankenhaus war für mich vollkommen intolerabel.

Hat jemand auch diese Art der Sensibilisierung und kann mir Tipps geben?
anni-auf-dem-weg
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Beitragvon Seelchen » Montag 23. August 2010, 20:05

Liebe Anni!
Erstmal herzlich Willkommen im Forum.
Ich habe das auch wie du.mit Unterwäsche,Hosen,Röcken,Kleidern ,aber vor allem ganz schlimm mit Schuhen.
Schon vor Jahren bekam ich von Schuhen..auch gewisse Ökoschuhe am ganzen Körper Nesselbrand und langwierige Hautausschläge von unten nach oben.
Auch Strumpfhosen konnte ich lange nicht mehr tragen.
Aber durch eine Therapie hat es sich etwas gebessert..ich vertrage nun pflanzengegerbte Schuhe von einem Hersteller wieder und auch Leggins und Unterwäsche...Wenn du mehr wissen möchtest,kannst du mir auch eine pm schreiben.
Der Körper ist dann "overloaded"und man muss erst die Sache wieder runterfahren und stabilisieren.
Alles Liebe von Seelchen
Seelchen
 

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Beitragvon Frank-N-Furter » Montag 23. August 2010, 20:35

Einige wenige mussten diese Erfahrung machen Anni.

Hast Du diese Papieranzüge bereits probiert?
Ich meine diese weißen Einweg-Overalls.

Hast Du einen Luftfilter in Deiner Wohnung?
Frank-N-Furter
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Beitragvon Wasabi » Montag 23. August 2010, 21:04

Hallo Anni,

hast Du eine Idee warum die Kleidung nicht mehr geht für Dich?
Ich frage, weil wenn wir das wüssten, könnte vielleicht jemand aus
dem Forum mit Kleidung aushelfen.

LG
Wasabi
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Beitragvon Karlheinz » Dienstag 24. August 2010, 08:27

Ich habe das Problem tendenziell auch und leider noch keine Lösung gefunden. Ich kann nur Hoffen, dass sich das ganze nicht weiter verschlimmert. Als Matratze funktioniert bei mir originellerweise nur noch ein Isomatte aus Kunststoff. Weiter hab ich leider keine Ideen anzubieten.
Karlheinz
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Beitragvon anni-auf-dem-weg » Dienstag 24. August 2010, 14:10

Hallo Ihr alle,
ich bin völlig geplättet, dass ich gleich so viele Antworten bekomme. Vielen Dank Euch allen.
Die Sache ist so:
Es sind nicht die Materialien an sich. Die Kleidungsstücke die ich noch vertrage sind hauptsächlich aus Baumwolle aber es sind auch Polyestersachen dabei und auch Acryl-, Elastanbeimischungen, Viscossachen.
dabei. Es geht also nicht in erster Linie um das Material, sondern was damit geschieht. Auch bestimmte Farben sind nicht auszumachen, außer, dass Dunkles eher unverträglich ist, als Helles. Außer Weiß, das ist auch meistens nicht möglich. Und festere Stoffe sind schlechter als weichere ( Socken gehen manchmal, auch Frotteehandtücher gehen oft )
Je älter das Stück ist um so besser, was aber nicht heißt, dass mit ein paar Wäschen alles erledigt ist. da handelt es sich um viele Jahre.
Ich vermute fast, dass irgendwann neue Chemikalien auf den Markt gekommen sind, die jetzt flächendeckend verwendet werden. Ich habe schon die Kleiderschränke all meiner Freundinnen durchprobiert und dabei ist fast nichts herausgekommen. Und Hosen schon gar nicht , da ging seit 2005 nicht eine einzige.
Das teuflische ist die Art der Reaktion:
Ich bekomme von der Kleidung keine typischen Reaktionen, wie Ausschlag, dicke Augen oder Astmaanfälle sondern totale Schwächeanfälle mit Kribbeln unter der Haut. Der Körper fühlt sich an wie in einem elektrischen Feld das stärker wird und das Hirn schaltet sich aus. Ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen, falle in mir zusammen und es kostet mich richtig Kraft mich aufzuraffen das Stück wieder auszuziehen. Dann kann ich wieder durchatmen und entspanne aber es wirkt noch einen ganze Weile nach. Es ist also unmöglich das zu tolerieren.
Die weißen Papieroveralls habe ich probiert, die gehen auch überhaupt nicht . Ich hatte als letztes naturgegerbte Schuhe von El Naturalista, aber die gehen jetzt auch nicht mehr, weil gar keine Kunststoffe mehr gehen und in den Schuhen doch noch Kleber für die Sohlen verwendet wird und auch Kunststoffe überhaupt verwendet werden. Da reicht bei mir eine Abdeckung nicht aus, die merke ich auch noch durch eine andere Sohle durch, auch durch dicke Socken.

Ich habe noch keinen Luftfilter in meiner Wohnung, denn ich bin wie gesagt gerade erst auf dem Weg. Ich weiß erst seit April, dass ich Schimmel in der wohnung hatte und stark darauf sensibilisiert bin. Habe wie verrückt nach einer Wohnung gefahndet um mich zu evakuieren, wie mir mein Arzt empfahl. ( Womit das Problem behoben sein sollte, wenn ich nur mitnehme was ich kochen oder abwischen kann.) Wir fanden eine Wohnung die aller Wahrscheinlichkeit nach sauber gewesen sein müsst ( keine baulichen Mängel, gute Lage und was nicht alles zu beachten war. sogar das Versprechen des Verwalters, den ich schon als gewissenhaft kennengelernt hatte, dass da nie was gewesen ist. ) Bis dahin ging es mir noch ziemlich gut. Und dann kam der Supergau: Reaktion auf das Putzmittel mit dem ich das gesamte noch übrige Mobiliar abgeputzt hatte, körperlicher Verfall, weil ich zu viel Staub bei der Putzaktion abbekommen hatte ( Ich wußte noch nicht wie gefährlich das für mich ist. ). Über Wochen habe ich keine Matratze gefunden auf der ich schlafen konnte ( Schaumstoff, damit sich nicht wieder Schimmel einnisten kann ).
Ich bin also nur in den Schlaf gefallen,wenn die Erschöpfung die Reaktionen auf die Matratze wegdrücken konnte und dann völlig fertig wieder aufgewacht. Ich dacht das würde besser , wenn die ausgestunken sind. Auch Matratzen von Freunden habe ich geliehen bekommen oder dort probegeschlafen. Zwischenzeitlich ging es mir immer schlechter und immer mehr Dinge wurden für mich unberührbar. Es fanden sich versteckte Schimmelecken in der Wohnung an, wir versuchten das zu sanieren, wegen der bockbeinigen Verwaltung, letztendlich auf eigene Kosten. Dann ging eine Campingliege für eine Weile. Ich versuchte mich bei zwei Freundinnen hinzuevakuieren, aber das scheiterte bei der ersten am Laminat und bei der zweiten an Feldern und einer Schweinemastanlage in der Nähe. Dann musste ich eine OP über mich ergehen lassen. Die Narkosemittel und die Schaumstoffmatratze haben mich vollends gekillt. ( Ich erfuhr später das ich sogar das verpöhnte Novaminsulfon verabreicht bekommen habe.) In der 2. Nacht nach der OP bin ich um zwei mit nem Taxi nach hause geflohen, weil mich die Matratze unerträglich verstrahlt hat ( Beschreibung oben ). Dann konnte ich auch auf der Campingliege nicht mehr schlafen, mehr noch, die bloße Anwesenheit der Liege in dem letzten für mich bewohnbaren Zimmer machte durch ihre Ausdünstungen den Raum unerträglich.

Ich muss, glaube ich, nicht hinzufügen dass ich seit diesem Umzug im Mai in einem absoluten Notzustand war. Eine ununterbrochene Panikattacke. Ich versucht Auswege zu finden, hatte keine kompetenten Ansprechpartner und es ging in Schußfahrt bergab. Ich bin dann letztlich bei einer Person gelandet, mit der ich vor vielen Jahren gebrochen hatte. Ich kann hier sein, aber die Umgebung nicht direkt mitgestalten. Aber es ist für mich erst mal eine Möglichkeit, die besser ist als alles was bisher möglich war. Aber das wird sich ändern, wenn das Wetter schlechter wird und ich nicht mehr auf die Terrasse kann. Hier in Berlin ist es schwer vernünftigen Wohnraum zu einem akzeptablen Preis zu bekommen und ich bin nun seit der OP krank geschrieben und kann meine Arbeit auch in der dortigen Umgebung so nicht wieder aufnehmen. ( Teppich, Laminat, Klimaanlage, 1 schimmeliger Raum, Pressspanmöbel usw.)

Ich habe vor 3 Wochen eine Naturlatexmatratze mit Ökobaumwollbezug bekommen auf der ich schlafen kann und bin erst seit dem wieder in der Lage klare Gedanken zu fassen und an meiner Gesundheit zu arbeiten. Sobald ich aber mit Schimmel konfrontiert werde, kann ich darauf warten ,dass wieder mehrere Gegenstände danach für mich unberührbar werden. Ich bin seelisch seit dem ganz gut dabei und habe wieder Optimismus und Kraft. Ich bin allerdings nun schon sehr auf Eure Hilfe angewiesen, weil ich immer wieder merke, dass meine Umwelt, sprich mein Freund, meine Familie, auch meine Freunde nicht wirklich nachvollziehen könne, was da in einer Tour mit mir passiert. ( Mein Freund hatte zu allem Unglück kurz vor meiner OP einen Schädelbruch durch einen Unfall und übernahm leider viel zu schnell wieder Arbeiten, die er noch nicht machen sollte, ist extrem reizbar und mit der gesamten Situation total überfordert. ) Ich versuche ihn nicht zu sehr zu belasten aber ich schaffe das einfach nicht. Auch hier wo ich wohne fühle ich mich nicht wirklich willkommen und muss nach einer Wohnung suchen, was, wie Ihr wisst bei den Kriterien, die diese zu erfülle hat für einen Gesunden schon eine Herausforderung ist. Erst dann kann ich mich um die Luftfilterung, Wasserfilterung, Sauerstoffflaschen und was ich hier alles gelesen habe kümmern.
Ich fragte nach der Kleiderproblematik als, weil ich ja dann lahmgelegt sein werde wenn es zu kalt wird um draußen herumzulaufen.
Auch habe ich das Gefühl, dass alles was ich an unverträglichen Dingen probiere meine Sensibilisierung noch erhöht und ich habe keine Neven mehr viel zu probieren.
Ich habe immernoch die Hoffnung , dass sich mein Zustand deutlich verbessern könnte wenn ich es schaffe mir ein Umfeld zu schaffen was für mich geht.

Oje, jetzt habe ich mich aber ganz schön ausgeschüttet. Ich hoffe das ist nicht unpassend hier. Aber nun ist ja erst mal einiges gesagt.
Ich habe natürlich noch tausend Fragen, vor allem die, welche Therapie bei ner starken Schimmelpilzbelastung mit dazugehöriger Allergie denn schon mal wirklich was gebracht hat. Ich finde bei den Dingen die mich interessieren hier oft nur einen Beitrag, der für mich dadurch noch nicht überzeugend ist, siehe EHC Dallas, Dr. Runow, und bin mir da aus meiner Erfahrung im Leben nicht sicher, ob das mehr Werbung als tatsächliche Erfahrungen sind. Das ist alles extrem teuer und, da sollte es sich lohnen wenn man das Geld dafür versucht zusammenzukratzen, mal abgesehen davon, das eine Reise meine Lage auch wieder verschlechtern könnte, sicherlich tatsächlich verschlechtern würde. Autoinnenräume und Autositze sind für mich die Pest und das wird mittlerweile im Zug oder im Flugzeug nicht anders sein.

Aber mit Schuhen und einer langen Hose wäre es wenigstens möglich.

Anni
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Beitragvon mirijam » Dienstag 24. August 2010, 15:16

Apropos Federbetten werden auch chemisch behandelt.

Auch die beste Ökokleidung nutzt nichts bei Chemikaliensensibilität, wenn sie mit dem falschen (unverträglichen) Waschmittel gewaschen ist.
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Beitragvon anni-auf-dem-weg » Dienstag 24. August 2010, 20:37

Da hast Du Recht, ist bei mir aber leider nicht so einfach. Daran liegt es nicht. Ich muss im Moment alle Sachen die noch verträglich sind jedes mal kochen, was ihre Lebensdauer nicht gerade erhöht. Ich nehme mittlerweile gar kein Waschmittel mehr und behandle die Flecken vorher mit Gallseife. Das geht.
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Beitragvon mirijam » Mittwoch 25. August 2010, 01:36

Ist die Gallseife nicht beduftet? Oder reagierst du vielleicht auf die Seifenstoffe darin (Saponine)? Viele nehmen lieber Kaiser-Natron.
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Beitragvon anni-auf-dem-weg » Mittwoch 25. August 2010, 12:26

Ich reagiere ein wenig anders als die meisten hier.
Ich reagiere nicht auf jeden Duftstoff, sondern nur auf Gerüche von Dingen die ich rein stofflich nicht vertrage.
Da riechen auf einmal auch Dinge sehr stark, die andere gar nicht riechen. Gallseife gehört auf jeden Fall nicht dazu ( Ich meine auch das pure Stück und nicht irgendwelche Produkte mit Gallseife drin ).
Natron habe ich versucht. das ändert für mich aber leider nichts an der Unverträglichkeit. Das was Kleidung für mich unverträglich macht habe ich noch mit keinem Mittel herauswaschen können.

Gibt es denn nicht einen Menschen hier, der genau das auch hat und noch einen Tipp dazu?

Anni
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Beitragvon mirijam » Mittwoch 25. August 2010, 12:36

Die Reaktion auf Duftstoffe ist eine rein stoffliche Unverträglichkeitsreaktion, z. B. auf darin enthaltene Lösungsmittel.

Bei der Seife meinte ich, dass die Saponine (Seifenstoffe, aus denen jede Seife nun mal besteht) eine stark reizende Wirkung haben können. Hinzu kommen die Gallenstoffe in der Gallseife, die sind schon natürlicherweise sehr wirksam.
- Editiert von mirijam am 25.08.2010, 12:36 -
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Beitragvon Marc » Mittwoch 25. August 2010, 23:03

hi anni,

ich habe ähnliche probleme mit meiner kleidung wie du, nur nicht mit so extremen reaktionen.

hier mal in kurzfassung über das was ich über textilien- u. textilherstellung in erfahrung gebracht habe:

die hauptusache ist, das alle rohstoffe die für die textilherstellung benutzt werden,
egal ob standard- oder ökokleidung, speziell seit den letzten jahren immer stärker
chemisch behandelt werden (insektizide, fungizide).

eine weitere ursache ist, das mehr als 90% aller textilien irgendwo in asien hergestellt werden.
laut eu-gesetze müssen alle aus nicht eu-ländern importierten güter, seit ca. 5 jahren glaube ich,
vor der einfuhr in die eu-länder begast werden (in der hauptsache insektizide)!!!!

noch ein highlight: speziell pflegeleichte textilien sind mit kunstharzen besprüht worden, die wiederum formaldehyd beinhalten.

zuletzt ist der importeur natürlich daran interessiert das die produkte auf den containerschiffen nicht
schimmeln und faulen. also werden die produkte nochmal mit irgendwelchen giften behandelt.

du kannst davon ausgehen das 99% aller textilien egal ob normale kleidung oder ökokleidung mehr oder weniger mit giften belastet sind.

giftfrei kriege ich meine klamotten nicht, aber ich habe in letzter zeit einiges ausprobiert wie ich das chemische zeug
in meiner kleidung zumindest minimiere,
aber leider nur teilweise mit erfolg. hier im forum findest du dazu auch eine menge tips.

cu marc
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Beitragvon anni-auf-dem-weg » Donnerstag 26. August 2010, 11:35

Na klar ist die Geruchsreaktion eine rein stoffliche Reaktion. Ich habe mich da missverständlich ausgedrückt. Ich meinte:
Wenn ich eine Sache nicht berühren kann ohne darauf zu reagieren, ist sie oft für mich auch vom Geruch sehr stark wahrnehmbar.
bzw. wenn es sehr stark für mich riecht kann ich es auch nicht berühren, machmal auch nicht in der Nähe sein.
Ich spüre schon ein starkes Feld, wenn mein Freund so auf 30 cm an mich ran kommt, wenn er zuvor in unserer alte
schimmelkontaminierten Wohnung etwas holen musste. Vieles riecht aber für mich auch nicht, ist in der Nähe aber trotzdem nicht auszuhalten..
Es ist alles ziemlich kompliziert und es stellen sich bei mir manche Sachen auch jetzt erst ein. Die Geruchsreaktionen sind in letzter Zeit bei mir erst stark geworden.
Ich hoffe es wird nicht noch schlimmer.

Anni
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Beitragvon anni-auf-dem-weg » Samstag 28. August 2010, 19:45

Hallo Marc,

was die Ausrüstung von Textilien betrifft hast Du absolut Recht. Es gibt 400 zugelassene Mittel, die bei der Textilproduktion direkt zugelassen sind. Prinzipiell ist alles erlaubt, wenn nur bestimmte Grenzwerte eingehalten werden. Und das schlimmste ist, dass jeder behaupten kann, dass etwas definitiv gar nichts in der Kleidung ist, auch wenn es sehr wohl drin ist, wenn unter bestimmten noch engeren Grenzwerten geblieben wird.

Soll heißen selbst in den aller stregesten Ökosiegeln darf ALLES!!!! drin sein, nur eben noch ein bisschen weniger als bei anderen Siegeln oder Zertifikaten.
Das musste ich auch schon begreifen.

Also: Für Hypersensible gibt es nichts was definitiv sauber ist.
Es ist aber sehr interessant zu erfahren, dass ziemlich genau zu dem Zeitpunkt mit der Begasung der Textilien begonnen wurde,
als bei mir der Stress mit unverträglichen Textilien begann.
Vielen Dank dafür

Anni

Vielleicht schicken wir jemand nach Indien direkt ans Baumwollfeld und lassen uns von ner netten Bäuerin Stoff weben und nen schönen Sari nähen.
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Beitragvon Gatano » Samstag 28. August 2010, 22:44

Hast Du Dich schon nach altem Bauernleinen umgeschaut?
Wir hatten welches aus Familienbesitz. Es war teils 300 Jahre alt.
Sogar Hemden mit Porzellanknöpfen. Ich habe das Leinen und die Hemden
vor 3 Jahren an jemand aus dem Forum verschenkt.
Ich hätte Dir gern etwas gegeben.
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Beitragvon Marc » Sonntag 29. August 2010, 18:25

hi anni,

wenn, dann schicken wir alle vorstandsvorsitzenden der großen textilkonzerne zum wellnessurlaub dahin,
die können dort mal ein paar wochen die baumwolle pflücken.

die baumwollfelder sind dort so extrem vergiftet, das sich dort manchmal die kleidung der dortigen arbeiter auflöst.

cu marc
- Editiert von Marc am 29.08.2010, 18:26 -
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Beitragvon anni-auf-dem-weg » Dienstag 31. August 2010, 19:16

Hallo Gatano,
300 Jahre alt, das st ja wirklich erstaunlich.
Aber wie auch immer: weg ist weg
Aber auf Trödelmärkten habe ich so was schon gesehen . ich werde mal gucken. Es bleibt nur zu hoffen,
dass da nie ernsthaft Schimmel vorbei gekommen ist bzw. der aus Leinen wieder raus zu kochen geht.

Es wäre schön wen Geld am Ende überhaupt nichts zählen würde. Mir graust es schon, wenn ich tatsächlich berentet werden müsste,
bevor mir die privat zu bezahlenden Umweltmediziner haben helfen können und ich mit der teueren Therapie inclusive Nahrungsergänzung, Cranio Sacral
Behandlung, Sauerstoff und so weiter und so fort, fertig ist. Es ist mir schleierhaft, wie ich auf Dauer Bionahrung bezahlen soll, mal ganz zu schweigen von den Anschaffungen, wie
Luft- und Wasserfilter, Analysen von Wohnraum den es noch zu finden gilt usw.
Aber Recht hast Du in sofern: Wenn wir mal alle gesund wären, mit wie viel Freude würde ich ein bescheidenes Leben führen können!!!
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Beitragvon anni-auf-dem-weg » Dienstag 31. August 2010, 19:36

Hi Marc,

Da habe ich auch noch so ein paar schöne Ideen,
Was meinst Du was mir schon für schöne Ideen gekommen sind, als mir mein Vermieter
nachdem ich bei Ihm ausdrücklich nach einer schimmelfreien Wohnung gefragt hatte, mit Verweis auf meine Krankheit, eine Schimmelwohnung
angedreht hat und sich anschließend weigerte diese in Ordnung zu bringen.
" Das ist doch kein Schimmel, das ist doch ganz normal. Da kann ich ein bisschen Chlor drauf sprühen. Und wenn ich das nicht vertrage, ist das mein Problem".
Ich wußte bis dahin nicht , dass ich in der Lage wäre Menschen MCS an den Hals zu wünschen.
Aber es gibt solche Menschen und leider ist es der Gang der heutigen Welt, dass es massenweise Leute gibt, die nicht einen Pfifferling auf die Gesundheit anderer geben,
wenn sich dadurch Geld verdienen lässt.

Wem sag ich das, dieses Feld ist unerschöpflich.
Übrigens es gibt auch im DM ( Drogeriemarkt ) Entkalker mit reiner Zitronensäure von " Denk mit ". Ich mache mich nächste Woche an die Entkalkung meiner Waschmaschine und hoffe ich bekomme wenigstens eine Hose tragbar. Wie kommst Du denn an die verkeimten Rollen ran?

Übrigens habe ich auch den Tipp bekommen, die Sachen erst 3 Tage in fettreiche Milch einzulegen. Ist für Dich vielleicht ein alter Hut, aber wer weiß, vielleicht auch nicht.

Liebe Grüße von Anni
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Beitragvon cosmea » Montag 6. September 2010, 16:18

mein rat--lerne spinnen und mache deine kleidung selbst-- ich habe so einer Frau dazu verholfen,wieder wolle zu vertragen,weil die industriewolle heftige Raktionen bei ihr auslösten. sie meinte immer, sie vertrage keine wolle, nun weiss sie es ist die chem. Belatung von industrieware mit naturwolle ging es nun bestes, ebenso kannst dudirso betten mit naturwolle füllen lassen. ( wollstübchen in Löwenstedt macht decken aus Wolle von eigenen Schafen, und hat supersaubere Kardiermaschine.


2. geh in behandlung in die umweltklinik..vielleicht neukirchen in bayern ..oder bredstedt...du brauchst gute diagnostik..

herzlicher gruß cosmea

bin aber nur Astmatikerin und reagiere daher empfindlich auf viele Gerüche und lösungsmittel.
cosmea
 


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