Behandlung bei MCS

Behandlung bei MCS

Beitragvon meddy » Sonntag 20. November 2005, 20:45

Hallo
bin neu hier und hoffe hier vielleicht Hilfe zu finden und gebe natürlich auch gerne mein Wissen preis.
Ich hatte einen Unfall mit Schleudertrauma und ab diesem Zeitpunkt fing das Dilemma an. Seitdem habe ich icht nur Schmerzen es hat sich daraus entwickelt
MCS
CFS
Fibro
außerdem fehlt dieses eine Entgiftungsenzym G... der körpereigene Abwehrstoff Interferon wird überproduziert und macht wieder Stoffwechselgifte die ich nicht abbauen kann. und zu allem Überfluß hab ich noch den Eppstein Barr Virus chronisch. Die Ursache für das ganze soll eine
cranio-saccrale Verletzung durch den Unfall sein.
Ist jemand im Forum der das auch o.ä. hat und mit dem ich mich mal austauschen kann???
Ich werde zwar schon von einem guten Arzt betreut aber ich brauche unbedingt mal jemand mit dem ich richtig reden kann Auf Antwort freut sich
Meddy
meddy
 

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Beitragvon Alex » Sonntag 20. November 2005, 22:37

Hallo Meddy,

hattest Du vor dem Unfall überhaupt keine Anzeichen von MCS?
Wurde bei diesem Unfall etwas chemisches freigesetzt? z.B. Gas aus dem Airback, Benzin?
An die cranio-saccrale Verletzung als Alleinursache glaube ich nicht. Das hätte auch nichts
mit dem erniedrigten Entgiftungsenzym zu tun.

Ärzte, die sich mit Deiner Problematik beschäftigen sind Dr. Müller Kortkamp und Dr. Kuklinski.
Vielleicht bist Du ja schon bei einem von den beiden in Behandlung. Dann wärst Du jedenfalls
gut aufgehoben.

Grüße
Alex
Alex
 

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Beitragvon meddy » Montag 21. November 2005, 01:41

Hallo Alex. Danke für Deine Antwort.Ich habe eine Hauterkrankung an den Händen die angeblich durch Feuchtarbeit, ich bin Zahntechnikerin gewesen, verursacht wurde.Das war aber schon in 2003. Ich glaube das der Körper versucht Gifte über die Haut auszuscheiden und das der Unfall nur das Fass zum überlaufen gebracht hat.Die beiden Ärzte kenne ich vom Hören aber die sind für mich viel zu weit weg. Bin in Isny bei Umweltmediziner und in Trier.Bekomme Vitaminspritzen und Medikament mit Serotonin, weil das bei mir zu niedrig ist.Vertrage aber die Tabletten nicht. Wurde nach Neukirchen überwiesen aber die KK weigert sich hartnäckig die Kosten zu übernehmen weil die Behandlung vor Ort stattfinden könne. Das geht jetzt vor das Sozialgericht.Seit Sebtember 2004 geht das schon.Die Chemikalienempfindlichkeit hat sich nach dem Unfall recht schnell entwickelt. Zuerst wußte ich gar nicht was los war mir wurde immer schlecht wenn wir im Baumarkt oder Supermarkt einkauften oder wenn wir an Orten waren wo sich viele Menschen aufhielten. Vorher hatte ich damit keinerlei Probleme.Jetzt kann ich noch nicht einmal mit dem Zug fahren oder in ein neueres Auto steigen. Es ist als wenn Dir einer den Strom abstellt bin dann so müde das ich stundenlang wegschlafe und gar nicht mehr wach werde. Konnte mich nur retten indem ich in die Berge fahre wo es ganz wenig Verkehr und Leute gibt.Dann geht es wieder einige Tage einigermaßen. Wie soll ich denn die Dinge alle meiden . Da muss ich mich im Häuschen einmauern und gar nicht mehr raus gehen.Wie geht Ihr damit um und kann einer von Euch noch arbeiten.Ich darf in meinem Beruf nicht mehr arbeiten weil ich auf Weichmacher und Acrylate sensibilisiert bin. Hat einer eine Behandlungsmethode die hilft. Ich habe von diesem Tee, hier im Forum, gelesen. Wie heißt der und wo bekommt man ihn?Kann man den auch trinken wenn die Leber schon angegriffen ist?
Dann wollte ich noch fragen ob jemand gute Erfahrung in Neukirchen gemacht hat ich habe haarsträubende Dinge gehört, soll ich überhaupt darum kämpfen das ich dahin kann?? Ich bin ziemlich verzweifelt und froh über jeden Tip

Gruß Meddy

Liebe Meddy,

ich nehme die Zitate raus, weil sie auch Speicherkapazität benötigen.
Wir lesen immer alles was zuvor geschrieben wurde. Es ist also kein Problem.

Ich wünsche Dir, daß Du noch viele Antworten auf Deine offenen Fragen hier im Forum findest.

Liebe Grüsse
Silvia

- Editiert von Silvia K. Müller am 24.11.2005, 08:58 -
meddy
 

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Beitragvon Alex » Dienstag 22. November 2005, 13:52

Hallo Meddy,

als Zahntechnikerin ist man einer Menge sensibilisierenden und allergenisierenden Substanzen ausgesetzt.
Die Kunststoffe, wie auch die Metalle sind nicht ohne.

Ein Unfall löst im Körper einen Schock aus, dadurch werden auf einen Schlag Giftstoffe aus Depots freigesetzt.
Dazu kam bei Dir die HWS Problematik. Es wird dann logisch, daß Du gleich nach dem Unfall eine schlimme Verschlechterung
hattest.

Was Du über das Wegtreten / Wegschlafen sagtst, könnte auch Bewußtlosigkeit oder Narkolepsie sein.
Kann Dich ein anderer dann wecken?

Hast Du eine Aktivkohlemaske um Dich zu schützen?

Wir helfen Dir alle gerne, schreib was Du wissen mußt und les auch die Texte auf dieser Webseite.

Grüße
Alex
Alex
 

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Beitragvon Chris » Dienstag 22. November 2005, 14:14

Hallo Meddy,
hast Du schon mal einen Allergietest machen lassen? Bei Dir hört es sich etwas nach Latex/Gummiallergie an. Ich denke, der endgültige Auslöser war dann nach dem Unfall, dass Du öfters bei Ärzten warst.
Der Tee, den Du meinst, heißt: Flor Essence (google mal). Schaden kann er bestimmt nicht. Aber das Wichtigste ist, überhaupt zu wissen - Was muss ich meiden. Nur als kleine Anmerkung: Ich musste neulich dringend zu einem Arzt. Trotz geöffneter Fenster und Maske fiel ich später in einen 20stündigen Schlaf. So etwas passiert nur noch sehr selten, weil ich gelernt habe, auf was ich achten muss.
http://enius.de/schadstoffe/weichmacher.html
Ich wünsche Dir alles Gute Chris
Chris
 

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Beitragvon Mary Poppins » Dienstag 22. November 2005, 15:38

Hallo Chris,

wie kommst Du auf Latexallergie?
Mich kommt das wie extreme Chemikaliensensibilität vor.
Das eine schließt das andere nicht aus.

Wo wohnst Du Meddy? Ein guter Umweltmediziner wäre nämlich wichtig für Dich.
Einer, der die Sache bei Dir auf den Punkt bringt, damit Du weißt wo Du dran bist.


Hast Du Deinen Wohnraum schadstofffrei gestaltet?

@Chris - geh am Sichersten nächstes Mal mit Sauerstoff zum Arzt. Das mache ich schon seit
Jahren. Man weiß nie wann die Flächendesinfektion durchgeführt haben oder sonst etwas.

Liebe Grüsse an Euch
Mary Poppins
Mary Poppins
 

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Beitragvon meddy » Mittwoch 23. November 2005, 00:10

Hallo Alex
erstmal danke für die Antwort. Bin bei Dr. Müller in Isny. Kuklinski und Müller-Kortkamp sind zu weit weg ich wohne in Oppenheim zwischen Mainz und Worms. War auch in Bredstedt danach ging es mir so schlecht das mein Mann mich kurzerhand in die Berge bugsiert hat und da hat es dann 3 Wochen gedauert bis ich mal wieder 1 Stunde am Stück laufen konnte. Allerdings war ich dann danach wieder total platt.Wir haben ein altes Wohnmobil das ich vertrage und damit fahren wir so oft es geht in die Berge.Unser Häuschen ist o.k. aber sobald ich einkaufen oder Bahn fahren muss ist es aus. Wenn ich dann so müde bin kriegt mein Mann mich fast nicht mehr wach. Heute war ich beim Zahnarzt und der traut sich nicht mich zu behandeln weil die Liste der Stoffe, auf die ich reagiere und die ich vor allem nicht abbauen kann alle Stoffe enthält die auch in Füllungen, Abdruckmaterial, Anästhesie usw. enthalten sind.(bin sensibilisiert auf Nickel,Quecksilber,Acrylate und Weichmacher)
Du scheinst Dich sehr gut auszukennen kannst Du mir sagen was genau es bedeutet wenn man zuviel Interferon produziert und dieses nicht verstoffwechselt werden kann so das es wiederum Stoffwechselgifte produziert, die Dich zusätzlich vergiften??? Heißt das nicht das es irgendwann mal zuviel wird und dann ist es soweit das nichts mehr hilft? Wie ist eigentlich die \"Über\" Lebenschance bei dieser Erkrankung? Nicht das Du denkst ich mache mir darüber furchtbar viele Gedanken ich möchte einfach nur wissen wie ich mein restliches Leben gestalten sollte.
Dann habe ich gelesen das Menschen mit Hepatitis c das Interferon überproduzieren . Stimmt das?? Ich hatte während meiner Zeit als Zahntechnikerin Kontakt mit einer Hepatitis C Patientin und habe für diese eine Prothese angefertigt. Nach einiger Zeit mußte die Prothese überarbeitet werden und ich habe mich dabei verletzt. Kurze Zeit später(noch vor dem Unfall)bekam ich Halsschmerzen, hohes Fieber und habe wochenlang nur geschlafen ich bin sogar am Essenstisch eingeschlafen so müde war ich.Es wurde untersucht ob ich Hepatitis habe aber der Befund war negativ, zum Glück!Nur die Leberwerte werden kontinuirlich schlechter, trotz \"gesunder Lebensführung\" und 3x Derivatio wöchentl. (Mariendistel, stärkt die Leber) So ging das ca.6 Monate und dann kam der Unfall noch dazu und dann wurde alles noch ein bißchen ärger. Seitdem komme ich nicht mehr auf die Beine und ständig kommt noch was neues dazu.
Ich bin aber nicht so leicht unter zu kriegen deshalb guck ich ja ob ich bei Euch Hilfe bekommen kann.Ich war zur Atlastherapie nach Arlen in Oberstdorf und das hat schon mal sehr gut angeschlagen. Allerdings ist das privat und das ist, wie bei allen das Problem. Wer Geld hat kann sich helfen lassen, wer keins hat geht drauf. So ist das eben, man muss das beste daraus machen.
Bekomme ich diese Aktivkohlemaske bei alfda? Muss ich die dann in der Öffentlickeit tragen? Blöde Frage wahrscheinlich ja!!
Ein gutes gibt es zu verzeichnen das ich meinen Mann habe der alles tut um mir zu helfen und das hält mich hoch.
Gruß Meddy

- Editiert von Silvia K. Müller am 24.11.2005, 08:58 -
meddy
 

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Beitragvon Roland » Mittwoch 23. November 2005, 11:58

Hallo Meddy,

durch die Menge an Unverträglichkeiten/Sensibilisierungen entstehen natürlich ständig neue Entzündungsmediatoren des Immunsystems, dazu die innere Belastung mit Erregern, die auch immer wieder reaktivieren, gerade bei einer fehlerhaften Immunlage, die bei diesem Krankheitsbild öfter auftritt. Dazu ein verringertes Entgiftungssystem (Glutathionenzyme Phase II Detoxifikation der Leber). Da stimmt das Fassmodell. Vermutlich kannst Du nur versuchen nach und nach verschiedenes noch besser auszuschließen (deinKörper gibt Dir da sicher auch Signale was Dich am meisten schwächt, Schadstoffkontakt oder weitere Infektionen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten etc?) und welche Schädigungskomponente überwiegt, um neue Versuche einer Besserung unternehmen zu können.

Das Zytokin der Th1-Achse (T-Helferzellen) Interferon gamma führt, wenn es langfristig den Zytokinen, die das Immunsystem eher herabregulieren (wie Interleukin 10) überwiegt, zu einer systemischen Entzündung im Sinne einer Autoimmunität.

Ob die Ausschüttung des Mediators Interferon gamma bei Dir eher durch Erreger, Schadstoffe oder andere Entgleisungen des Immunsystems getriggert ist, müsste man näher bestimmen, es kann auch sein, dass es eine Mischform ist, wie bei einigen MCS-Kranken.

Bei dem Anstieg der Leberwerte müsste man eher wissen, welche Werte genau, um es einschätzen zu können, aber das weiß Dein Arzt sicher besser. Ob von der Galle oder einer toxischen Schädigung oder anderen Mechanismen (wie einer Veränderung der Gefässe zur Leber...evtl. auch entzündlicher Natur) müßte er dann beurteilen.

Für die HWS wird, wie Du es ansprachst die Cranio-Sacral-Therapie oder eine Atlas-Therapie empfohlen, was die Symptome aus diesem Bereich lindern kann, bei manchen spielt das eine größere Rolle, bei anderen weniger, es ist indiviuell leider sehr verschieden. Nachdem Du es beschreibst, dass nach dem Unfall auch Dein gesamter Gesundheitszustand sich erst dratsisch nochmals verschlechterte ist es vermutlich der richtige Ansatz das weiterzuversuchen, solange es Dir finanziell und nach Deinen Kräften möglich ist.

Was evtl. noch fehlt ist der Ausschluss, ob andere zelluläre Infektionen oder die von Dir alte Verletzung mit der Prothese eine Infektion hinterlassen hat, die reaktivieren kann.

Bei dem Geld hast Du leider recht, manchmal hilft das zwar auch nicht, macht aber dennoch vieles leichter.

Als Zahntechnikerin hattest Du natürlich auch sehr oft Kontakt zu den schädlichsten Chemikalien, weißt Du ja selbst , da begann das erste Problem, verschärft evtl. durch weitere Schäden durch den Unfall in der HWS haben sich immer mehr hinzugesellt, die im Körper, Immunsystem, endokrines Sytem und autonomes Nervensystem zu Funtkionsstörungen führen und im Gefolge dann zu den schon beginnenden Organschäden (z.B. Leber).

Die Leber zu unerstützen ist sicher richtig und gut, aber wichtig ist auch die Ursache der Leberbeschwerden genauer herauszubekommen. Aber wie gesagt, dazu braucht man viele Informationen um da was sagen zu können, das können die Ärzte besser.

Evtl. kommst Du noch bei einem Rheumatologen/Inneren Mediziner weiter, der Dich genauer hinsichtlich evtl. Infektionen (wegen der Leberwerte und immunologischer Entgleisungen) dahingehend untersucht. Hat denn jemand gesagt wie das mit Deinen Leberwerten einzuschätzen wäre? Woher sie kommen?
Wurde schon eine gründliche Ultraschalluntersuchung der Leber und Galle und anschließenden Gefäße vorgenommen?

Es gäbe noch die Möglichkeit einer MRCP (Kernspinuntersuchung vor allem der Gallengänge bis in die Leber, sowie meist auch Bauchspeicheldrüse mit drauf).

http://www.medknowledge.de/abstract/med/med2004/01-2004-22-mrcp.htm
MRCP: Die Magnetresonazcholangiographie (MRCP) ist eine relativ neu entwickelte, nicht invasive Technik zur simultanen Darstellung des Gallenwegs- und Pankreasgangsystem

Vielleicht kannst Du ja mal fragen, ob das gemacht werden könnte.
Evtl. mal einen Arzt fragen, ob Du mit Ornithin(aspartat), wenn dann möglichst ohne Nebenstoffe in der Dosierung wie z.B. bei Hepa-Merz® Granulat 3000/-6000 - Ornithin ist eine Aminosäure - ein wenig Deine Leberwerte Verbessern könntest. Bitte vorsichtig testen, wenn Du es versuchst, bei dieser Erkrankung ist man vor Überrraschungen leider nie sicher. In einer guten Apotheke solltest Du es auch als Reinpräparat in Pulverform erhalten können, die Dosierung müsstest Du dann natürlich irgendwie abmessen können.

Ich wünsche Dir alles Gute.

Viele Grüße
Roland
Roland
 

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Beitragvon Dipl.-Oekotroph. » Mittwoch 23. November 2005, 17:46

Hallo,

L-Ornithine (500 mg Caps.) gibt es z.B. Hypo-Allergen = frei von Hefe, Weizen, Mais, Soja, Milch vom amerikanischen Hersteller Natures Plus.

MfG
Dipl.-Oekotroph.
 

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Beitragvon meddy » Donnerstag 24. November 2005, 00:34

Hallo Roland
auch Dir danke für Deine Antwort.
Ja die Leber ist in der mainzer Uni abgecheckt worden. Fazit: Der Doctor teilte mir bei der Ultraschalluntersuchung mit das ich eine Fettleber(durch die Blume meinte er ich müsse vielleicht ein bißchen abnehmen, stimmt auch wiege ca 10 kg über Normalgewicht was aber erst seit dem Unfall so ist, vorher bei 155 cm seit ich ca. 20 Jahre alt war immer 52-55kg)habe und einen miniwinzigen Gallenstein der aber auf keinen Fall als Ursache in Frage käme.
Ich weiß schon ganz genau was ich meiden muss. Zug fahren zum Beispiel oder Baumarkt oder auch der Zahnarztbesuch. Meine Zahnärztin hat mich gebeten umgehend die Praxis zu verlassen nachdem Sie die Liste der Stoffe(die ich meiden soll) gelesen hat. Sie hat sich 1000 mal entschuldigt aber ich habe genau gemerkt das Sie Angst hat.
Bis jetzt habe ich die Erfahrung gemacht das nur die Ärzte helfen wollen oder können, die privat praktizieren. Heute war ich beim Neurologen der mich lange vor dem Unfall kennen gelernt hat. Er teilte mir mit das er neurologisch nichts für mich tun kann außer mich in eine psychosomatisch orientierte Klinik einzuweisen da ambulante Behandlung nicht gegriffen hat.( Die Psychologin bei der ich um Hilfe bat teilte mir nach der 2. Sitzung mit Sie könne mir nicht helfen) Angesprochen auf die Empfindlichkeiten und das ich nicht in ein \"normales\" Krankenhaus kann bot er mir an dazu zu schreiben das ich in ein für MCS-Kranke geeignetes Krankenhaus müsse. Im gleichen Atemzug erklärte er mir dann MCS gäbe es ja gar nicht!!! :-(((
Ich glaube dazu brauche ich nichts mehr zu sagen.
Das Problem ist auch das ich zwar Dr. Müller habe aber der ist 500 km weit weg und ich habe hier keinen Hausarzt der sich um mich sorgt und der guckt warum meine Leberwerte schlecht sind, warum ich so müde bin, warum ich Schmerzen habe usw.... Ich habs echt satt. Ich erzähle Euch hier alles weil Ihr auch alle krank seid und das nachvollziehen könnt. Weil ich meinen Freundinnen, Bekannten usw. aus dem Weg gehe damit ich nicht sagen muss \"Oh Miiir gehts prima, wie gehts Dir denn und mir dann anhöre was bei Ihnen im Argen liegt\". Die eine sagt ach wenn Du arbeiten gingest würde es Dir gut gehen und die andere sagt ach das wird schon wieder!!!
O.K. ich habe auch Freunde die mich verstehen aber Ihr werdet es nicht glauben....die sind auch krank und dadurch haben Sie erst mal die Zeit zu \"sehen\" und in sich zu gehen was auf unserer Welt schief läuft. Gehts Euch auch so o.ä.?
Also ich muss Euch wirklich mal ein Kompliment machen. Ich fühle mich in diesem Forum so aufgehoben und umsorgt als würde ich Euch alle schon lange kennen und das ist toll.Also in diesem Sinne macht weiter so.
Meddy
Ps. Wenn ich hoffentlich irgendwann wieder besser drauf bin werde ich versuchen mich zu revanchieren.


Nur Zitate entfernt, wegen Speicherkapazität.
- Editiert von Silvia K. Müller am 24.11.2005, 08:59 -
meddy
 

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Beitragvon Silvia K. Müller » Donnerstag 24. November 2005, 10:05

Liebe Meddy,

für Dich wäre es ganz wichtig, daß Du einen Arzt in Deiner Nähe findest, der mit Dr. Müller mitzieht.
In Frankfurt gibt es, glaube ich, zwei Umweltmediziner. Ginge das von der Entfernung für Dich?
Dann würde ich nachforschen, wer es genau ist.

Die Meisten hier haben viele Freunde verloren, weil kaum jemand die Erkrankung begreifen kann.
Gib nicht auf, es finden sich mit der Zeit auch verständnissvolle neue Freunde, die Dir dann wirklich eine Stütze sind.
Manche der Aussprüche von Freunden sind nur pure Hilflosigkeit gegenüber der ungewöhnlichen Situation.
Bau ihnen eine Brücke und gib ihnen einfache kurze Infos über MCS.

Blieb bei Deinem Unfall das Airback heil?

Liebe Grüsse
Silvia
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Beitragvon meddy » Donnerstag 24. November 2005, 14:35

Hallo Silvia,
das Auto war alt und stabil(Fiat Fiorino Kastenwagen) war nur etwa 5 Zentimeter tief eingedrückt und hatte keinen Airbag.
Frankfurt,Wiesbaden, Mainz, Rüsselsheim, Heidelberg sind Orte die für mich o.k sind wenns nur ein Arzt wäre der mir auch glaubt.
Ich wäre schon längst bei Dr. Huber aber der ist ja auch privat. Bei meinem jetztigen Hausarzt ist es so er gibt mir zwar die Spritzen mit dem Medikament von Dr. Müller aber sonst will er nix davon wissen.
Hat einer von Euch auch so ein Brennen beim Atmen? Als wäre innerlich alles entzündet. Und unter den Armen (Achselhöhle) tut es tierisch weh. Ich trau mich aber gar nicht mehr den Arzt zu fragen weil der sowieso nur sagt: Da ist nichts.
Mit meiner besten Freundin da ist es wirklich so das Sie total hilflos ist. Ich habe Ihr schon Infos gegeben aber Sie will nichts davon hören.Und stimmt ich habe ja die SHG für Unfallopfer in Oppenheim gegründet und dadurch habe ich sehr viele menschen kennen gelernt und sogar eine liebe Freundin gefunden. Wir halten uns gegenseitig hoch. Mal die eine, mal die andere.
Bin schon ziemlich fertig , im Moment, hoffentlich wird das wieder!
Gruß Meddy

Liebe Meddy,

bitte keine Zitate. Die Leute verfolgen immer den ganzen Thread.
Sonst wird die Kapazität des Forums unnötig belastet.

Liebe Grüsse
Silvia


- Editiert von Silvia K. Müller am 24.11.2005, 14:34 -
meddy
 

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Beitragvon Silvia K. Müller » Donnerstag 24. November 2005, 15:38

Liebe Meddy,

lass Dich nicht unterkriegen.
Du hast den richtigen Weg gefunden, indem Du Dich informierst und eine Selbsthilfegruppe gegründet hast.
Das Brennen ist eine Reaktion der Atemwege über die viele berichten. Hast Du auch eine asthmatische Komponente?
Schwerzen unter den Achseln können auf Schwellung der Drüsen hindeuten. Sag es ruhig Deinem Arzt. Vielleicht verschreibt er Dir Lymphdrainage, daß lindert oft.

Ich versuche einen Arzt in dieser Region herauszufinden.

Eine Bitte am Rande noch Meddy.
Bitte verwende keine Zitate. Die Leute verfolgen immer den ganzen Thread.
Sonst wird die Kapazität des Forums unnötig belastet.

Liebe Grüsse
Silvia
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Beitragvon meddy » Donnerstag 24. November 2005, 16:02

Hallo Silvia
danke für Deine Hilfe. Mit den Zitaten hab ich nicht extra gemacht achte jetzt drauf Bis dann
Gruß Meddy
meddy
 

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Beitragvon Silvia K. Müller » Donnerstag 24. November 2005, 17:10

Liebe Meddy,

kein Problem.

Herzliche Grüsse
Silvia
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Beitragvon Chris » Freitag 25. November 2005, 13:21

Hallo Mary Poppins,
ich komme darauf, weil das genau auch meine Probleme sind. In den Latexhandschuhen sind ja auch noch chem. Bindemittel. Durch die Arbeit im Zahnlabor konnte sie sensibilisiert sein. Z. B. Epoxidharze sind u. a. in Kunststofffüllungen und -brücken drin, aber auch in Gummihandschuhen. Bei Weichmachern sieht es genau so aus. Weil ich auch nur noch kurz es in der Straßenbahn oder in größeren Einkaufzentren aushalte - Gummi überall, oder darum nur noch ganz selten zum Arzt gehe und dann nur zu ganz informierten, kam mir so der Gedanke. Dann geht es zu Hause weiter mit Teppichboden oder Matratzen, Pflanzen, Kaffee, Kartoffeln usw. Schau mal noch unter http://www.laiv.de.
Viele Grüße Chris
Chris
 

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Beitragvon meddy » Freitag 25. November 2005, 19:52

Hallo Chris
ich reagiere mittlerweile auf Acrylate, Weichmacher alle Dentalmaterialien , verschiedene Medikamente, fast alles Obst Essig Senf und alles wo Alkohol drin ist. Zug fahren und Arztbesuche zieht Reaktionen nach sich.
Bestimmt war ich vor dem Unfall schon belastet denn die Leberwerte sind seit 1994, kurz nachdem ich wieder angefangen habe zu arbeiten,(nach der Kinderpause) immer höher gestiegen.Ich hatte zwar sehr oft Entzündungen der Atemwege aber sonst ging es mir prima.
Nur habe ich vorher alle Medikamente usw. gut vertragen und nach dem Unfall habe ich sehr heftig reagiert und die Empfindlichkeiten haben sich praktisch von einem Tag auf den anderen eingestellt.
Zum Beispiel hatte ich vor dem Unfall überhaupt keine Allergien nur Überempfindlichkeiten gegen Dentalwerkstoffe, deshalb musste ich ja meinen Beruf aufgeben. Nach dem Unfall wurde ein sog. Epikutantest gemacht und da war ich auf einmal auf alles mögliche allergisch. Ist doch seltsam oder was meinst Du dazu?
Bist Du auch Zahntechniker oder wieso kennst Du Dich so gut aus?
Gruß Meddy
meddy
 

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Beitragvon Chris » Samstag 26. November 2005, 20:44

Hallo Meddy,
ich komme aus dem med. Bereich. Besser wäre - ich kam. Bei mir war es so ähnlich. Jahrelang ging es trotz Allergien auf Latex und Gummizusatz ganz gut ("nur" bei Hautkontakt hatte ich da Probleme und musste natürlich auf Einiges achten), dann Arbeitsplatzwechsel - und von da an ging's im Sturzflug bergab. Bei Handkontakt habe ich jetzt Nervenschmerzen in den Händen, inhalativ (hatte ich vorher so nicht) ist/war es jetzt eine Katastrophe. Die Augen traten mir aus den Augenhöhlen, Herzrasen/Herzaussetzer, Blutdruckschwankungen, Schwindel, Kopfschmerzen (als ob das Hirn anschwillt), Brechreiz usw. und die Allergien nahmen immer mehr zu.
Medikamente vertrage ich auch nicht mehr, zum Glück kenne ich mich mit Homöopathischen gut aus. Nach langem Suchen bin ich zu einem Heilpraktiker gekommen, der mir von Allen am besten geholfen hat. Ich mache jetzt noch einmal im Monat Bioresonanz, am Anfang wöchentl. mit Mitosantherapie (gegen Kopfschmerzen und Schwindel-hier schon bei der ersten Sitzung eine spürbare Besserung). Die Bioresonanz hat mir vor allem gegen Nahrungsmittelallergien geholfen (Kreuzreaktionen auf Latex), bei den chem. Auslösern haut es mich nicht mehr so stark um und wenn, dann erhole ich mich jetzt schneller. Außerdem nehme ich Vitamine und Mineralien - am Anfang mehr, jetzt nur noch zu Erhaltung.
Ich wünsche Dir alles Gute Chris
Chris
 


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