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Nahrungsmittel­allergien durch Vitamin D ?

BeitragVerfasst: Sonntag 3. März 2013, 19:45
von Twei
[quote]Schwangerschaft: Vitamin D könnte Nahrungsmittel­allergien begünstigen
Freitag, 1. März 2013

...Diese Hypothese wird jetzt durch die Ergebnisse der „Lifestyle and environmental factors and their Influence on Newborns Allergy risk“ oder LiNA-Studie gestützt. Sie umfasst eine Gruppe von 622 Müttern mit 629 Kindern, die zwischen 2006 und 2008 am Städtischen Klinikum St. Georg in Leipzig rekrutiert wurden und seither regelmäßig nachuntersucht werden....

...Ergebnis: Wurde bei den werdenden Müttern ein niedriger Vitamin-D-Spiegel im Blut nachgewiesen, traten bei ihren zweijährigen Kindern Nahrungsmittelallergien seltener auf als bei werdenden Müttern mit einem hohen Vitamin-D-Spiegel. Die Forscherin folgert daraus im Umkehrschluss, dass ein hoher Vitamin-D-Spiegel das Allergierisiko erhöht, wofür auch eine Korrelation der Vitamin-D-Spiegel mit erhöhten Konzentrationen an spezifischem Immunglobulin E gegenüber Nahrungsmittelallergenen wie Hühnereiweiß, Milcheiweiß, Weizenmehl, Erdnuss oder Sojabohne im Blut der Zweijährigen spreche.

Als Ursache vermutetet die Forscherin einen Mangel an regulatorischen T-Zellen, deren Konzentration im Nabelschnurblut bei den später nahrungmittelallergischen Kindern vermindert war. Regulatorische T-Zellen haben die Aufgabe, eine Überreaktion des Immunsystems auf Allergene zu verhindern und die Kinder dadurch vor späteren Allergien zu schützen....[/quote] ausführlicher http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/53606/Schwangerschaft-Vitamin-D-koennte-Nahrungsmittelallergien-beguenstigen


Oder siehe auch:

[quote]Pressemitteilung vom 27. Februar 2013
Zu viel Vitamin D in Schwangerschaft kann Nahrungsmittelallergien auslösen.
Leipziger Helmholtz-Studie verweist auf Zusammenhang zwischen hohem Vitamin-D-Spiegel bei werdenden Müttern und erhöhtem Allergierisiko ihrer Kleinkinder

...So könnte der gefundene Zusammenhang bedeuten, dass ein Zuviel an Vitamin D die Entwicklung von regulatorischen T-Zellen unterdrückt und damit das Allergierisiko steigert.

Dr. Kristin Weiße erklärt, dass der Vitamin-D-Spiegel neben der Ernährung hauptsächlich von Bedingungen wie Jahreszeit, Sonnenexposition und Aufenthalt im Freien beeinflusst wird, Faktoren, die in den vorliegenden Risikoanalysen Vitamin-D – Nahrungsmittelallergie ebenfalls berücksichtigt wurden.

Auch wenn die Entstehung von Nahrungsmittelallergien bei weitem nicht einzig und allein vom Vitamin-D-Spiegel abhängt, ist es doch wichtig, diesen Faktor zu berücksichtigen. Die UFZ–Forscher würden Schwangeren eher nicht empfehlen, Vitamin D-Ergänzungspräparate einzunehmen. „Basierend auf unseren Daten kann ein Zuviel an Vitamin D letztlich das Risiko erhöhen, dass die Kinder im Laufe der ersten beiden Lebensjahre eine Nahrungsmittelallergie entwickeln.“
Daniela Weber...[/quote] ausführlicher http://www.ufz.de/index.php?de=31369
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ)

Nahrungsmittel­allergien durch Vitamin D ?

BeitragVerfasst: Sonntag 17. März 2013, 17:36
von Twei
*Erkenntnisse zur T-Zell-vermittelten Immunität* - viewtopic.php?t=19416

Nahrungsmittel­allergien durch Vitamin D ?

BeitragVerfasst: Dienstag 19. März 2013, 19:06
von Twei
STUDIE: Weitere Erkenntnisse in Bezug zur SCHWANGERSCHAFT:

[quote]MEDIZIN

Zweifel an grundsätzlichen Vitamin-D-Gaben in der Schwangerschaft

Dienstag, 19. März 2013...


...In der retrospektiven Studie mit 3.960 Mutter-Kind-Paaren beobachteten die Forscher den mütterlichen 25(OH)D-Serumspiegel während der drei Schwangerschaftstrimester. Der Serumlevel war bei den Frauen im ersten Trimester erniedrigt und stieg im Verlauf der verbleibenden zwei Trimester an. Dunkelhäutige und rauchende Schwangere hatten durchschnittlich erniedrigte 25(OH)D-Serumlevel.

Die Kinder erhielten nach rund neun Jahren und elf Monaten einer Knochendichte­messung durch eine Dual-Röntgen-Absorptiometrie (DXA). Damit lässt sich nach Einschätzung der Forscher das Fraktur­risiko abschätzen.

Sie stellten fest, dass der mütterliche 25(OH)D-Serumlevel keinen Einfluss auf die Ergebnisse der DXA hatte. Kinder der weniger gut versorgten Mütter hatten keine herabgesetzte Knochendichte.

Lawlor hält die flächendeckende Vitamin-D-Supplementierung von Schwangeren für bedenklich. Für eine definitive Empfehlung fehlten die Evidenzen....
© hil/aerzteblatt.de[/quote] ausführlicher http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/53796/Zweifel-an-grundsaetzlichen-Vitamin-D-Gaben-in-der-Schwangerschaft

Ps: Das Hauptthema in diesem Thread bleibt aber bitte ALLERGIE.

Nahrungsmittel­allergien durch Vitamin D ?

BeitragVerfasst: Dienstag 19. März 2013, 19:23
von Kira
"Induziert Vitamin D Allergien
von Matthias Wist
Bei Einführung der Vitamin D Rachitis-Prophylaxe vor rund 50 Jahren war
nicht bekannt, dass Vitamin D Metabolite wichtige Funktionen im Immunsystem
ausüben. Sie hemmen die Entwicklung der T-Helfer Lymphozyten,
was zugleich ein Hauptmechanismus der Allergieinduktion ist. Tierexperimente
und epidemiologische Studien stützen ebenfalls die Hypothese,
dass die allergische Sensibilisierung eine bisher unbekannte Nebenwirkung
der Vitamin D Prophylaxe ist."
ausführlich:
http://biospektrum.de/blatt/d_bs_pdf&_id=932511

Nahrungsmittel­allergien durch Vitamin D ?

BeitragVerfasst: Dienstag 19. März 2013, 19:27
von Kira

Nahrungsmittel­allergien durch Vitamin D ?

BeitragVerfasst: Dienstag 19. März 2013, 19:30
von Kira
"Schwangerschaft: Sonnenvitamin wirft Schatten
Untersuchungen zu Vitamin D geben Anlass zum Zweifel an den durchweg positiven Wirkungen des Vitamins. Nun zeigt sich, dass ......"
http://news.doccheck.com/de/article/213573-schwangerschaft-sonnenvitamin-wirft-schatten/

Nahrungsmittel­allergien durch Vitamin D ?

BeitragVerfasst: Dienstag 19. März 2013, 19:50
von Kira
interessanter Kommentar eines Medizinstudenten unter http://news.doccheck.com/de/article/213573-schwangerschaft-sonnenvitamin-wirft-schatten/

" Tja, Gefahren von Vitamin D....
Warnung vor Substitution....

Damals ( => PräInternet) Sommersemester 1989, 2. Semester Biochemie und ganz deutlich in der anatomischen Sammlung der Universität Münster.

Und JETZT ENDLICH auch in den Medien....

Mehr als 20 Jahre Fehlinformation.....
Hinterher ist es dann "...ganz neu..." und von den Gefahren "...wußte man ja nicht..."

Pah!"

Vitamin-D-Mangel: Kinderärzte warnen vor Tropfen

BeitragVerfasst: Sonntag 8. Januar 2017, 19:37
von Kira
04. Januar 2017
Charly Kahle

Vitamin-D-Mangel: Kinderärzte warnen vor Tropfen



Eltern sollten bei der Vorbeugung von Vitamin-D-Mangel und Rachitis bei Kleinkindern weiterhin auf Vitamin-D-Tabletten setzen. Mit diesem Hinweis wendet sich der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) gegen Empfehlungen, Vitamin D in Form von Tropfen zu verabreichen.
...


...
Schwere Nebenwirkungen bei Überdosierung

Typische Nebenwirkungen einer Überdosierung von Vitamin D sind Erbrechen, Durchfall, Kopf- und Gelenkschmerzen. Bei einer lang anhaltenden Überversorgung kann es aber nach Angaben des BVKJ durchaus auch zu Nierenfunktionsstörungen bis hin zum Nierenversagen kommen.



Medikamentöse Vorbeugung von Vitamin-D-Mangel umstritten
...

http://www.meine-gesundheit.de/kinderae ... -d-tropfen

Re: Nahrungsmittel­allergien durch Vitamin D ?

BeitragVerfasst: Donnerstag 12. Januar 2017, 19:37
von Kira
Ausgabe 02/2017

Tropflösung

Säugling stirbt nach Fehlanwendung


Von Daniela Hüttemann / Nachdem im Dezember ein Neu­geborenes in Frankreich in zeitlichem Zusammenhang mit der Verabreichung des Vitamin-D-Präparats Uvestérol D gestorben war, ist das Präparat nun dort vom Markt genommen worden. Zwar ist ein ursächlicher Zusammenhang bislang nicht bewiesen. Trotzdem zeigt der Fall, wie wichtig eine korrekte Applikation flüssiger Arzneimittel bei Säuglingen ist.

Am 21. Dezember verstarb ein zehn Tage alter Säugling zu Hause an einem Atem- und Herzstillstand, nachdem er das flüssige Arzneimittel über eine spritzenähnliche Dosierpipette bekommen hatte. Die französische Arzneimittelbehörde ANSM hält einen Zusammenhang für wahrscheinlich und hat das Ruhen der Zulassung des Medikaments angeordnet.
...

http://www.pharmazeutische-zeitung.de/i ... p?id=67054