Allergisch gegen Medikamente

Allergisch gegen Medikamente

Beitragvon Kira » Mittwoch 30. April 2014, 19:58

derstandard.at
29. April 2014
Felicitas Witte

Allergisch gegen Medikamente

Wer krank ist oder Schmerzen hat, braucht Arzneimittel - Fatal ist, wenn Patienten auf das, was Leiden lindern sollte, allergisch reagieren

Medikamente sollen helfen, doch manchmal bewirken sie genau das Gegenteil. ...

... Immunsystem spielt verrückt ...

... Der größte Erfolg sei in den vergangenen Jahren die Einführung von Provokationstests gewesen, sagte Pascal Demoly, Allergologe an der Uniklinik in Montpellier, beim Kongress in Bern. Im Verdachtsfall werden Medikamente unter Notfallbereitschaft in einer Klinik verabreicht. "Wir können so auch testen, ob es alternative Medikamente gibt." Gibt es sie nicht, bietet sich eine Toleranzinduktion an.

Dabei verabreicht der Arzt das Medikament in winzigen Mengen und steigert allmählich die Dosis. "Dem Körper die Unverträglichkeit abgewöhnen können wir damit leider nicht", sagt Aberer, die Überempfindlichkeit kehre später wieder zurück. ...

http://derstandard.at/1397521881163/All ... edikamente
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Re: Allergisch gegen Medikamente

Beitragvon deggendorferin » Donnerstag 1. Mai 2014, 18:36

und wieviel allergieschocks denken die kann ein mensch aushalten????????????
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Re: Allergisch gegen Medikamente

Beitragvon Twei » Donnerstag 1. Mai 2014, 19:05

... Pichler forscht seit Jahrzehnten im Bereich Medikamentenunverträglichkeit und rief 2004 einen einschlägigen Kongress ins Leben, der kürzlich in Bern zum sechsten Mal stattfand....
http://derstandard.at/1397521881163/All ... edikamente

Auch frage ich mich, ab wann die Ärzteschaft eine Chemikaliensensibilität bzw. MCS erkennt?


Ich bin schon wieder sehr frustriert, wenn ein seitenlanger Bericht über "Allergisch gegen Medikamente" veröffentlicht wird mit den Wörtern:

Allergien
Unverträglichkeiten
Medikamentenunverträglichkeiten
"Pseudoallergie"
Überempfindlichkeiten usw.

... und keinmal die Wörter MCS, Multiple Chemikaliensensitivität oder Chemiekaliensensibilität fallen.


Sowas sehe ich mal wieder als eine systematische Verschweigung einer "Volkskrankheit" an! :evil:
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Re: Allergisch gegen Medikamente

Beitragvon Leckermäulchen » Freitag 2. Mai 2014, 10:00

Das sehe ich genau wie du, Twei. Und ich finde, das Ganze ist eine einzige Provokation, denn zu versuchen, MCS unter den Teppich zu kehren, indem man es einfach nicht erwähnt – und ich möchte mal wissen, ob sie nicht DOCH um diesen Zusammenhang wissen, ihn aber nicht erwähnen dürfen – lässt die Krankheit ja nicht verschwinden, weniger bedrohlich sein oder einschätzbarer werden.

Und ich möchte wirklich wissen, ob diese Forscherei um den heißen Brei (= MCS) herum und diese völlig unzureichende Aufklärung über die tatsächlichen Gründe für die Medikamenten-Unverträglichkeiten nicht auch wieder eine von den Interessen des langen Arms der Lobbyisten der Pharmaindustrie lancierte Masche ist. Dadurch werden die Menschen allgemein mal wieder genasführt (was viele aber nicht glauben würden, wenn man es ihnen sagt) und denken, sie seien nun etwas aufgeklärter. Das ist nur gefährlich, für Betroffene allemal lebensgefährlich.

Wie lange will man eigentlich noch mit dem Feuer spielen?
Wir brauchen systematische Aufklärung und nicht solche Forscherei.

Ich habe über genetische Varianten, die gewisse Medikamenten-Unverträglichkeiten erklären, gar nichts darin gelesen.

Als ich Anfang der 1970er Jahre meine damalige Brieffreundin in Amerika mal besuchte, bekam ich dort, weil sie in Wisconsin nahe der kanadischen Grenze wohnte und es gerade Winter war, eine fürchterliche Erkältung. Die Mutter meiner Brieffreundin gab mir Aspirin.

Damit hatte ich damals meine erste schlimme Erfahrung mit diesem Medikament gemacht. Hatte ja keine Ahnung, worin der Grund lag...
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