Hyposensibilisierung

Hyposensibilisierung

Beitragvon Doris Winters » Sonntag 8. Januar 2006, 21:25

Hallo,
ich beginne mich durch dieses riesige Forum zu kämpfen.
Es ist mehr als interessant. Ich habe in der kurzen Zeit von
wenigen Tagen, mehr gelernt als aus jedem Buch.

Ich habe eine Frage, wegen Hyposensibilisierung gegen Pollen.
Meine Pollenallergie habe ich seit ich 14 Jahre bin.
Heuschnupfen Medikamente vertrage ich seit 5 Jahren nicht mehr.
Vor 4 Jahren brach meine MCS voll aus.

Kann man mit MCS eine Pollen-Hyposensibilisierung wagen?
Gibt es gute oder negative Erfahrungen?

Viele Grüße, Doris Winters
Doris Winters
 

Hyposensibilisierung

Beitragvon sunday » Montag 9. Januar 2006, 01:58

hallo doris,

du könntest es auch erst mal mit einem homöopathischen mittel versuchen. galphimia glauca hat auch im doppelblindversuch an einer uniklinik in süddeutschland bei heuschnupfen genausogut gewirkt wie die üblichen antihistaminika, aber ohne jegliche nebenwirkungen. ich habe meinen heuschnupfen damit (galphimia glauca d6) gut unter kontrolle bekommen, die beschwerden sind nur noch ganz kurz und gering. beim ersten mal dauerte es noch ein paar tage, bis eine wirkung da war, jetzt nur noch ca. 1 stunde und schon am nächsten tag ist fast alles weg.
aber frag vorher einen arzt. der sich mit homöopathie auskennt, auch wegen der genauen dosierung usw.

liebe grüße
sunday
- Editiert von sunday am 09.01.2006, 00:58 -
- Editiert von sunday am 09.01.2006, 01:05 -
sunday
Forenlegende
 
Beiträge: 1570
Registriert: Montag 9. Mai 2005, 01:10

Hyposensibilisierung

Beitragvon Doris Winters » Montag 9. Januar 2006, 10:58

Hallo Sunday,
darauf werde ich meinen Arzt ansprechen.
Mit der Hyposensibilisierung ist mir ehrlich gesagt mulmig.

Liebe Grüße, Doris
Doris Winters
 

Hyposensibilisierung

Beitragvon franka » Montag 9. Januar 2006, 13:50

falls o. a. Tip nicht hilft, hier noch eine mögliche alternative:
eine hyposensiblisierung im niedrigdosisbereich (expliziet für mcs erkrankte)ist die miller technik. wird jedoch nur im FKH bredstedt durchgeführt woweit ich informiert bin.
gruß franka
franka
 

Hyposensibilisierung

Beitragvon Chris » Freitag 13. Januar 2006, 15:35

Ich kann nur Bioresonanz empfehlen. Über die Fa. Regumed, 089-8546102,kann man BICOM-Therapeuten in der Nähe erfragen.
Viel Erfolg Chris
Chris
 

Hyposensibilisierung

Beitragvon Norwin » Freitag 13. Januar 2006, 21:59

Hallo Chris,

weißt Du wo der Ursprung dieser Therapie ist?!
Damit sollten wir uns nicht in Verbindung bringen,
es rückt uns in eine Position, die SEHR schädlich
für uns ist.

Nichts für ungut,
Norwin
Norwin
 

Hyposensibilisierung

Beitragvon Chris » Samstag 14. Januar 2006, 14:06

Hallo Norwin,
es interessiert mich nicht was vor 30/40 Jahren war. Das ist schon lange mehr als überholt. Wir leben jetzt - versuchen es.
Trotzdem schönes Wochenende Chris
Chris
 

Hyposensibilisierung

Beitragvon PrincessBraindead » Samstag 8. Juli 2006, 18:44

...auch wenn dieser Thread schon etwas älter ist, möchte ich Euch gerne meine Erfahrung / Meinung mitteilen.
Eine Hyposensibilisierung ist ein "heftiger Eingriff" in den menschlichen Körper. Meine MCS ist direkt bei der Einleitung einer Hypo auf Wespengift im Krankenhaus "ausgebrochen". Ich hatte natürlich schon vorher etliche allergische Reaktion auf viele Dinge, alles spielte sich aber auf einem relativ normalen Level ab. Direkt bei meinem Krankenhausaufenthalt wurde ein grosser Dominostein umgestossen. Herzlichen Dank auch. Natürlich mag dies nicht unbedingt der Hauptgrund meiner Erkrankung gewesen sein - ganz bestimmt jedoch Auslöser.
Ich persönlich rate total von einer Hyposensibiliierung ab, jedoch gilt es bei lebensbedrohlichen Allergien wie z.B. starke Reaktion auf Isektengift abzuwägen. In manchen Fällen ist es vielleicht trotz der Risiken angebracht.
Leider habe ich auch schon von etlichen anderen Menschen gehört, denen eine Hypo mehr Fluch als Segen brachte.
Zudem erzählte mir ein naturkundlich orientierter Arzt, dass sich der Körper bei einer Hypo eine "Ausweichallergie" sucht, da die Allergiebereitschaft des Körpers nicht verändert wird und er sich nur neue "Ventile" sucht. So war es bei mir auch, aber so muss es natürlich nicht sein.

Eine schöne Zeit noch!
PrincessBraindead
 

Hyposensibilisierung

Beitragvon Didi » Samstag 8. Juli 2006, 20:22

Liebe Doris

Gerade mit einer derart heimtückischen Krankheit wie MCS, kann keiner vorhersehen, wie der Körper auf verschiedene Therapiemöglichkeiten reagieren wird. Deshalb ist besser Vorsicht geboten.

Vor etwa einem Jahr habe ich das Thema Hypersensibilisierung mit einem Arzt diskutiert, der lange Zeit im Spital gearbeitet hatte. Er sagte mir, dass er die Bilder von Patienten im Allergieschock nach einer vom Arzt verabreichten Kleinstdosis noch heute vor Augen habe, wenn man darüber spreche. Leider rede man zu wenig über solche Fälle. Dafür werden die feineren, aber doch auch wirksamen Methoden der Homöopathie, der Akupunktur oder der Bioenergie immer wieder kritisiert, obwohl sie alle bei Allergien grosse Erfolge aufweisen können.

Solltest du dich für die Hypersensibilisierung entscheiden, dann lasse diese nur von jemandem durchführen, der längere Zeit Erfahrung mit MCS-Betroffenen sammeln konnte.

Mit lieben Grüssen
Didi
Didi
 

Hyposensibilisierung

Beitragvon Tip » Montag 10. Juli 2006, 04:38

Es gibt in Amerika was ähnliches was allerdings extra für MCS Patienten entwickelt wurde. Es ist ohne Nebenwirkungen weil die Stoffe die gespritzt werden extra für jeden Patienten hergestellt werden und es nennt sich "Miller Technik". Vielleicht kennt jemand einen Arzt in Deutschland der diese Art der Hyposensibilisierung durchführt.
Tip
 

Hyposensibilisierung

Beitragvon sunday1 » Montag 10. Juli 2006, 10:59

hallo,

auch bei der miller-technik können durchaus nebenwirkungen bis hin zum anaphylaktischen schock auftreten, da es im prinzip nichts anderes ist als die schulmedizinischen allergietests und hyposensibilisierungen.

es werden auch bei der miller-technik kleinste mengen des allergens eingespritzt, bei manchen ärzten und heilpraktikern sogar mit den gleichen giftigen konservierungsmitteln wie in der schulmedizin (sogar bei "naturheilkundlichen" ärzten etc., ich hab`s sogar bei ärzten und heilpraktikern erlebt, die auf "entgiftungen" spezialisiert waren).

der unterschied zwischen miller-technik und schulmedizin besteht vor allem darin, daß in der schulmedizin -zig allergene gleichzeitig gespritzt oder sonstwie appliziert werden und die reaktion nur lokal an der einstich- bzw. auftragsstelle bewertet wird und das auch nur nach 20-30 minuten. c`est tout.
bei der miller-technik werden die allergene einzeln nacheinander gespritzt und es werden auch die begleitenden körperlichen reaktionen und die spätreaktionen beachtet.
somit ist die miller-technik zwar genauer, aber keineswegs risikofrei. vor allem für mcs-kranke nicht.

im übrigen sollte man bei einer blütenpollen-allergie, die sehr gut mit anderen mitteln zu behandeln ist, vor allem mit homöopathie (s. meinen obigen beitrag) nicht unnötig das risiko einer hypo eingehen.

liebe grüße
sunday
sunday1
 

Hyposensibilisierung

Beitragvon Tip » Montag 10. Juli 2006, 19:31

Hallo, das stimmt nicht ganz! Mir ist noch niemals bekannt geworden das jemand bei einem erfahrenem Arzt der seit Jahrzehnten (!) die Millertechnik anwendet jemals einen starken anaphylaktischen Schock erlitten hätte (Prof. Rea, Prof. Rapp, Dr. Rudolph, etc), weil beim ersten Anzeichen einer Reaktion die nächst beste Verdünnung gespritzt wird! Die Millertechnik basiert auf einem Neutralisationsprinzip und ist nicht ganz vergleichbar mit einer normalen Hyposensibilisierung. Vielleicht sollte man zwischen den Ärzten die behaupten das sie Millern können und denen die es tatsächlich können unterscheiden! Der Unterschied zwischen Miller-Technik und anderer Hyposensibilisierung besteht absolut nicht darin daß bei der normalen Hyposensibilisierung zig Allergene gleichzeitig gespritzt werden und bei der Miller-Technik nicht. Das ist ja schon mal absolut verkehrt! Auch bei der Miller-Technik gibt es Mischungen aus verschiedenen gleichwertigen Allergenen. Zum Beispiel: Schimmelpilze zusammen in einer Verdünnung, Kernobstsorten zusammen in einer Verdünnung, Steinobstsorten zusammen in einer Verdünnung, Frühblühersorten zusammen in einer Verdünnung, u.s.w. Es gibt sehr viele MCS Kranke die ohne amerikanische Miller-Technik nichts mehr essen können, nichts mehr trinken können, nicht mehr leben würden. Sehr vielen hilft es wenn es richtig gemacht wird! In Deutschland ist mir aber keiner bekannt (der es gut macht.) Ich glaube bei Herrn Runow konnte man die Miller-Technik durchführen laßen, er soll aber sehr sehr gut gewesen sein! Ich habe aber noch nie gehört das es in Deutschland Heilpraktiker gibt die die Millertechnik anwenden. Wer ist das bitte? Grüße
Tip
 

Hyposensibilisierung

Beitragvon Alex » Dienstag 11. Juli 2006, 12:59

Hallo Sunday,

bisher wurde aber kein Fall mit Anaphylaxis durch Millertechnik beschrieben.
Durch Standartallergietests schon.

Wo hast Du die Info gefunden? Kannst Du mir eine Quelle nennen?

Grüße
Alex
Alex
 

Hyposensibilisierung

Beitragvon sunday1 » Dienstag 11. Juli 2006, 22:57

hallo,

bevor ich den beruf gewechselt habe, war ich viele jahre im med. bereich tätig, sowohl in krankenhäusern als auch in arztpraxen usw.
u.a. auch in praxen, in denen die miller-technik angewendet wurde.

natürlich gibt es da, wie bei allen med. methoden ärzte und heilpraktiker, die es können und (meist sehr viel mehr) die es nicht können.

aber woher sollen die patienten das vorher wissen????

also weise ich in posts auch auf mögliche nebenwirkungen etc. hin.

da man mit der miller-technik gut geld verdienen kann, weil`s nicht von der kasse bezahlt wird, machen es schon lange etliche ärzte und hp (genauso wie akupunktur, bioresonanz und alles andere, was geld bringt).

quellen von infos kann ich nicht nennen, weil ich -zig jahre lang permanent med. fachbücher, wissenschaftl. veröffentlichungen, alternat. med. bücher etc. gelesen habe und mir das gemerkt habe, was relevant ist und nicht irgendwelche namen etc.

liebe grüße
kaja
sunday1
 

Hyposensibilisierung

Beitragvon Tip » Mittwoch 12. Juli 2006, 02:03

Hallo Sunday1, ich habe nun lange gesucht und bin auf 4 Ärzte gestoßen die die Miller-Technik anwenden, darunter leider keinen einzigen Heilpraktiker. Ich habe bei den Verbänden der Heilpraktiker angerufen und niemand kennt einen Heilpraktiker der die Miller-Technik anwendet. Wie finde ich diese Heilpraktiker die Miller-Technik anweden? Grüße
Tip
 

Hyposensibilisierung

Beitragvon sunday1 » Mittwoch 12. Juli 2006, 10:17

hallo,

wie auch bei ärzten, die homöopathie anwenden oder zahnärzten, die auf amalgam verzichten usw. usw. findest du entsprechende namen im internet oder über berufsverbände nur , wenn die betreffenden dort eben auch entsprechende angaben gemacht haben.
das tun viele aber nicht, weil sie auch so genug zu tun haben.
ich hab in den letzten 40 jahren (wovon fast 30 jahre intensiver beschäftigung mit medizin, sowohl im beruf als auch in der freizeit waren) einige hundert ärzte und ein paar hp kennengelernt. die eine hälfte persönlich durch meine früheren berufe, die andere durch berichte von patienten, die ich in den praxen und krankenhäusern betreut habe und da erfährt man schon so einiges.
dazu kamen noch veröffentlichungen in fachzeitschriften etc., die nicht im net gelandet sind, weil es das entweder noch garnicht gab oder eben kein interesse daran bestand.

wenn du entsprechende ärzte und hp suchst und im net keine entsprechenden hinweise findest, könntest du z.b. noch in den medizinforen evtl. betroffene kranke fragen, bei wem sie in behandlung sind usw.

ich kann dir leider keinen empfehlenwerten nennen. leute, die nichts oder zuwenig können, weiß ich sehr viele, aber da werd ich natürlich keine namen nennen.
zum einen gilt die schweigepflicht auch über das beschäftigungsende hinaus, zum andern reagieren ärzte etc. da sehr sauer.

sollte ich noch einen arzt finden, der empfehlenswert ist (ich suche für mich selbst noch einen, da ich keine lust mehr habe, mich ständig selbst zu behandeln, obwohl es mir wesentlich besser geht, seit ich das mache, aber ich find`s oft sehr mühsam, außerdem kann man auch manche untersuchungen, wie z.b. labor, kernspin et. nur schwer bzw. garnicht selbst durchführen und braucht auch ne überweisung vom kassenarzt, damit die kasse es zahlt), werde ich den namen natürlich hier im forum nennen. so, damit hab ich nun aber auch alles gesagt, was ich hier zu dem thema sagen kann.C`est tout.

liebe grüße
kaja
sunday1
 

Hyposensibilisierung

Beitragvon Betty Zett » Mittwoch 12. Juli 2006, 13:20

Es wird keinen Heilpraktiker geben, der diese Technik durchführt.
Die Methode ist teuer und aufwendig.
Betty Zett
 

Hyposensibilisierung

Beitragvon Tip » Mittwoch 12. Juli 2006, 14:35

Hallo, ich habe heute noch mal gesucht und mit anderen Betroffenen gesprochen. Leider weiß niemand einen Heilpraktiker der die Miller-Technik anwendet. Mir wurde auch gesagt das das medizinische Personal das die Miller-Technik anwendet entweder bei Prof. Rea (USA) oder bei Frau Dr. Monroe (England) geschult wird, andere Ausbilder gibt es anscheinend nicht dafür. Leider konnte man mir nur Ärzte nennen die die Miller-Technik anwenden. Ich frage mich wo die Heilprktiker es gelernt haben? Sind Heilpraktiker denn überhaupt kostengünstiger als wenn ich es bei einem Arzt machen ließe? Ich hatte es mal bei einem der Ärzte machen laßen und es hat wirklich sehr geholfen! Ich glaube das Umweltinstitut Bad Emstal macht es leider nicht mehr.

Dr. P.Ohnsorge -Würzburg,
Umweltinstitut Runow -Bad Emstal,
Dr. S.Haack Nebbe -Schobül,
EHC Dallas Prof. W.Rea -Dallas,
Breakspear Hospital Dr. J.Monroe -Herfordshire,
EHC Novascotia Prof. R.Fox -Nova Scotia

Grüße
Tip
 

Hyposensibilisierung

Beitragvon sunday1 » Mittwoch 12. Juli 2006, 14:55

hallo betty,

daß es keine hp gibt, die es machen, ist eine vermutung von dir, daß es die gibt, ist wissen von mir. bei einem hab ich selbst eine kurze zeit mitgearbeitet. mehr s.o.

liebe grüße
sunday
sunday1
 

Hyposensibilisierung

Beitragvon Tip » Mittwoch 12. Juli 2006, 18:19

Hallo Sunday1, du könntest wenigstens einen Hinweis in Richtung Bundesland geben. Wieso sagst du nicht welche Heilpraktiker Miller-Technik anwenden? Das ist schon ein richtiges Ratespiel, sehr albern. Komme mir vor als suche ich nach was Verbotenem, dabei ist es nur eine Hyposensibilisierungs-Technik. Auch deine Anspielung auf eventuelle grooooße Risiken sind etwas sehr übertrieben, kannst nicht mal eine handfeste Quelle nennen. Das ist als wenn ein Schulmädchen um 5 Ecken herum vom Nachbarn ein angebliches Geheimnis gehört hat und es weitertratscht.
Tip
 

Hyposensibilisierung

Beitragvon Betty Zett » Mittwoch 12. Juli 2006, 19:45

Welcher Heilpraktiker kann es sich leisten, hunderte von Vaccinen
speziell erstellen zu lassen und eine Person abzustellen, die die individuellen
Testungen durchführt, die pro Substanz bei schweren Fällen 1-2 Stunden dauern können.
Die Testvaccine sind nicht konserviert und werden täglich zur Stabilisierung
eingefroren. Alle halbe Jahr müssen sie entsorgt werden. Das ist ein großer Aufwand.

Ich glaube, es ist eher eine andere Testmethode als die Miller Technik gemeint,
die von diesen Heilpraktikern durchgeführt wird.

Liebe Grüße
Betty Zett
Betty Zett
 


Zurück zu Allergien

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 11 Gäste