Allergie auf Tattoo

Allergie auf Tattoo

Beitragvon Janik » Samstag 20. Januar 2007, 20:15

Wer auf sein Tatoo anfängt allergisch zu reagieren, hat schlechte Karten,
denn Cortison hilft hier nicht.
Einziges Mittel bisher: Totale Entfernung des Tatoos mittels Laser.

Besser man läßt gleich die Finger davon,
Janik

J Dtsch Dermatol Ges. 2007 Jan;5(1):8-13
Treatment modalities for allergic reactions in pigmented tattoos

Zwad J, Jakob A, Gross C, Rompel R.
Department of Dermatology, Kassel Hospital, Germany.
Janik
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Allergie auf Tattoo

Beitragvon Lillifee » Dienstag 23. Januar 2007, 00:00

Hallo!
Glaube kaum das ein MCS Kranker sich freiwillig ein Tattoo machen lassen würde.
Lillifee
 

Allergie auf Tattoo

Beitragvon Betty Zett » Dienstag 23. Januar 2007, 10:45

Hallo Lillifee,
das gilt eher für andere Menschen.
Es kann allerdings auch sein, daß jemand seine Tattoos hatte ,bevor
er MCS bekam und dann plötzlich anfängt darauf zu reagieren.
Ziemlich üble Situation ist das dann.

Liebe Grüße,
Betty Zett
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Allergie auf Tattoo

Beitragvon Janik » Sonntag 28. Januar 2007, 16:47

Auch auf temporäre Tattoo's bestehend aus natürlichem Hennafarbstoff kann man reagieren.

Das Baylor University Medical Center berichtet über einen Jungen, der 10 Tage nach dem Aufbringen
eines solchen Tattoos reagierte. Er bekam als verspätete Hypersensibilitätsreaktion
eine heftige Schwellung dort wo das Tattoo gewesen war.


Type IV hypersensitivity reaction to a temporary tattoo.
Sonnen G.
Department of Pediatrics, Baylor University Medical Center, Dallas, Texas.
Proc (Bayl Univ Med Cent). 2007 Jan;20(1):36-8.
Janik
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Allergie auf Henna Tattoo

Beitragvon Kai Uwe » Donnerstag 15. März 2007, 09:21

Henna Tattoos die wie eine Haartönung nur eine zeitlang bleiben,
sind auch bekannt dafür, Hypersensibilitätsreaktionen auszulösen und zwar oft
als verspätete Reaktion.

http://www.canada.com/topics/bodyandhealth/story.html?id=a72c0f03-9a97-4f35-919a-e0da22d5f9cf&k=26356
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Allergie auf Tattoo

Beitragvon Kai Uwe » Freitag 29. Juni 2007, 06:27

"Die Pigmente, die oft vom Großhändler stammen, werden natürlich nicht unter den hygienischen Bedingungen der Arzneimittelmittelproduktion hergestellt, sondern sind zum Beispiel zum Lackieren von Fahrzeugen gedacht", so der Experte. Autolacke seien wegen ihrer Brillanz und Beständigkeit besonders beliebt, könnten aber mit Keimen kontaminiert und toxisch sein und ließen sich schlecht mit dem Laser wieder entfernen.


Gefährliche Körperkunst: Tattoos und Piercings sind beliebt, die Risiken sind den Kunden oft nicht bewusst
Ärzte Zeitung, 29.06.2007
http://www.aerztezeitung.de/docs/2007/06/29/119a0203.asp?cat=/news
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Allergie auf Henna Tattoo

Beitragvon Lulabee » Montag 23. Juli 2007, 07:32

Berlin, 23.07.2007: Allergologen sind besorgt: Immer öfter kommen Patienten in die Praxis, weil sie auf ein Henna-Tattoo, auf Haarfarben oder Textilien allergisch reagieren. Auslöser ist oft ein so genanntes "Body painting", das sie aus dem Urlaub mitgebracht haben. Die filigranen schwarzen Henna-Tattoos sind begehrte Mitbringsel aus südlichen Ländern, wo Künstler sie auf Straßen und an Stränden günstig anbieten.


Damit die Hennafarbe dunkler und intensiver wirkt, wird ihr para-Phenylendiamin (PPD) zugesetzt. Die Substanz hat ein stark sensibilisierendes Potential, so dass es bei erneutem Kontakt mit PPD zu Allergien kommen kann. In Der Name E. wird heute häufig synonym für die Europäische Gemeinschaft (EG) verwendet, die jedoch nur einen Teil von E. umfaßt. Dem geographischen Umfang nach ist E. mit etwas über 10 Mio km2 der zweitkleinste Erdteil. Europa darf para-Phenylendiamin kosmetischen Mitteln zur Färbung der Haut deshalb nicht zugesetzt werden. Im Kosmetikbereich ist die Verwendung auf Haarfarben beschränkt. "Ein Laie sieht einer Bodypainting-Farbe aber nicht an, ob sie das sensibilisierende PPD enthält", sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel und rät Urlaubern, vorsorglich auf Henna ist ein mehrjähriger Busch. Er wird zwei bis sechs Meter hoch in Kultur aber auf 60 bis 70 cm gehalten. Die Blätter sind gegenständig, glatt, oval gespitzt, sehr kurzstielig. Weiße Blüten sind in Büscheln angeordnet.Henna-Tattoos zu verzichten.

Bei Henna handelt es sich um ein Pulver aus den Blättern des Cyperstrauchs (Lawsonia inermis), der unter anderem in Indien, Afrika und auf Sri Lanka heimisch ist. Der Farbstoff wird in Haarfarben eingesetzt. Für die kosmetische Anwendung auf der Haut ist er in Europa nicht zugelassen. Für Henna selbst ist keine sensibilisierende Wirkung nachgewiesen. Allergische Reaktionen nach Anwendung von Henna werden meist durch para-Phenylendiamin ausgelöst, das der orangegelben Hennafarbe zum Abdunkeln und zur Farbintensivierung zugesetzt wird.

Para-Phenylendiamin hat eine stark sensibilisierende Wirkung und kann bei erneutem Kontakt folgenschwere Dermatosen auslösen. Personen, die einmal gegenüber PPD sensibilisiert sind, können lebenslänglich allergisch auf den Stoff oder auf Der Farbeindruck wird durch Farbmittel (Pigmente) hervorgerufen, welchen, um sie als Mal-F. verwenden zu können, Bindemittel zugemischt sind. Farben mit ähnlicher chemischer Struktur reagieren. Sie müssen Produkte meiden, die diese Substanz enthalten. Das ist gar nicht so einfach, weil para-Phenylendiamin außer in Haarfarben auch als Bestandteil von Farbstoffen in dunklen Lederwaren und dunklen Textilien vorkommen kann, in denen es ebenfalls eingesetzt wird.

Das BfR hat deshalb bereits im Jahr 2004 im Zusammenhang mit den Risiken von Tattoos und Permanent Make-up vor Henna ist ein mehrjähriger Busch. Er wird zwei bis sechs Meter hoch in Kultur aber auf 60 bis 70 cm gehalten. Die Blätter sind gegenständig, glatt, oval gespitzt, sehr kurzstielig. Weiße Blüten sind in Büscheln angeordnet.Henna-Tattoos gewarnt (vgl. Pressedienst 03/2004 vom 10. April 2004). Da sich insbesondere das Body Painting trotzdem immer größerer Beliebtheit erfreut, weist das BfR an dieser Stelle erneut auf die damit verbundenen Risiken hin.


Autor: Bundesinstitut für Risikobewertu
Lulabee
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