Gruner und Jahr zu Allergien und MCS

Gruner und Jahr zu Allergien und MCS

Beitragvon Juliane » Sonntag 27. April 2008, 23:48

Gruner und Jahr zu MCS und Allergien



"Allergieähnliche ErkrankungenBeginn des Artikels
Pseudoallergie und Co.

Was sind allergieähnliche Erkrankungen?Was sind "unspezifische Überempfindlichkeits-Syndrome"?

Seit mehreren Jahren tauchen in den Arztpraxen immer häufiger Patienten auf, die unter unspezifischen, schwer zu charakterisierenden Überempfindlichkeiten leiden. Die Beschwerden lassen sich weder allergischen noch pseudoallergischen Ursachen zuordnen und sind meist objektiv schwer fassbar. Viele dieser Menschen haben eine Odyssee zu Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen, zu Umweltberatern, Heilpraktikern bis hin zu Wunderheilern hinter sich, ohne dass ihnen langfristig geholfen werden konnte.

Die Liste der vermuteten Krankheitsauslöser wird von Holzschutzmitteln, Schimmelpilzen und Lösungsmitteln angeführt. Doch in den meisten Fällen lässt sich das mit analytischen Methoden nicht eindeutig bestätigen. Auch die geschilderten Beschwerden lassen sich meist nicht genau eingrenzen. Sie reichen von anhaltender Müdigkeit, Erschöpfung, Kopfschmerzen und Schwindel über schwere Haut- und Schleimhauterkrankungen bis hin zu Gedächtnisstörungen, Reizbarkeit und depressiven Verstimmungen.

Ob Umweltschadstoffe daran beteiligt sind, ist nach wie vor heftig umstritten. Dass sich häufig keine Auslöser nachweisen lassen, könnte auch daran liegen, dass die diagnostischen Möglichkeiten auf diesem Gebiet noch sehr begrenzt sind. Einige Wissenschaftler vermuten eine erhöhte Geruchsempfindlichkeit, andere neurophysiologische Veränderungen in der Reizübertragung. In manchen Fällen gelingt es aber durch ein gründliches, fachgerechtes Nachweisverfahren, echte Überempfindlichkeitsreaktionen zu belegen. Eine Studie des Robert-Koch-Instituts hat gezeigt, dass sich hinter unspezifischen Überempfindlichkeiten eine schwer zu entwirrende Vielfalt von teils allergologischen, teils psychosomatischen und nur sehr selten toxischen Reaktionen verbirgt.

Zu einer möglichen Therapie schreiben die Autoren des "Weißbuchs Allergie in Deutschland", eine Behandlung richte sich "ganz nach den Ergebnissen der intensiven Untersuchungen. Im Vordergrund steht dabei die Meidung der als relevant erkannten Auslösefaktoren, sei es durch die Einhaltung spezieller Diäten oder eine Wohnraumsanierung." Auch eine psychosomatische oder psychiatrische Therapie könne hilfreich sein. Insgesamt bestehe ein erheblicher Forschungsbedarf auf diesem Gebiet."

http://www.stern.de/allergie/ueberblick/:Pseudoallergie-Co.-Was-Erkrankungen/585237.html?p=3&nv=ct_cb

http://www.stern.de/allergie/aktuelles/
Juliane
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