Sonne bringt Besserung

Sonne bringt Besserung

Beitragvon Konstantin » Samstag 28. Mai 2005, 11:39

Hallo zusammen,

geht es Euch soviel besser durch die Sonnen und Trockenheit?
Ich könnte gerade Bäume ausreisen.

Viele weitere sonninge Tage für alle mit Schimmelallergie,
Konstantin
Konstantin
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Sonne bringt Besserung

Beitragvon Gast Alice » Sonntag 29. Mai 2005, 09:48

Hallo Konstantin,

schön, dass Du Bäume ausreißen könntest. Ich wünschte, das könnte ich auch sagen, nur habe ich leider das Problem, das ich unter der toxischen Wirkung von Schimmelpilzen leide und mich besch.... fühle, da nützt auch die Sonne nichts.
Hab jede Nacht Krämpfe in Armen und Beinen, Herzschmerzen, Schweißausbrüche von kleinsten Mengen an Mykotoxinen in Nahrungsmitteln als Folge von jahrelanger Schimmelpilzexposition in meiner Mietwohnung.

Kennst Du vielleicht noch andere Betroffene, denen es auch so geht?

Gruß Alice
Gast Alice
 

Sonne bringt Besserung

Beitragvon Eva » Sonntag 29. Mai 2005, 13:29

Hallo Alice,

vielleicht ist der Link für dich hilfreich: http://www.alkalizeforhealth.net/Lmycotoxins.htm

Mykotoxine werden im Körper gespeichert, d.h., wenn du jahrelange Exposition hattest, wirst du einige Zeit brauchen, bis das Gift wieder aus dem Körper ist. Ausserdem ist es wahrscheinlich, dass du durch die langfristige Exposition inzwischen auch allergisch auf Mykotoxine reagierst (könnte auch Allergie vom Typ 3 sein, die z.B. auch Immunvaskulitis hervorrufen kann, d.h. Gefäßentzündungen). Dann reichen kleinste Mengen z.B. in Nahrungsmitteln oder belasteten Räumen, um deinen Körper in Alarmstimmung zu versetzen. Aber damit werde ich dir, leider, nichts neues sagen.

Viele Grüsse
Eva
Eva
 

@Eva - Sonne bringt nicht für jeden Besserung

Beitragvon Gast Alice » Sonntag 29. Mai 2005, 14:33

Hallo Eva,

Danke für Deine Post. Ich könnte im Moment nur noch "Hilfe rufen".
Weißt Du zufällig, welche Diagnosemöglichkeiten es im Zusammenhang mit dieser Erkrankung gibt?

Bisherige Befunde nach jahrelanger Ärzteodyssee:
vom intern. Allergologen durch Intrakutantests Sensibilisierung gegen Penicillium brevicompactum, Rhizopus nigricans, Paecilomyces marquandi. Bei inhalativem Provokationstest mit Cladosporium zur Lungenfunktionsprüfung Ergebnis rein funktional ok, obwohl ich dabei und danach auch solche Schmerzen hatte. Ich hab nur kein Asthma. Außerdem haben die Laboranalysen von Mykotoxinen im Blutserum minimale Aflatoxin und Ochratoxin A ergeben.

Mein Allergologe weiß nicht weiter. Er hat so eine uncharakterische Symptomatik wie bei mir noch nie erlebt. Eine Allgemeinmedizinerin/Schmerztherapeutin hat mir jetzt "Lyrica" gegen die Krämpfe verschrieben, nachdem auch Babynahrung keine Besserung gebracht hat. Das ist ein Antiepileptikum und hat als häufige Nebenwirkungen solche Symptome, die ich bereits schon habe und ich traue mich nicht, das dann zu nehmen. Außerdem gibt es keine Langzeitstudien dazu.

Kennst Du das Medikament vielleicht?

Vielen Dank für Deine Hilfe.

Gruß Alice
Gast Alice
 

Sonne bringt Besserung

Beitragvon Eva » Sonntag 29. Mai 2005, 15:14

Hallo Alice,

das Problem ist, dass es keine Sensiblisierungstests auf ALLE Mykotoxine gibt, und man vermutet hunderte verschiedener Arten. Da sich Mykotoxine im Gewebe ablagern, ist oftmals auch im Blut nichts zu finden, ähnlich wie bei Schwermetallen. Insofern ist diagnostisch nur sehr schwer ranzukommen. Selbst in der Veterinärmedizin, wo Mykotoxikosen seit langem bekannte und gefürchtete Erkrankungen sind, kann man eigentlich immer erst nach dem Verenden der Tiere, an Gewebeproben feststellen, ob Mykotoxine schuld waren (z.B. durch Nekrosen in den Gedärmen).

Ausserdem muss man Reaktionen auf den eigentlichen Pilz (= Schimmelpilzallergie) von Vergiftungen mit und Sensibilisierung auf Mykotoxine unterscheiden.

Aufgrund der dürftigen Daten- und Forschungslage kann die Humanmedizin hier offensichtlich nicht viel bieten, weder diagnostisch noch therapeutisch. Und falls eine Sensibilisierung bzw. Belastung mit Mykotoxinen vorliegt, folgt oft auch das Risiko bei Medikamenten, die unter Verwendung von Enzymen hergestellt wurden.

In der Tiermedizin wird Mineralerde als Futterzusatz zum Abbinden der Gifte im Darm eingesetzt, beim Menschen scheint auch Medizinalkohle zu helfen (wäre bei Tieren wohl zu teuer). Beim Abbau gespeicherter Toxine wird es da schon schwieriger. Es gibt die homöopathischen Medikamente Oricant, Galivert. Die scheinen zu mobilisieren, dann folgt aber der wichtigste Schritt, das Zeug muss auch raus. Es gibt Stimmen, die Vitamin C die Fähigkeit zusprechen, Mykotoxine zu eliminieren. Allerdings wird künstliches Vitamin C unter Verwendung von Aspergillus niger hergestellt (übrigens m.W. auch Vit. B12). Hier wird's also wiederum kritisch.

Ich kann Heilerde empfehlen, auch medizinische Kohle, ausreichend trinken, Nahrungsmittel meiden, die enzymatische Zusatzstoffe enthalten und bei entsprechender Wetterlage in Deckung gehen :-))) Leber und Nieren sind die Engpässe wg. der Ausscheidung, wie bei jeder anderen chronischen Vergiftung auch.

Interessant scheint die Erkenntnis zu sein, dass sowohl Quecksilber als auch Mykotoxine die Sulfhydrylgruppen in den Zellen blockieren. Insofern scheint Schwermetallbelastung plus mykotoxischer Belastung besonders problematisch zu sein.

Viele Grüsse
Eva
Eva
 

@ Eva

Beitragvon Gast Alice » Sonntag 29. Mai 2005, 18:07

Hallo Eva,

lieben Dank für Deine Erläuterungen. Einiges davon ist mir ja mittlerweile bekannt. Ich meide schon alles Mögliche, aber geholfen hat mir das leider bisher nichts. Ich reagiere inzwischen auch auf Duftstoffe, Textilien etc etc., die mit Enzymen von Schipis hergestellt werden. Selbst Babynahrung hat nicht geholfen.

Woher weißt Du das alles? Bist Du selber betroffen?

Es wäre schön, wenn mir privat weiter posten könnten. Ist Dir das recht?
Silvia Müller von CSN hat meine private Emailadresse.

Liebe Grüße von Alice

Wenn Ihr beide eingeloggt seid, könnt Ihr Euch auch Privatnachrichten von hier senden.
Liebe Grüße
Silvia
- Editiert von Silvia K. Müller am 29.05.2005, 18:17 -
- Editiert von Silvia K. Müller am 29.05.2005, 18:18 -
Gast Alice
 

Schimmel in der Nacht

Beitragvon Meggen » Dienstag 7. Juni 2005, 16:46

Hallo Alice,

wenn Du immer nachts diese Beschwerden hast,
kann das durch die Tatsache kommen, daß
Schimmelpilze nachts ihre Sporen ausschütten.

Alles Gute, Meggen
Meggen
 

Sonne bringt Besserung

Beitragvon Konstantin » Dienstag 7. Juni 2005, 21:52

Hallo,

bei Schimmelallergie nachts alle Fenster zulassen ist Pflichtprogramm.

Liebe Grüsse

Konstantin
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Sonne bringt Besserung

Beitragvon Gast Alice » Mittwoch 8. Juni 2005, 14:43

Wenn's doch nur so einfach wäre, dass man nur die Fenster nachts zumachen müßte. Damit hat das bei mir leider nichts zu tun. Die Symtpome sind m.E. Folgen von jahrelanger Schipi-Exposition in der Wohnung und inzwischen auch von Schimmelpilzen, dem Einsatz von Enzymen bei der Herstellung von allen möglichen Produkten und Mykotoxinen.

Deshalb kann man glaube ich nicht unbedingt von einer allergischen Reaktionen sprechen.

LG Alice
Gast Alice
 

Sonne bringt Besserung

Beitragvon Meggen » Mittwoch 8. Juni 2005, 15:08

Hallo Alice,

dann müßten Deine Symptome doch immer da sein, rund um die Uhr und nicht nur nachts.
Ist die Wohnung denn frei von Schimmel?
Wenn da noch Schimmel drin ist, dann hast Du nachts ganz klar Symptome.

Alles Gute, Meggen
Meggen
 


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