Immer gut lüften verhindert Schimmelpilz

Schimmelpilze tauchen in Wohnungen jetzt naturgemäß besonders häufig auf: Grund ihres Wachstums ist Feuchtigkeit. Sie können zu Schäden am Mauerwerk führen, allergische Reaktionen, Asthma und Bronchitis auslösen oder Ekzeme und sogar Leber- und Nierenschäden verursachen.

Einzige Möglichkeit für Mieter, Schimmelbildung dauerhaft zu verhindern: die Ursachen hoher Luftfeuchtigkeit im Raum durch "richtiges Wohnverhalten" unterbinden. Voraussetzung ist hinreichendes Heizen und regelmäßiges Lüften.

Werden zugige Fenster im Altbau durch neue Drehkippfenster ersetzt, muss der Mieter neue Lüftungsgewohnheiten trainieren: Es muss häufiger gelüftet werden als zuvor, weil die neuen Fenster weniger luftdurchlässig sind. Achtung: Allein das Kippen der Fenster ist unzureichend, da hierbei ein Luftaustausch kurzfristig kaum stattfindet. Fenster ständig gekippt zu halten, frisst Heizenergie.

Gerichtlich ist nicht eindeutig geklärt, wer die Beweislast trägt, wenn sich die Ursache der Feuchtigkeit nicht feststellen lässt. Tenor: "Der Mieter muss beweisen, dass die Wohnung mangelhaft ist, also Schimmelflecken hat", so der Deutsche Mieterbund, was unschwer möglich sein sollte. Der Vermieter muss nachweisen, dass der Pilz besonders deshalb gedeiht, weil der Mieter unzureichend lüftet und die Feuchtigkeit nicht durch Bauschäden hervorgerufen wird. Lassen Sie sich mietrechtlich beraten, denn Feuchtigkeit kann ein Mietmangel sein.

Das können Sie tun:

Lüften Sie täglich drei- bis viermal zwischen zwei und fünf Minuten; sorgen Sie dabei für Durchzug.

Behindern Sie nicht die Wärmeabgabe der Heizkörper durch Möbel oder Vorhänge.

Bei hoher Konzentration von Wasserdampf sollten Sie sofort lüften.

Halten Sie Küche und Bad, in denen viel Dampf freigesetzt wird, geschlossen, damit sich die Feuchtigkeit nicht in der Wohnung verteilt.

Verzichten Sie auf Luftbefeuchter am Heizkörper.

Stellen Sie Möbelstücke, insbesondere solche mit geschlossenem Sockel, nicht an Außenwände; rücken Sie die Möbel zumindest etwa fünf Zentimeter von der Wand ab, damit die Luft zirkulieren kann. Notfalls Lüftungsöffnungen im Sockel anbringen.

Halten Sie die Türen zu wenig beheizten Räumen geschlossen, damit sich keine feuchte Luft an kalten Wänden niederschlägt.

Heizen Sie auch Schlafzimmer tagsüber (16 bis 18 Grad), damit die Raumluft genügend Feuchte aufnehmen kann.

Wichtig: Wenn Sie Schimmelpilze in Ihrer Wohnung entdecken, teilen Sie dies unverzüglich und schriftlich Ihrem Vermieter mit. Dazu sind Sie insofern verpflichtet, als dies den Vermieter in die Lage versetzt, die Ursache der Schimmelbildung zu beseitigen und Folgeschäden zu vermeiden.

Chemische Keulen aus dem Baumarkt sind als Hausmittel kaum zu empfehlen: Sie machen nicht nur dem Schimmel den Garaus, sondern können auch die Gesundheit der Bewohner beeinträchtigen.

Aus http://www.berliner-mieterverein.de/magazin/online/mm0102/010222.htm

von **Monja** » Donnerstag 18. Februar 2010, 16:09

Oft sagen Vermieter auch gern: aha, das liegt an Ihrem
Wäscheständer in der Wohnung...

Herzlichst Monja

Eben drum.

Man muss Wäsche waschen und trocknen.

Man kocht und duscht auch in der Wohnung.

Deshalb muss man eben immer ausreichend lüften.

von **Anna-Lena** » Donnerstag 18. Februar 2010, 18:45

Bei zu hoher Luftfeuchtigkeit sind auch diese Dinger toll, gibt's ab nächsten Donnerstag wieder bei Aldi :o)
http://www.aldi-nord.de/aldi_angebot_do_25_02_2010_48_285_4515_5.html
http://www.aldi-nord.de/aldi_angebot_do_25_02_2010_48_285_4499_5.html