CSN - Forum

Ein Freund meines Vaters, Fliesenleger,
meint, dass sich auch unter Fliesen
Schimmel bilden kann. Oft, wenn Fliesen
in Bädern an der Außenwand gestellt sind
aber auch bei Bodenfliesen. Nicht immer
werden alte Kleberreste oder schon bestehender
Schimmel entfernt, bevor gefliest wird.
Oft ist der Estrich bei Neubauten noch nass,
wenn gefliest wird.

Ob die Raumluft davon über die Fugen belastet
wird, wußte er nicht.

Vielleicht wird das Fugenmaterial selbst
befallen?



- Editiert von Frau Irene am 16.02.2009, 10:44 -

Sehr gut Irene,
genau das sind auch meine Vermutungen!!!
Gutachter und sogenannte "Experten" wissen es selbst nicht, wie auch!
Es müssten Versuche gemacht und Forschungen erstellt werden!

Info: vom Baubiologen
"Herr Ronny ..., sie müssen wissen, diese Mikroorganismen können sie sich wie ein Gas vorstellen, diese Mikroorganismen "wandern" unsichtbar, durch fast Alles hindurch."

Na bestens! Wie ich schon in meinen Beiträgen erwähnt hatte: "Ich habe das Gefühl, ich kämpfe gegen einen unsichtbaren Gegner, und der nennt sich Schimmelpilzsporen."

Beste Grüße von Ronny

Habe ich schon häufig gesehen, daß Fliesenfugen durch Schimmel schwarz werden.

Was Frau Irene anspricht stimmt. Im Bodenbereich: bei Neubauten braucht es Messungen des Estrichs, bevor Fliesen verlegt werden. Wird einfach so gefliesst, damit alles schnell vor sich geht, kann es vorkommen das später die Menschen die die Wohnung bezw. das Haus beziehen krank werden und niemand weiss warum. Schimmel ist nicht immer sichtbar, er kann dennoch da sein. Spürbar ist er zumindest für Schimmelpilzallergiker. Messbar ist das auch.

Schimmel braucht nicht lange um sich zu bilden. Innerhalb von 3 Tagen hat er sich installiert. Deshalb ist es wichtig jeden kleinsten Wasserschaden schnellstens gründlich zu beseitigen.

Schimmel ist eines der überlebenstüchtigsten Organismen. Schimmel übersteht spielend -35° C, sodass Kälte hier nicht bewirkt. Was Schimmel nicht mag: pralle Sonne und UV-Licht. Hohe Aussentemperaturen reichen nicht aus ihm den Garaus zu machen.

Gegenstände oder Textilien, Kleider usw. die pralle Sonnenbestrahlung einstecken können, werden aber bei ca 30°C weitaus wärmer bei direkter Sonnenbestrahlung, deshalb arbeite ich auch damit um der Plage Herr zu werden. Alle meine Bücher haben diese Prozedur über 2 Sommer durch, nachdem sie mit 70 % Alkohol gesäubert wurden. Nur ganz wenige waren nicht zu retten, dies aber die Paperbacks, die bieten zuviel Angriffsfläche für Pilze.

Was mich immer wundert, ist die Tatsache, dass die Menschen schon immer dem Schimmel ausgesetzt waren. Eine Nachbarin arbeitete jahrelang für das Goetheinstitut in Nigeria. Dort mußten die Angestellten täglich die Wäsche bügeln, weil sonst alles im Schrank verschimmelt wäre. Solche Bügelaktionen können sich nicht alle Menschen in diesem Land leisten und die meisten Einheimischen werden das auch kaum machen. Sicher gibt es viele Regionen, wo es extrem viel Schimmel hat.
Vielleicht wird Schimmel erst gefährlich, wenn er mit Chemikalien zusammen auftritt.

hier lebten früher auch etliche leute in feuchten kellerwohnungen. aber sie wurden auch nicht besonders alt (das rentensystem funktionierte auch deshalb gut, weil nur sehr wenige längere zeit rente bekamen) und waren oft krank (tuberkulose usw.).
schimmel in verbindung mit chemie ist natürlich noch wesentlich schädlicher.

lg
sunday

Früher hat man Häuser sogar Trockenwohnen lassen:

"Unter 'Trockenwohnen' verstand man das kostenlose Bewohnen von Neubauten durch arme Leute, wobei das Interesse des Hausherrn darin bestand, dass die Trockenwohner Kohlendioxid zu produzieren hatten, das zur Karbonisierung der frischen Kalkputze benötigt wurde. Daher war es den Trockenwohnern auch verboten, die Fenster zu öffnen"

http://www.bau.de/forum/enev/64-2.htm

2006 gab es mal in Hessen einen Vortrag eines Umweltmediziners
über ein Fallbeispiel eines Bürohauses mit Schimmelpilzen. Oft sind es allerdings Mischexpositionen ,
die die Menschen krank machen.
http://www.umg-verlag.de/umwelt-medizin-gesellschaft/206_pet2.html

In Venedig stehen die Häüser direkt über dem Wasser und oft ist die Stadt überschwemmt. Eigentlich müssten da sehr viele Menschen erkrankt sein. Ich habe mal ein Foto gesehen, wo Hotelgäste im Restaurant gegessen haben, obwohl das Wasser im Raum stand. Amsterdam hat auch viele Känäle. Da wird es auch viel Schimmel geben.
In Hamburg kann ich mich auch an solche Känäle erinnern. Das mit dem trockenwohnen früher, habe ich schon mal gelesen. Es kann sein, dass die armen Leute dann an Tuberkulose gestorben sind.In irgendeiner Uniklinik, ich glaube Frankfurt, wurde mal umgebaut und da sind Patienten gestorben von den freigewordenen Schimmelpilzen.
Theoretisch kann man bei der Anmietung oder dem Kauf eines Hauses nur sicher gehen,
wenn man einen Schimmelhund mitnimmt. Aber ob der Hund zum Beispiel Schimmel unter Fliesen noch anzeigt. Ob es überhaupt Häuser und Wohnungen ohne Schimmel noch gibt.
Die Vermieter oder Hausbesitzer werden doch nicht zugeben, dass ihre Immobilie nichts wert ist. Sie lassen einfach drüber streichen und vielleicht sogar Fliesen legen, um den Schimmel zu überdecken.

Schimmelpilze bestehen aus partikelartigen Bestandteilen

wie Sporen oder Zellwandbruchstücken.

Der Bodenbelag bzw. Estrich hält als abdeckendes

Bauteil jede Art von Partikeln aus dem

Dämmbereich des Fußbodens weitgehend zurück.

Im Gegensatz dazu können gasförmige Schimmelpilz-

Emissionen wie Stoffwechselprodukte,

Schimmelpilzgerüche, gegebenenfalls auch Mykotoxine

(Schimmelpilzgifte), durch den sich bildenden

Dampfdruck in der Randfuge am Übergang

von Fußboden zur Wand aus dem Unterboden

in die Raumluft gelangen und die Raumnutzer

belasten.


Steht bei




FÜHRER, G.: Häufige Schadstoffquellen

in Wohnungen und deren Nachweis

Arzneimittel-, Therapie-Kritik &

Medizin und Umwelt (2009/Folge 1)


http://www.dguht.de/referate/Haeufige_Schadstoffe.pdf

Den Artikel, den Amazone gefunden hat
viewtopic.php?t=8643