"Mykotoxine in Innenräumen – Untersuchung von Hausstaubproben
Das Vorkommen von Schimmelpilzen in Wohnungen ist normal und in geringen Mengen gesundheitlich unbedenklich. Neben der allergenen und infektiösen Wirkung, können die toxischen Stoffwechselprodukte (Mykotoxine) von bestimmten Schimmelpilzen schwerwiegende gesundheitliche Probleme bewirken. Da sich die Menschen in Industrieländern zu mehr als 80% ihrer Zeit in geschlossenen Räumen aufhalten, stellen Innenraumkontaminationen grundsätzlich ein hohes Umweltrisiko dar.
Die Zahl der Allergiker alleine in Deutschland ist auf über 30 Millionen Personen angestiegen, wovon nach einigen Schätzungen circa 30 % von einer Schimmelpilzallergie betroffen sind.
Im Hausstaub reichern sich Innenraumschadstoffe, wie z. B. Holzschutzmittel, an. Diese Passivsammlerfunktion ist z. B. von Holzschutzmitteln bekannt. In ähnlicherweise akkumulieren mittel- und schwerflüchtige Mykotoxine, weshalb Hausstaub ein idealer Indikator für eine Innenraumkontamination mit Mykotoxinen ist. Gleichzeitig ist Hausstaub auch ein Pfad der Exposition mit diesen Toxinen.
Da bisher nur wenig über Mykotoxine in Hausstaub bekannt ist, werden aktuelle Staubproben aus Haushalten mit sichtbarem Schimmelpilzbefall im Wohnraum gesammelt und im Rahmen dieser Studie kostenlos analysiert."
http://iuta-de.arcor-web.de/index.php?article_id=192&clang=0
Im Auftrag des Landes Nordrheinwestfalen untersucht das Institut für Energie- und Umwelttechnik (Iuta) in Duisburg derzeit in Kooperation mit der Universität Oldenburg Hausstaub auf Schimmelpilze.
Fernziel der Studie, für die Iuta. noch Teilnehmer sucht, ist laut Dipl.-Chemiker Volker Plegge, einen unproblematischen Grenzwert für Mykotoxine zu bestimmen.
Auf die Frage der Frankfurter Rundschau (September 2007) , ob Mykotoxine im Hausstaub gefährlich seinen, antwortete Herr Plegge, das herauszufinden sei letztlich auch Ziel der Studie.