Mykotoxine in Innenräumen Hausstaubproben

Mykotoxine in Innenräumen Hausstaubproben

Beitragvon Juliane » Donnerstag 19. Februar 2009, 01:02

"Mykotoxine in Innenräumen – Untersuchung von Hausstaubproben
Das Vorkommen von Schimmelpilzen in Wohnungen ist normal und in geringen Mengen gesundheitlich unbedenklich. Neben der allergenen und infektiösen Wirkung, können die toxischen Stoffwechselprodukte (Mykotoxine) von bestimmten Schimmelpilzen schwerwiegende gesundheitliche Probleme bewirken. Da sich die Menschen in Industrieländern zu mehr als 80% ihrer Zeit in geschlossenen Räumen aufhalten, stellen Innenraumkontaminationen grundsätzlich ein hohes Umweltrisiko dar.
Die Zahl der Allergiker alleine in Deutschland ist auf über 30 Millionen Personen angestiegen, wovon nach einigen Schätzungen circa 30 % von einer Schimmelpilzallergie betroffen sind.
Im Hausstaub reichern sich Innenraumschadstoffe, wie z. B. Holzschutzmittel, an. Diese Passivsammlerfunktion ist z. B. von Holzschutzmitteln bekannt. In ähnlicherweise akkumulieren mittel- und schwerflüchtige Mykotoxine, weshalb Hausstaub ein idealer Indikator für eine Innenraumkontamination mit Mykotoxinen ist. Gleichzeitig ist Hausstaub auch ein Pfad der Exposition mit diesen Toxinen.

Da bisher nur wenig über Mykotoxine in Hausstaub bekannt ist, werden aktuelle Staubproben aus Haushalten mit sichtbarem Schimmelpilzbefall im Wohnraum gesammelt und im Rahmen dieser Studie kostenlos analysiert."

http://iuta-de.arcor-web.de/index.php?article_id=192&clang=0



Im Auftrag des Landes Nordrheinwestfalen untersucht das Institut für Energie- und Umwelttechnik (Iuta) in Duisburg derzeit in Kooperation mit der Universität Oldenburg Hausstaub auf Schimmelpilze.

Fernziel der Studie, für die Iuta. noch Teilnehmer sucht, ist laut Dipl.-Chemiker Volker Plegge, einen unproblematischen Grenzwert für Mykotoxine zu bestimmen.
Auf die Frage der Frankfurter Rundschau (September 2007) , ob Mykotoxine im Hausstaub gefährlich seinen, antwortete Herr Plegge, das herauszufinden sei letztlich auch Ziel der Studie.
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Mykotoxine in Innenräumen Hausstaubproben

Beitragvon sunday » Donnerstag 19. Februar 2009, 10:41

na toll! mal wieder die übliche masche.

immer wenn irgendwelche schadstoffe zunehmen, geht man hin und sezt irgendwelche "unbedenkliche" grenzwerte fest (die bei bedarf einfach erhöht werden).

die sind dann so angelegt, daß kerngesunde leute bei der menge nicht sofort tot umfallen, viele andere aber über einen längeren zeitraum davon krank werden, was aber nicht anerkannt wird, weil die belastung ja unter dem staatlich verordneten grenzwert liegt.

ich finde vieles in diesem land immer mehr zum k....

lg
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Mykotoxine in Innenräumen Hausstaubproben

Beitragvon Juliane » Freitag 20. Februar 2009, 10:59

Ich schätze, man braucht dringend Grenzwerte, Sunday.



Das Gesundheitsamt der Stadt Bremen hat einen Bericht über Schimmelpilze ins Netz gestellt.

Hier einige Zitate aus dem Bericht:

Gesundheitsamt Freie Hansestadt Bremen Gesundheit und Umwelt Kommunale Gesundheitsberichterstattung ,Um Schimmels Willen: Feuchteschäden in Wohnräumen und Soziale Lage

“Eine laufende Studie des Instituts für Biologie, Bauen und Umwelt (Düsseldorf) geht davon aus, dass
bis zu 40% der Haushalte in Nordrhein-Westfalen sogenannte versteckte Schimmelschäden aufweisen könnten.

Nach einer erheblichen Zunahme von Anfragen zur Schimmelpilzbelastung in Wohnungen beim
Gesundheitsamt Leipzig von 83 Anfragen im Jahr 1995 auf 796 Anfragen im Jahr 1999 wurde unter
Beteiligung verschiedener Stellen ein Programm zur Untersuchung der gesundheitlichen Effekte von
Schimmelpilzbelastungen (LEIPI) etabliert 21. Von Befragten, in deren Wohnungen Schimmel sichtbar
war, wurde als häufigstes Symptom, das in den vergangenen 6 Monaten aufgetreten war, Müdigkeit
und Erschöpfung sowie Schlafstörungen (beides mit einer Häufigkeit von 50%) angegeben,
gefolgt von Kopfschmerzen (45%), verstopfter Nase (42%) und Husten (39%).

Anbauten, Umbauten oder sonstige Veränderungen im und am Gebäude können dazu führen, dass
insbesondere ältere Wohnhäuser nach baulichen Veränderungen gelegentlich günstige Voraussetzungen
für das Auftreten eines Schimmelpilzbefalls bieten. Typisch ist dies zum Beispiel, wenn neue
hoch wärmedämmende Fenster in einen Altbau eingesetzt werden, ohne gleichzeitig eine Außenisolierung
der umgebenden Wand vorzunehmen.”

gesundheitsamt.bremen.de
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