Pflanzen die die Raumluft verbessern

Pflanzen die die Raumluft verbessern

Beitragvon karen.S » Sonntag 20. Juni 2010, 17:13

Hier ein Link zu einer Untersuchung der Nasa.
Welche Pflanzen reinigen am besten die Innenraumluft.
Untersucht wurde auch welche Pflanzen man fuer welche Chemikalien einsetzen koennte.
Mir ist klar, dass viele Zimmerpflanzen auch immer ein hohes Schimmelpotenzial haben und dass es natuerlich sowieso fuer uns wichtig ist kontaminierte Raeume ganz zu vermeiden.
Bei mir, wo ich ja schon sehr lange in einer unvertraeglichen Wohnung lebe, weil sich in den vergangenen 4 Jahren leider auch nichts Besseres finden liess, waere es ja vielleicht einen Versuch wert einige dieser Pflanzen an zu schaffen...Solange ich hier eh nicht weg komme.

http://news.softpedia.com/news/Top-15-NASA-039-s-Plants-That-Can-Save-Your-Life-78345.shtml

Der Artikel ist leider auf englisch, aber sehr uebersichtlich und die Pflanzen sind auch abgebildet.

Liebe Gruesse,

Karen
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Beitragvon Drella » Sonntag 20. Juni 2010, 17:19

Nimm auf alle Fälle Tonkugeln als Pflanzmaterial und keine Erde, sonst kriegst Du Schimmelprobleme.
Drella
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Beitragvon karen.S » Sonntag 20. Juni 2010, 17:23

Hallo Drella,

Meinst du das was man als 'Hydrokultur' bezeichnet? Diese rot-braunen Kuegelchen?

Karen
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Beitragvon Drella » Sonntag 20. Juni 2010, 17:34

Ja, genau die meinte ich. Das ist nicht anfällig und sieht netter aus.
Die normale Blumenerde ist schnell mit weißem Zeugs (Schimmel?) befallen.
Drella
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Beitragvon Anna-Lena » Sonntag 20. Juni 2010, 20:55

Ich habe aber gelesen, dass auch Hydrokultur schimmeln soll. Was ist denn nun richtig? :-/
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Beitragvon Palau » Sonntag 20. Juni 2010, 21:48

Es soll auch schon vorgekommen sein, dass Pflanzen in Innen-Räumen mit hohen Konzentrationen an Schadstoffen regelrecht "eingehen". Fliegen sterben wohl auch in diesen Räumen, und das ohne Fliegenspray.
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Pflanzen die die Raumluft verbessern

Beitragvon sunday » Sonntag 20. Juni 2010, 22:51

alles, was ständig feucht ist, schimmelt irgendwann. als ich noch grünpflanzen hatte, hab ich das weitgehend verhindern können, indem ich die hydropflanzen absolut nicht vorschriftsmäßig behandelt habe. ich hab sie in regelmäßigen abständen ohne übertopf in die badewanne gesetzt und kräftig geduscht. dann den übertopf gründlich gereinigt, die pflanze wieder reingesetzt und wasser eingefüllt. hydrodünger hab ich nie benutzt und komischerweise haben die pflanzen das nicht nur mehrere jahre überlebt, sondern waren da auch noch so schön, daß ich kein problem hatte, sie loszuwerden als mir die arbeit zuviel wurde. zur nachahmung ist das aber nicht empfohlen, weil das wahrscheinlich nur ein zufall war, daß sie so überlebt haben (ich frag mich heute noch, wovon die gelebt haben).

wenn tatsächlich gifte im raum sind, braucht man, um überhaupt eine meßbare wirkung zu erzielen, so irrsinnig viele pflanzen, daß kaum noch ein möbelstück reinpaßt. es ist mehr was für`s auge und für`s gemüt. mehrere pflanzen im raum verhindern aber daß die raumluft zu trocken wird, was man aber auch durch regelmäßiges lüften erreicht.

lg
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Beitragvon Filiz » Montag 28. März 2011, 17:58

Die Ärztezeitung schreibt:

"Arten wie Drachenbaum, Birkenfeige und Zimmer-Aralie filtern in wenigen Stunden bis zu 80 Prozent der Schadstoffe aus der Luft. Spezielle Blattenzyme wandeln Giftstoffe wie Formaldehyd oder Benzol in Aminosäuren oder Zucker um."

http://www.aerztezeitung.de/panorama/article/646736/drachenbaeume-reinigen-luft.html?sh=1&h=152258582
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Pflanzen die die Raumluft verbessern

Beitragvon Palau » Montag 28. März 2011, 22:17

Und was geschieht mit den Raumnutzern von schadstoffbelasteten Schulgebäuden, die aufgrund ihrer genetischen Disposition zur "empfindlichen" (vulnerablen) Gruppe gehören und dadurch ein erhöhtes Risioko für Sensibilisierungen und Chronifizierungen haben, die sowohl durch Schadstoffe aus der Innenraumluft der Schulgebäude als auch durch ALLERGENE von Pflanzen, wie z.B. der Birkenfeige(Ficus)ausgelöst werden können?

http://www.allum.de/index.php?mod=noxe&n_id=64

Allergene der Birkenfeige

Die Allergene der Birkenfeige finden sich im Pflanzensaft und auf den Blättern. Der Pflanzensaft wird als „Latex“ bezeichnet. Die Allergene können auch im Staub der Blätter und auf dem Fußboden von Räumen gefunden werden, in denen sich die Pflanzen befinden.

Im Pflanzensaft der Birkenfeige ließen sich 11 Allergene identifizieren. Drei dieser Allergene erfüllten die Kriterien eines Majorallergens (50 Prozent der untersuchten Blutproben reagierten mit diesen Allergenen). Diese Allergene waren sehr stabil und ließen sich erst bei Temperaturen zwischen 60 bis 90 Grad Celsius durch Hitze zerstören (Axelsson 1990). Innerhalb der Ficusarten haben die Sorten mit vielen kleinen Blättern stärkere Allergene (Axelsson 1991). Sehr starke Ähnlichkeit der Allergene (Kreuzreaktionen) bestehen:

zwischen den verschiedenen Ficusarten,
zwischen den Ficusarten und den Früchten des Feigenbaums (Ficus caria), den Feigen,
zwischen Fruchtenzymen (Papain) der Feige, die zum Beispiel auch in Kiwis, Ananas und Papaja zu finden sind (Diez-Gomez 1998, van Ginkel 1997) und
zwischen Ficusallergenen und Naturlatex (Brehler 1998, Hovanec-Burns 1994, van Ginkel 1997).
Allergiegefährdung durch Birkenfeigenallergene
Eine Typ I Allergie gegen Birkenfeige wurde zunächst im Rahmen von Berufsallergien bei Gärtnern und Floristen beobachtet (Axelsson 1985). Durch die ausgeprägte berufsbedingte Belastung mit Birkenfeigenallergenen haben Gärtner und Floristen das höchste Risiko einer Sensibilisierung.

Neben der beruflichen Allergenbelastung haben Menschen mit einer verstärkten Allergieneigung und Patienten mit allergischen Erkrankungen (Atopie) ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Birkenfeigen-Sensibilisierung. Aus Untersuchungen lässt sich schließen, dass circa 6 Prozent der Allergiepatienten, die mit Birkenfeigen Kontakt haben, ein Risiko haben, dadurch sensibilisiert zu werden. Ungefähr die Hälfte dieser Patienten entwickeln durch die Sensibilisierung auch Allergiesymptome (Axelsson 1987b). Die Patienten haben auch Symptome der Rhinokonjunktivitis, Asthma oder Gesichtsödeme und Kontakturtikaria (Hautquaddeln durch Allergenkontakt) (Bircher 1993).

Die Mehrzahl der Patienten mit Birkenfeigenallergie weisen auch eine Sensibilisierung gegen Naturlatex auf (Brehler 1998).
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Pflanzen die die Raumluft verbessern

Beitragvon Flaunt » Montag 28. März 2011, 22:46

Eine verseuchte Schule kann nicht durch Pflanzen dekontaminiert werden. Sie muss saniert werden und zwar von Experten.
Wenn Lehrer aus Not schadstofffressende Pflanzen aufstellen, dann ist das nicht mehr und nicht weniger wie ein Tropfen auf einen heißen Stein.
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Pflanzen die die Raumluft verbessern

Beitragvon sunday » Montag 28. März 2011, 23:24

weniger als ein tropfen. um eine spürbare wirkung zu erreichen, müßte man irrsinnig viele sehr große pflanzen in einen raum stellen, dann passen aber kaum noch leute rein, außerdem gibt es schimmelprobleme, zum einen durch die pflanzenerde, zum anderen durch die hohe luftfeuchtigkeit, pflanzen sind also bei verträglichkeit eine nette deko, aber mehr eigentlich nicht, die entgiftung dadurch ist nur gering.

lg
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