Schulschließung nach Falsch-Sanierung?

Schulschließung nach Falsch-Sanierung?

Beitragvon Palau » Donnerstag 18. November 2010, 22:06

Anfrage:

Hat jemand zufällig die Nachricht mitbekommen, dass eine Schule nach einer FALSCH-SANIERUNG (Kinder hatte wohl über Kopfschnerzen und anderes geklagt) geschlossen werden soll oder schon ist oder sogar abgerissen werden soll?

Der Unterricht wird in Containern stattfinden.

Die Nachricht soll über "einslive" verbreitet worden sein.
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Schulschließung nach Falsch-Sanierung?

Beitragvon Zebolon » Donnerstag 18. November 2010, 23:35

Nein, aber ich kann ja mal schauen, ob ich was finde.

Lieben Gruß
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Schulschließung nach Falsch-Sanierung?

Beitragvon Blonde Babe » Donnerstag 18. November 2010, 23:52

Ich meine in Bitburg gab es jüngst Probleme. Etwas mit PCB.
Ob es der Fall ist den Ihr sucht weiß ich nicht.
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Schulschließung nach Falsch-Sanierung?

Beitragvon Zebolon » Freitag 19. November 2010, 00:11

Sorry, aber ich konnte nichts darüber finden. Von Bitburg habe ich was gefunden, das wurde
aber erst alles nachgewiesen und es fand keine Falschsanierung statt, die Sanierung steht
noch an.
Zebolon
 

Schulschließung nach Falsch-Sanierung?

Beitragvon Blonde Babe » Freitag 19. November 2010, 00:14

Danke Zebo. Ich hatte nur Fetzen im Autoradio aufgeschnappt.
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Schulschließung nach Falsch-Sanierung?

Beitragvon Palau » Samstag 20. November 2010, 00:39

Habe soeben in Erfahrung bringen können, dass es sich um eine Schule in DETMOLD handeln soll.
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Schulschließung nach Falsch-Sanierung?

Beitragvon Palau » Samstag 20. November 2010, 15:39

Vielleicht handelt es sich um die Heinrich-Drake Realschule in Detmold.

Da ging es nämlich im Sommer dieses Jahres um eine "schiefgelaufene" Sanierung.

Eine Pressemeldung vom 17. Juni 2010:

http://www.pressemeldung-nrw.de/detmold-aergerlich-und-ueberfluessig-sperrung-von-raeumen-an-der-heinrich-drake-realschule-34763/

Detmold: „Ärgerlich und überflüssig“ Sperrung von Räumen an der Heinrich-Drake-Realschule
Pressemeldung vom 17. Juni, 2010, 11:00 am

Detmold. „Als ärgerlich und überflüssig“, bewertete Bürgermeister Rainer Heller im Rahmen einer Informationsveranstaltung für alle Betroffenen die erneut notwendig gewordene Sperrung von Schulräumen in der Heinrich-Drake-Realschule.

„Wir sind stinkend sauer, dass es stinkt!“ brachte Heller den Unmut aller Beteiligten auf den Punkt.


Nach den Osterferien waren auf Grund von Geruchsbelästigungen in den Schulräumen, die gerade erst auf Grund von festgestellten PCB-Schadstoffen neu renoviert und saniert worden waren, neue Schadstoffmessungen durchgeführt worden.

Gefunden wurden erhöhte Werte von Benzylalcohol und Benzaldehyd, die zunächst die Sperrung von einzelnen Räumen und nach weiteren Messungen die Schließung aller sanierten Räume notwendig machten.

Die sofort informierten und hinzugezogenen Experten vom GESUNDHEITSAMT des Kreises Lippe Dr. Helmut Günther und Dr. Martin Kraft vom LANDESAMT für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz in NRW standen den rund 400 Eltern, Schülerinnen, Schüler und Lehrer ebenso für alle Fragen zur Verfügung wie Detmolds I. Beigeordneter Hartmut Benkmann, Schulleiterin Eva Brinkmeier und die zuständige Architektin der Stadtverwaltung Elke Kuhlemann-Stobbe.

Dabei betonten Kraft und Günther, dass "von den gefundenen Stoffen keine langfristigen Gesundsheitsschäden bekannt sind":

„Die hohe Belastung in den Räumen darf so nicht sein.

Wichtig und richtig war das sofortige Handeln der Kommune und die vorsorgliche Schließung zum Schutz der Kinder und Lehrer“, so die Aussage der Fachleute. Im Augenblick wird von der Stadt Detmold geprüft, wie und ob das richtige Material bei der PCB-Sanierung verwendet wurde.

„Wenn die Prüfung das ergibt, werden wir Schadensersatzforderungen stellen.

Die Qualitätssicherung der jetzt erneut notwendigen Sanierung wird von Sachverständigen begleitend begutachtet werden“, erläuterte Hartmut Benkmann die weitere Vorgehensweise der Stadt: „Wir müssen die Situation so zur Kenntnis nehmen. Wir können keine Prognose dazu abgeben, ob die Schule wieder nach den Sommerferien bereits nutzbar sein wird oder später, aber auch dann gibt es eine Lösung.“
Die Lösung bis zu den Sommerferien lautet „Kurzzeitstunden“ unter Nutzung von zwei Klassenräumen der benachbarten Gesamtschule. Schulleiterin Brinkmeier dankte dem Schulträger und insbesondere den Schülern und Lehren für ihr Verständnis und ihren Einsatz zur Sicherstellung des Unterrichts. Bürgermeister Heller versprach abschließend den Betroffenen, dass alles Notwendige getan werden mit den ebenfalls dafür notwendigen Finanzen: „Ich kann mich nur bei Ihnen entschuldigen. Wir werden Sie transparent über das Verfahren auf dem Laufenden halten“.

Quelle: Stadt Detmold / Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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