Bremer LIS-MitarbeiterInnen noch immer ohne Arbeit
Fachbereich 05: Bildung, Wissenschaft, Forschung
Bremer LIS-MitarbeiterInnen noch immer ohne Arbeit!
Bereits im März 2011 gingen Mitarbeiter des Bremer Landesinstituts für Schule (LIS) an die Öffentlichkeit. Schadstoffbelastungen an ihren Arbeitsplätzen lösten bei Ihnen massive gesundheitliche Probleme aus. Nur bedingt wurde gerichtlichen Auflagen, einen geeigneten Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen, nachgegangen. Durch das Verhalten des Arbeitgebers, und hier letztlich das Land Bremen, haben ein Mitarbeiter und eine Mitarbeiterin seit dem Frühjahr massive Existenzsorgen. Der verbeamtete Mitarbeiter bekommt seine Bezüge, wurde aber bislang nicht eingesetzt.
Wie sieht es nun ein halbes Jahr später aus?
Der verbeamtete Kollege kämpft immer noch um einen Arbeitsplatz im öffentlichen Dienst. Er hat zwar keine Existenzsorgen, möchte aber gerne für seine Bezüge auch arbeiten. Kann sich die Stadt Bremen bei der Arbeitsverdichtung leisten, kompetente Mitarbeiter bei Zahlung der Bezüge außen vor zu lassen? Der weitere Mitarbeiter mit einer guten Ausbildung bekommt hingegen kein Jobangebot. Im Öffentlichen Dienst scheint es keinen Fachkräftebedarf zu geben! Die Mitarbeiterin soll nun einen Arbeitsversuch auf einem neuen Arbeitsplatz starten, hat aber keine konkreten Informationen.
Und zur Schadstoffbelastung im Bremer LIS? Zum einen gibt es einen Gutachterstreit zwischen Fachdienst für Arbeitsschutz, ttz Bremerhaven und Bremer Umweltinstitut. Daneben läuft sehr schleppend ein dürftiges und selektives Sanierungsprogramm.
Kornelia Knieper, ver.di-Gewerkschaftssekretärin: „ Wir haben zunehmend den Eindruck gewonnen, dass das Land Bremen das unangemessene Verhalten des LIS-Leiters toleriert. Er will diese drei Mitarbeiter nicht mehr beschäftigen und zeigt dies durch gezielte Ausgrenzung. Auch die Schadstoffbelastung im LIS wird herunterspielt. Eine unabhängige Messung im LIS durch ein Institut eines anderen Bundeslandes kann erst Sicherheit verschaffen, dass die Mitarbeiter im LIS nicht gefährdet sind. Kann es sein, dass das Land Bremen um die ggf. anstehenden Sanierungskosten weiß?“
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Für Rückfragen:
Kornelia Knieper,
ver.di-Gewerkschaftssekretärin
Fachbereich Bildung, Wissenschaft und Forschung
Tel.: 0421 3301 154
https://bremen.verdi.de/aktuelles/archiv/archiv-2011-03-quartal/pm-2011-08-30
Bremer LIS-MitarbeiterInnen noch immer ohne Arbeit!
Bereits im März 2011 gingen Mitarbeiter des Bremer Landesinstituts für Schule (LIS) an die Öffentlichkeit. Schadstoffbelastungen an ihren Arbeitsplätzen lösten bei Ihnen massive gesundheitliche Probleme aus. Nur bedingt wurde gerichtlichen Auflagen, einen geeigneten Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen, nachgegangen. Durch das Verhalten des Arbeitgebers, und hier letztlich das Land Bremen, haben ein Mitarbeiter und eine Mitarbeiterin seit dem Frühjahr massive Existenzsorgen. Der verbeamtete Mitarbeiter bekommt seine Bezüge, wurde aber bislang nicht eingesetzt.
Wie sieht es nun ein halbes Jahr später aus?
Der verbeamtete Kollege kämpft immer noch um einen Arbeitsplatz im öffentlichen Dienst. Er hat zwar keine Existenzsorgen, möchte aber gerne für seine Bezüge auch arbeiten. Kann sich die Stadt Bremen bei der Arbeitsverdichtung leisten, kompetente Mitarbeiter bei Zahlung der Bezüge außen vor zu lassen? Der weitere Mitarbeiter mit einer guten Ausbildung bekommt hingegen kein Jobangebot. Im Öffentlichen Dienst scheint es keinen Fachkräftebedarf zu geben! Die Mitarbeiterin soll nun einen Arbeitsversuch auf einem neuen Arbeitsplatz starten, hat aber keine konkreten Informationen.
Und zur Schadstoffbelastung im Bremer LIS? Zum einen gibt es einen Gutachterstreit zwischen Fachdienst für Arbeitsschutz, ttz Bremerhaven und Bremer Umweltinstitut. Daneben läuft sehr schleppend ein dürftiges und selektives Sanierungsprogramm.
Kornelia Knieper, ver.di-Gewerkschaftssekretärin: „ Wir haben zunehmend den Eindruck gewonnen, dass das Land Bremen das unangemessene Verhalten des LIS-Leiters toleriert. Er will diese drei Mitarbeiter nicht mehr beschäftigen und zeigt dies durch gezielte Ausgrenzung. Auch die Schadstoffbelastung im LIS wird herunterspielt. Eine unabhängige Messung im LIS durch ein Institut eines anderen Bundeslandes kann erst Sicherheit verschaffen, dass die Mitarbeiter im LIS nicht gefährdet sind. Kann es sein, dass das Land Bremen um die ggf. anstehenden Sanierungskosten weiß?“
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Für Rückfragen:
Kornelia Knieper,
ver.di-Gewerkschaftssekretärin
Fachbereich Bildung, Wissenschaft und Forschung
Tel.: 0421 3301 154
https://bremen.verdi.de/aktuelles/archiv/archiv-2011-03-quartal/pm-2011-08-30