Was einem so alles passieren kann, wenn man als Arbeitnehmer behauptet, durch Schadstoffe im Gebäude am Arbeitsplatz krank geworden zu sein.
Dies war heute in der Presse zu lesen:
http://www.echo-online.de/region/ruesselsheim/Prozess-um-Kuendigung-Eine-Seite-luegt;art1232,2833398
27. April 2012 | Von Hans Dieter Erlenbach
Prozess um Kündigung: „Eine Seite lügt“
Deutsche Bank – Gericht kommt nach fast siebenstündiger Verhandlung zu keinem Urteil
Einige Infos aus dem Artikel:
Dem Filialleiter war im August vergangenen Jahres fristlos gekündigt worden, nachdem drei Mitarbeiter gegenüber der Geschäftsleitung erklärt hatten, ihr Chef habe sie aufgefordert, mehrere Wochen krankzufeiern, als es galt, den Beweis für die von ihm angemahnte "Gesundheitsschädigung durch Giftstoffe in der Raumluft" zu erbringen.
...So einen Prozess hat der Vorsitzende Richter am Arbeitsgericht in Frankfurt nach eigenen Angaben noch nicht erlebt.
....Die drei Mitarbeiter der Deutschen Bank, die ihren früheren Chef beschuldigen, sie zum Krankfeiern aufgefordert zu haben, glichen sich in ihren Aussagen und in ihrer Wortwahl auffällig oft
....Zwei der Zeugen wollen am 3. Mai gegen 15 Uhr mit dem früheren Filialleiter auf dem Parkplatz hinter der Bank in einem weißen Fiat gesessen haben,als dieser sie zum Blaumachen angestiftet habe.
....Seltsam nur: Den weißen Fiat gibt es schon seit 2010 nicht mehr. Die Frau des Filialleiters fährt seit November 2010 einen dunkelgrauen Fiat mit rotem Dach.
„Das waren abgestimmte Aussagen“, urteilte der Anwalt des Klägers.
...Erstaunlich auch, wie detailliert sich die als Zeugin geladene Mutter des Angeklagten an diesen 3. Mai erinnert. Ihr Sohn habe am fraglichen Tag zur angegebenen Zeit gar nicht auf dem Parkplatz der Bank gewesen sein können, sagte sie, denn sie sei mit ihm in einem Mainzer Vorort bei einer Ärztin gewesen, wo er im April und Mai 2011 Infusionen bekommen habe, um seinen Körper zu entgiften.
Gegen 15 Uhr sei sie mit ihm zu Hause angekommen. Er sei nach diesen Infusionen so schwach gewesen, dass er sich sofort hingelegt habe. Wochenlang sei er gar nicht in der Lage gewesen, Auto zu fahren. Das sagte auch die Frau des Angeklagten unter Tränen aus.