Borderline durch Schadstoffe?

Borderline durch Schadstoffe?

Beitragvon Andreas » Montag 21. Januar 2008, 18:05

Ich kenne jemand die hat mir erzählt sie hat Borderline. Sie meint es ist seit einer Vergewaltigung passiert. Nun kriegt sowas ja aber nicht jeder danach.
Also denke ich, vielleicht war sie halt schon vorgeschädigt durch Schadstoffe, so daß dieses Ereignis so schwer für sie zu verarbeiten war.

In Wikipedia hab ich auch gefunden, daß das Gehirn organisch gestört ist:
http://de.wikipedia.org/wiki/Borderline-Pers%C3%B6nlichkeitsst%C3%B6rung#Neurobiologische_Aspekte

Und da Schadstoffe ja bekanntlich Schäden im Gehirn auslösen können, denke ich daß das vielleicht eine Rolle bei ihr spielen könnte, und daß es ihr helfen könnte, wenn sie vielleicht Schadstoffquellen eliminiert oder mit der Ernährung oder Nahrungsergänzung was macht.

Weiß jemand mehr über eventuelles Borderline als Folge von Schadstoffbelastung?
Andreas
 

Borderline durch Schadstoffe

Beitragvon Lucca » Montag 21. Januar 2008, 19:59

Das denke ich schon. Bei Lösemitteln könnte ich es mir besonders vorstellen.
Ich habe einen Mediziner in den USA für Dich angefragt, der sich damit auskennen müsste.

Grüße, Lucca
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Borderline durch Schadstoffe?

Beitragvon Juliane » Montag 21. Januar 2008, 22:24

Hallo Andreas, du hast deine Frage hier unter den Umweltkrankheiten eingesetzt, vielleicht gar nicht so falsch.

Ich denke mal laut: Traumatische Erfahrungen, insbesondere sexueller Art, haben im letzten großen Weltkrieg Millionen Menschen gemacht. Wer hat hier Borderline wie häufig diagnostiziert?

Wie du schon in Wiki herausgefunden hast, gibt es da irgendwelche Zusammenhänge mit Prolaktin.

Und da muss es klingeln.

Andreas, wenn ich jemand kennen würde, der als Borderline oder getriebene Persönlichkeit etc. diagnostiziert wurde, würde ich ihm das Buch von Jane Plant "Das Leben in deiner Hand" schenken und dringend raten, alle dort gegebenen Ernährungsratschläge auzuprobieren.

Das Buch wurde zunächst einmal für Brustkrebspatientinnen geschrieben. M.E. ist es aber ein Schlüssel für viele heute diagnostizierte Krankheiten, wie Osteoporose, Depressionen, psychische Störungen, Prostatakrebs, Fibroadenome , Krampfanfälle .

Noch mal zurück zu der Frage, warum man bei den traumatisierten Menschen nach dem zweiten Weltkrieg keine Borderlinestörungen diagnostiziert hat: Ganz einfach, die allermeisten Menschen kamen damals nicht in den "Genuss" von Butter, Milch, Käse, Quark, Yoghurt und/oder Fertigprodukten, die mit Milchbestandteilen angereichert waren.

Ein Versuch ist es immer Wert: Alle Milchprodukte konsequent absetzen, auch die verstecken Milchanteile in Nahrung und Medikamenten. Und alle drei Tage ein saubers Zinkpräparat. Und die Jane Plant Diät einhalten.
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Borderline durch Schadstoffe?

Beitragvon sunday » Dienstag 22. Januar 2008, 01:44

hallo,

milch kann auch eine rolle spielen, aber auch viele andere dinge.

in einigen büchern von ärzten (vor allem aus amerika) über nahrungsmittelunverträglichkeiten werden etliche störungen beschrieben, die scheinbar psychisch o.ä. sind (angstzustände, schizophrenien, depressionen usw.), die durch unverträgliche nahrungsmittel und getränke usw. aller art ausgelöst wurden (kaffee, rote beete, weizen, zucker usw. usw.) und das auch in blindversuchen (wo der patient also nicht wußte, was er per magenschlauch eingeflößt bekam).

liebe grüße
sunday
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Borderline durch Schadstoffe?

Beitragvon Juliane » Dienstag 22. Januar 2008, 09:36

Hallo Andreas, was Sunday hier noch ergänzt hat, kann man gut nachlesen zum Beispiel bei

Doris Rapp, Ist das ihr Kind?
Patrick Holford, Die optimale Ernährung für die Psyche

David Servan-Schreiber, Die neue Medizin der Emotionen

Susan Swedo, Henrietta Leonard, Alles nur psychisch

Allerdings, das habe ich ja hier schon des Öfteren geschrieben, würde ich die Literatur in erster Linie vor dem Hintergrund der Ursachenerforschung lesen.

Mit Nahrungsergänzungen, außer niedrig dosiertem Zink und Fischölkapseln, wäre ich sehr vorsichtig.

Warum?, weil jeder Menschen anders ist und die Gabe von Nahrungsergänzungsmittel auch einen negativen Effekt haben können. Solche Versuche sollte man nur in Kontrolle einer Vertrauensperson machen, die helfen kann, wenn Not am Mann/Frau ist.

Ärzte, die Nahrungsergänzungsmittel verorden, sind nicht immer informiert, was da so alles passieren kann.
Juliane
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Borderline durch Schadstoffe?

Beitragvon Lucca » Dienstag 22. Januar 2008, 11:07

Antwort aus den USA für Dich Andreas:
Bei manchen Menschen können Chemikalien,
als auch Nahrungsmittel Borderline auslösen.

Grüße, Lucca
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Borderline durch Schadstoffe?

Beitragvon Andreas » Dienstag 22. Januar 2008, 15:46

Danke für die Infos!

Was soll es denn mit Nahrungsergänzungsmitteln für ein Problem geben? Die sind sehr sicher. Es werden nur gezielt lauter Lügen darüber in die Welt gesetzt, damit die Leute sowas nicht nehmen. Weil sie sollen chemische Medikamente nehmen, weil die Pharmaindustrie da viel mehr dran verdient.

Ich weiß wie sehr mir die helfen, und ich würde sie jedem empfehlen, die helfen nachgewiesen durch 1000e von Studien bei allen möglichen Krankheiten.
Andreas
 

Borderline durch Schadstoffe?

Beitragvon Juliane » Mittwoch 23. Januar 2008, 00:04

Hallo Andreas, wir hatten ja die Diskussion um Nahrungsergänzungsmittel hier schon des öfteren.

Also ich brings mal auf einen Satz, den ich bei Schnakenberg auf der Homepage gefunden habe:

"One man's meat, another man's poison is."
John Taylor, 1815
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Borderline durch Schadstoffe?

Beitragvon Andreas » Mittwoch 23. Januar 2008, 01:45

Sicher, aber das berechtigt nicht, davor so eine Panikmache zu betreiben. Nahrungsergänzungsmittel sind sicherer als Lebensmittel. Du geht ja auch nicht durch die Gegend und warnst alle Leute, daß sie bloß nichts zu essen einkaufen sollen.
Andreas
 

Borderline durch Schadstoffe?

Beitragvon Juliane » Mittwoch 23. Januar 2008, 09:43

@ Andreas

Lieber Andreas, ich gehe auch nicht durch die Gegend und warne alle Leute, dass sie bloß keine Nahrungsergänzungsmittel kaufen sollen.

Aber in einem Forum, das von chemikaliensensiblen Menschen genutzt wird, muß man sowohl über die Risiken und Nebenwirkungen von Nahrungsmitteln als auch über die Risiken und Nebenwirkungen von Nahrungsergänzugsmitteln informieren.

Noch lange bevor ich meine Arbeit in der bbu Arbeitsgruppe Innenraumschadstoffe begann und von vielen chemikaliensensiblen Menschen über ihre Erfahrungen mit Nebenwirkungen von Nahrungsergänzungsmitteln gehört habe, hatte ich ein Erlebnis, das mir klarmachte, dass auch Vitamine Nebenwirkungen haben können:

Mein damals schon über achtzigjähriger Vater hatte dem Vorschlag seines Hausarztes zugestimmt und sich in der Praxis des Arztes eine Infusion mit Vitaminen geben lassen. Beim Verlassen der Praxis bekam er einen starken Schwindel, stürzte sogar und wurde von einem Passanten nach Hause begleitet. Der Schwindel ließ zwar in seiner Intesität nach, begleitete meinen Vater aber bis zu seinem Lebensende.

Lieber Andreas, ich halte es gerade für chemikaliensensible Menschen für besonders wichtig, dass Sie beim experimentieren mit Nahrungsergänzungsmittel immer eine Vertrauensperson in ihrer Nähe haben . Eine Vertrauensperson kann helfend eingreifen, wenn ein Mittel Nebenwirkungen hat.
Juliane
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Borderline durch Schadstoffe?

Beitragvon Andreas » Mittwoch 23. Januar 2008, 17:05

Naja, eine Infusion ist ja auch was ganz anderes. Du weißt ja auch gar nicht, ob das an den Vitaminen lag, oder an Konsevierungsstoffen oder was weiß ich. Außerdem ist das ein Einzelfall. Einzelnen Menschen kann alles Mögliche passieren, das kannst du nicht verallgemeinern.

Also für schwer MCS Kranke würd ich dir zustimmen, aber die werden das sowieso schon wissen. Ansonsten halte ich das für unsinnig.
Andreas
 


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