Studie
Dicke Luft macht Schüler müde
Bremen (ddp). Mangelnde frische Luft in Klassenzimmern lässt Schüler einer neuen Studie zufolge schnell ermüden. Eine Untersuchung der Universität Bremen ergab, dass die Kohlendioxid-Konzentration in den Klassen zu hoch ist, wie die Uni am Donnerstag mitteilte. Gemessen wurde an drei Schulen in Bremen und Niedersachsen.
Im Unterrichtsverlauf wachse die CO2-Konzentration der Atemluft über das akzeptierte Maß von 1000 Parts per Million (ppm) hinaus an. Über diesem Wert treten der Studie zufolge zunehmend Ermüdung, Kopfschmerz, Unaufmerksamkeit bis hin zu Konzentrationsstörungen auf.
Diese negativen Effekte seien überdeutlich in 90-minütigen Unterrichtseinheiten beobachtet worden, stellten die Schulforscher Professor Hans-Georg Schönwälder und Gerhart Tiesler fest. Die Wissenschaftler fordern deshalb, dass eine Unterrichtsstunde nicht länger als 45 Minuten dauern sollte. Sie empfehlen zudem nach jeweils 20 Minuten Unterricht zwei- bis dreiminütige Pausen zum Durchlüften. Je länger der Schultag sei, desto länger müssten die Pausen zwischen den Unterrichtsstunden sein.
Wenn dies befolgt werde, seien die Schüler auch aufmerksamer. Auch der Lärmpegel sinke. Dadurch werde besser gelernt, zugleich sinke das Risiko für Schulunfälle.
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wissen_und_bildung/aktuell/?sid=0cc9a609de0ab158e48907152e75ab9a&em_cnt=1324562
Natürlich muß man lüften.
Aber hier geht es sicher um andere Sachen.
Leider hat man nur die CO2-Konzentration gemessen. Aber wir kennen das Spiel schon: Lüften statt sanieren.