Ort für sensible Menschen

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Beitragvon Gatano » Dienstag 26. August 2008, 22:35

Umweltmediziner Klaus-Dietrich Runow begrüßt Streben Bad Emstals nach Gütesiegel...

Anders sieht er, der oftmals als der "obercleane Öko, der allem eine Glasglocke überstülpen wolle" abgestempelt wird, den Hotelbereich. Dort müsste es klar abgetrennte Zimmer geben.

...Ähnlich, wie es im IFU der Fall ist, könnten parfumfreie Zonen eingerichtet, reizarme Reinigungmittel verwendet und zum Beispiel auf Weichspüler in der Wäscherei verzichtet werden. Guter Service würde die Gästen schon bei der Buchung informieren, aus welchen Materialien die Zimmerausstattung ist und ob darin schon Haustiere gehalten wurden....

"Da darf man nicht beleidigt sein, wenn einer mit Sonderwünschen kommt."

...Runow könnte sein Wissen aus der Umweltmedizin in den gesamten Prozess mit einbringen, etwa in Form von Vorträgen betont aber: "Ich möchte keine Religion verkaufen, sondern nur praktische Dinge vermitteln, die die Lebensqualität verbessern."

Artikel:

http://www.hna.de/wolfhagenstart/00_20080826180139_Ort_fuer_sensible_Menschen.html
Gatano
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Beitragvon Marina » Dienstag 26. August 2008, 22:51

Hallo Gatano,

vielen Dank für den Link.

Toll, so etwas brauchen wir!
Und bei den immer steigenderen Zahlen an Allergikern fast schon ein Muss, so etwas professionell anzugehen.

Liebe Grüße
Marina
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Beitragvon Betty Zett » Mittwoch 27. August 2008, 08:45

Finde ich auch, solche Projekte gehen in die richtige Richtung.
Allergiker und Chemikaliensensible sind dann keine Außenseiter, sondern Teil der Gesellschaft.
Einen solchen "sanften Wandel" halte ich für erstrebenwert und er ist machbar.
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Beitragvon Monja » Mittwoch 27. August 2008, 10:15

Dr. Runow ist sowieso der Beste finde ich, habe ihn mal
persönlich kennengelernt bei einem Vortrag in Hamburg.
Er war auch der Erste, der sich sehr kritisch mit ziemlich
schwarzem Humor gegen die Psychiatrisierung der Gutachter
und Behörden gegen MCS- Betroffene stellte, ich habe noch
seinen uralten Bericht hier liegen, den er sicherlich heut-
zutage gar nicht mehr öffentlich äußern dürfte. Ich hatte
mal versucht, mich in seiner Klinik behandeln zu lassen, aber
sowohl AOK als auch BfA lehnten das ab (es könnte ja helfen).

Dann hatte ich versucht, in seinen Ort zu ziehen, aber da die
Behandlungen privat zu zahlen sind, geht es für mich ja leider
nicht. Dies ist eine der vielen Möglichkeiten zur Linerung der
MCS- und wie üblich, finanziert sie einem keiner. Um jeden Berg-
steiger, der irgendwo im Schnee stecken bleibt, wird ein Riesen-
aufwand betrieben mit Hubschraubern, Suchhunden, ganzen Manschaften
und enorm hohen Kosten - aber für Menschen wie uns, deren tagtäg-
liches Leiden gradezu unerträglich ist, wird GAR NICHTS getan. Es
mag aufmüpfig klingen, wenn ich mich so äußere, aber immerhin ist
es Fakt und Unrecht obendrein.
Liebe Grüße von Monja
Monja
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Beitragvon Marina » Mittwoch 27. August 2008, 22:44

Da hast Du schon irgendwie Recht Monja, einige provozieren lebengefährliche Aktionen und Sportarten geradezu heraus. Die Retter begeben sich dann für solche Menschen ebenfalls noch in Lebensgefahr und die Gemeinschaft darf dafür die Kosten tragen. Und andere, so wie wir, die meist unverschuldet chronisch krank werden, können schauen wo sie bleiben.

Marina
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