Ein Artikel aus berlinonline.de
Direkt ins Gehirn
"Unsere Nase gehört zu den empfindlichsten Sinnesorganen, ein Molekül reicht meist aus, eine Riechzelle zu erregen", sagt Hatt.
Außerdem hat das Zuviel an Düften, die Duftcocktails, die uns inzwischen überall umgeben wie die Hintergrundmusik im Restaurant oder Kaufhaus, die Zahl der Duftallergiker in die Höhe schnellen lassen. Zehn Prozent aller Bundesbürger sind gegen Düfte allergisch, das wird nur noch von der Nickelallergie übertrumpft. Daher empfiehlt das Umweltbundesamt, öffentliche Räume nicht künstlich zu beduften, um unangenehme Gerüche zu überdecken oder Appetit und Kauflust zu wecken.
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Viele der Düfte, die uns tagtäglich umgeben, erreichen unser Gehirn, ohne dass wir sie bewusst wahrnehmen. Auch unterhalb der Wahrnehmungsgrenze können Gerüche messbare Reaktionen auslösen wie eine Veränderung der Herz- und Atemfrequenz, des Hautwiderstands oder der Hormonausschüttung. Das macht uns empfänglich für Manipulation, zum einen mit Düften, die wir nicht riechen....
"Wir sind dem schutzlos ausgesetzt, weil wir das Riechen nicht abstellen können: Solange wir atmen, riechen wir", erläutert Hatt.
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