BR 2 Hörfunk - MO, 8.12. ab 10.05 Uhr
Künstliche Duftstoffe Nase voll von Weihnachtsduft
Glühwein, Zimt, Orangen- und Tannenduft - so riecht Weihnachten. Viele helfen der weihnachtlichen Atmosphäre gerne mit Duftölen, Duftkerzen oder Raumdeos auf die Sprünge. Doch diese künstlichen Wohlgerüche sind für viele eine Gesundheitsgefahr.
Asthma-Anfälle und Schmerzattacken
Asthmakranke vertragen allerdings oft nicht einmal solche Duftstoffe. Sie reagieren oft überempfindlich auf Geruch und können davon einen Asthma-Anfall bekommen. Manche haben vom künstlichen Weihnachtsduft auch im wahrsten Sinne des Wortes die Nase voll, denn die Duftstoffe können die Schleimhäute reizen. Betroffen sind auch oft Migränepatienten. Bei ihnen verursacht der weihnachtliche Geruch möglicherweise starke Schmerzattacken. Verbraucherschützer fordern, künstlich beduftete Räume, etwa in Kaufhäusern, speziell zu kennzeichnen, so dass man sich von ihnen fernhalten kann. Bisher allerdings ohne Erfolg. Da bleibt für Duftempfindliche nur, auf den Einkaufsbummel zu verzichten.
Übrigens: Nicht nur künstliche Düfte können Probleme verursachen. Auch das Einatmen von Weihrauch in der Kirche soll schon zu Beschwerden geführt haben.
Tipps:
Setzen Sie künstliche Weihnachtsdüfte nur sparsam ein. Verzichten Sie, wenn Sie Besuch bekommen, besser ganz darauf. Denn nicht nur Asthmatiker vertragen eventuell die künstlichen Duftstoffe nicht. Rund eine Million Bundesbürger reagieren besonders sensibel auf eine Vielzahl von chemischen Verbindungen.