\"Bernhard: Energie statt Dünger - Bayern geht vorsorglich neue Wege bei der Klärschlamm-Entsorgung
Unter dem Motto \'Energie statt Dünger\' forciert Bayern den Ausbau der thermischen Klärschlamm-Verwertung, um Kommunen Alternativen zum \'Schlamm gedüngten Acker\' aufzuzeigen. Denn unabhängig davon, ob die EU mitspielt, wird Bayern aus Gründen eines vorbeugenden Umwelt-, Gesundheits- und Verbraucherschutzes mittelfristig aus der landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung aussteigen.
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Bernhard: \'Lebens- und Futtermittel sollten nicht von Feldern stammen, auf die Klärschlamm aufgebracht wurde. Denn Klärschlamm ist der Reststoff der Abwasserreinigung. Er enthält eine Vielzahl an Schadstoffen aus Gewerbe, Industrie und Haushalten mit oft unbekannter Wirkung auf Böden, Grundwasser und Nahrungsmittel.\'
Bernhard hat daher EU-Umwelt-Kommissar Dimas aufgefordert, die Klärschlammaufbringung europaweit zu verbieten oder zumindest den einzelnen EU-Staaten eine nationale Verbots-Möglichkeit einzuräumen. Um die Risiken der bodenbezogenen Klärschlammverwertung aufzuzeigen und alternative Lösungswege vorzustellen, hat Bayern Bund und EU zu einem internationalen Klärschlamm-Symposium Ende Juni geladen.
In Bayern wird Klärschlamm bereits in sechs Müllheizkraftwerken, einem Kohlekraftwerk und vier Monoverbrennungsanlagen energetisch verwertet. So konnte die landwirtschaftliche Verwertung von 55 Prozent im Jahr 1997 auf heute rund 20 Prozent zurückgeführt werden.
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In Bayern sind 2006 in 2.830 kommunalen Kläranlagen rund 6 Millionen Tonnen Klärschlamm angefallen.\"
Die gesamte Pressemeldung mit Tagesdatum vom 25.04.08 findet sich unter den Pressemitteilungen des Bayerischen Staatsministeriums für
Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz http://www.stmugv.bayern.de