Bei psychisch kranken Gewalttätern ist das biochemische Gleichgewicht im Gehirn gestört. Das fanden schwedische Neurowissenschaftler in einer Studie an 28 Männern heraus, unter ihnen Mörder, Vergewaltiger und Brandstifter. Zu ihren Persönlichkeitsmerkmalen gehörte Unbeständigkeit sowie impulsives und durch Aggression geprägtes Verhalten.
Die Mediziner hatten bei den Männern die Hirnflüssigkeit untersucht und die Konzentration der Botenstoffe Serotonin und Dopamin bestimmt. Die Biochemie im Gehirn habe sich dabei im Ungleichgewicht befunden. Bei allen untersuchten Psychopathen sei eine niedrigere Menge an Dopamin festgestellt worden als normal.
Die Männer hätten als Kind zudem am Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom gelitten. Die Forscher vermuten, das bestimmte auffällige Verhaltensweisen im Kindesalter Hinweise auf spätere psychopathologische Krankheiten geben können.