ForscherInnen warnen vor neuen Fluorchemikalien
Donnerstag, 11. September 2014
Aufgrund seiner fett- und wasserabweisenden Eigenschaften hat langkettige Perfluoroctansäure (PFOA) viele Einsatzgebiete, beispielsweise in Outdoorbekleidung. Allerdings ist PFOA für Menschen krebserregend. Nun warnen ForscherInnen aber auch vor möglichen Alternativstoffen aus per- und polyfluorierten Substanzen (PFAs).
Genau wie PFOA könnten auch die kurzkettigen PFAs persistent und giftig sein, hieß es in der kürzlich veröffentlichten Helsingør-Erklärung. Darin fordern die ForscherInnen außerdem Hersteller auf, mehr Informationen über Eigenschaften und Auswirkungen kurzkettiger PFAs zu veröffentlichen. Solange noch nicht alle möglichen Gesundheits- und Umweltrisiken bekannt seien, sollten die Chemikalien nur da verwendet werden, wo es unbedingt notwendig ist.
PFOA ist langlebig, reichert sich in Organismen an und wird kaum aus dem menschlichen Körper ausgeschieden. Aufgrund dieser Eigenschaften steht der Stoff auf der UN-Liste der persistenten organischen Substanzen (POPs). Unternehmen müssen diese giftige Substanz daher schrittweise durch weniger gefährliche Substanzen ersetzen.
http://www.eu-koordination.de/umweltnew ... hemikalien
Helsingør-Erklärung http://www.sciencedirect.com/science/ar ... 351400678X
Pressemitteilung http://www.eurekalert.org/pub_releases/ ... 082714.php