Rauchen macht blöd

Rauchen macht blöd

Beitragvon Janik » Freitag 28. Oktober 2005, 07:55

Ein Wissenschaftlerteam der Universität Michigan hat herausgefunden, daß nicht nur Alkohol trinken den IQ
schwinden läßt, sondern Rauchen ebenfalls.
Personen die über längeren Zeitraum rauchen wiesen neurocognitive Defizite und IQ Verlust auf.
Bei Alkohol war es nur IQ Verlust.


Smoking is associated with neurocognitive deficits in alcoholism, Science direct, Aug. 2005
Jennifer M. Glassa, , , Kenneth M. Adamsa, b, Joel T. Niggc, Maria M. Wonga, Leon I. Puttlerc, Anne Buua, Jennifer M. Jestera, Hiram E. Fitzgeraldc and Robert A. Zuckera
University of Michigan, Department of Psychiatry, Addiction Research Center, 2025 Traverwood, Suite A, Ann Arbor, MI 48105-2194, USA
VA Ann Arbor Healthcare System, 2215 Fuller Road, Ann Arbor, MI 48105-2300, USA
Michigan State University, Department of Psychology, 115 Psychology Building, East Lansing, MI 48824-1116, USA
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Rauchen macht blöd

Beitragvon Elloran » Freitag 28. Oktober 2005, 08:56

Hallo,
Jetzt fehelen nur noch die Duftstoffe. Wenn da raus kommt das die blöd machen, ja dann.

Liebe Grüsse
Elloran
 

Rauchen macht blöd

Beitragvon Chris » Freitag 28. Oktober 2005, 11:08

Alles was die Blutzufuhr, also Sauerstoff, zum Hirn verringert oder sogar stoppt, schädigt das Gehirn. (Völlerei also auch)
Grüße Chris
Chris
 

Rauchen macht krank

Beitragvon Alex » Freitag 9. Dezember 2005, 09:59

Tabakrauch in Innenräumen ist keine Belästigung, sondern eine Gesundheitsgefährdung mit Todesfolgen. Zu diesem Ergebnis kommt das Deutsche Krebsforschungszentrum in seiner neuesten Publikation. "Passivrauch enthält giftige Substanzen wie Blausäure, Ammoniak und Kohlenmonoxid, aber auch eine Vielzahl krebserregender Stoffe wie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, N- Nitrosamine, aromatische Amine, Benzol, Vinylchlorid, Arsen, Cadmium, Chrom und das radioaktive Isotop Polonium 210", stellt die Herausgeberin der Publikation, Dr. Martina Pötschke-Langer, fest.

"Für die im Passivrauch enthaltenen krebserregenden Substanzen können keine Dosis-Schwellenwerte festgestellt werden, unterhalb derer keine Gesundheitsgefährdung zu erwarten wäre. Auch kleinste Belastungen können zur Entwicklung von Tumoren beitragen.“

Das Ausmaß der Tabakrauchbelastung in Deutschland ist beträchtlich: Über 170 000 Neugeborene jährlich werden bereits im Mutterleib den Schadstoffen des Tabakrauchs ausgesetzt, schätzungsweise über 8 Millionen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren leben in einem Haushalt mit mindestens einem Raucher. In der erwachsenen Bevölkerung werden mehr als 35 Millionen Nichtraucher zu Hause, am Arbeitsplatz oder in ihrer Freizeit mit den Schadstoffen des Passivrauchs belastet. Allein am Arbeitsplatz sind noch immer etwa 8.5 Millionen Nichtraucher dem Passivrauch ausgesetzt.

Passivrauch reizt akut die Atemwege und kann zu Kurzatmigkeit bei körperlicher Belastung, erhöhter Infektanfälligkeit, Kopfschmerzen und Schwindel führen. Diese Symptome können bereits bei kurzzeitiger Belastung auftreten. Jedoch ist Passivrauch auch mitverantwortlich für die Entwicklung chronischer Krankheiten mit Todesfolge. So berechneten die Koautoren der Studie, die Epidemiologen Professor Dr. Ulrich Keil von der Universität Münster und Professor Dr. Heiko Becher von der Universität Heidelberg erstmals die jährlichen Passivrauchopfer für Deutschland: „Durch Passivrauchen versterben jährlich schätzungsweise 2140 Nichtraucher an einer koronarer Herzkrankheit, 770 Nichtraucher an Schlaganfall, 50 Nichtraucher an chronisch-obstruktiven Lungenerkrankungen und 260 Nichtraucher an Lungenkrebs . Etwa 60 Säuglinge versterben jährlich durch Passivrauch im Haushalt sowie durch vorgeburtliche Schadstoffbelastungen, weil die Mutter während der Schwangerschaft rauchte“, erklären Ulrich Keil und Heiko Becher. Beide Epidemiologen betonen:

"An den Folgen des Passivrauchens versterben in Deutschland derzeit jährlich vermutlich mehr als 3300 Nichtraucher, das sind mehr Todesfälle als gegenwärtig pro Jahr in Deutschland durch illegale Drogen, Asbest , BSE und SARS zusammen“.
Auch ist Passivrauchen mitverantwortlich für die Entwicklung zahlreicher nicht tödlicher Fälle von koronarer Herzkrankheit, Schlaganfall und chronisch- obstruktiven Lungenerkrankungen.

Dr. Martina Pötschke-Langer hält die gegenwärtige Situation der Tabakrauchbelastung von Nichtrauchern in Deutschland für inakzeptabel. Angesichts der geschätzten über 3300 Todesopfer jährlich und ungezählten Kranken aufgrund des Passivrauchens ist es dringend geboten, ein Bundesgesetz zum umfassenden Nichtraucherschutz in öffentlichen Räumen zu erlassen, das auch die Gastronomie erfasst. Auch eine Informationskampagne zu den Gefahren des Passivrauchens könnte dazu beitragen, die Zahl der Passivrauchopfer in Deutschland zu verringern. Deutschland muss handeln!

Die Publikation „Passivrauchen - ein unterschätztes Gesundheitsrisiko“ wurde erstellt von Wissenschaftlern des Deutschen Krebsforschungszentrums, Heidelberg, des Instituts für Epidemiologie und Sozialmedizin der Universität Münster und des Hygiene-Instituts des Universitätsklinikums Heidelberg. Sie ist als PDF-Datei erhältlich unter http://www.tabakkontrolle.de sowie in gedruckter Form über:

Deutsches Krebsforschungszentrum
WHO Kollaborationszentrum für Tabakkontrolle -
Fax: 06221 – 42 30 20


Autor: Deutsches Krebsforschungszentrum
Alex
 


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