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Galileo: Plastik-Duell
Wie giftig sind eigentlich die Plastikverpackungen, mit denen der Großteil unserer Lebensmittel frisch gehalten wird?
Verursachen Stoffe in den Packungen wirklich Diabetes und machen dick?
Sender: ProSieben
Länge: 10:53
Datum: 21.10.2013
Ablaufdatum: 01.01.2037
br.de
19.12.2014
Das Plastik-Problem
Alles im Fluss? Die Diskussion
Plastik ist ein Fast-Alles-Könner: Es ist "unkaputtbar" und federleicht, unbegrenzt form- und einsetzbar. Es wird in Massen produziert und damit zum gigantischen Entsorgungsproblem. Die Tollwood-Diskussion im Notizbuch Freitagsforum: Gibt es keinen Ausweg aus dem Plastik-Problem? ...
... Ob Obst oder Socken, ob Schrauben oder ein neues Handy, alles wird in Plastik eingeschweißt, eingepackt, eingetütet. Das Problem: Plastik bleibt für immer Plastik, es kann von der Natur kaum abgebaut werden. Außerdem können Kunststoffe eine Vielzahl umwelt- und gesundheitsschädlicher Stoffe enthalten, die nach und nach freigesetzt werden - darunter gefährliche Weichmacher und Flammschutzmittel. Es gibt Meeresregionen, in denen sich mehr Plastik als Plankton befindet. Weit über die Hälfte des Kunststoffmülls landet in den Flüssen und Ozeanen der Welt. Zersetzt zu immer kleineren Teilchen, wird er von Vögeln, Fischen und Meeressäugern gefressen - unzählige verenden daran. Über die Nahrungskette gelangt das Plastik auch zum Menschen. Wissenschaftler schlagen Alarm: Bei fast jedem von uns sind die Plastik-Giftstoffe und ihre Abbauprodukte inzwischen im Blut und im Urin nachweisbar. Gibt es also keinen Ausweg aus dem "Plastic Planet"?
Verfolgen Sie hier die Diskussion in Auszügen und schreiben Sie uns Ihre Meinung zum Thema!
PLASTICONTROLL
DER VEREIN GEGEN PLASTIK IM MEER UND MIKROPLASTIK
03.01.2016
von Melanie Bergmann im Gespräch mit Maja Ellmenreich
Umweltverschmutzung
"Mikroplastik ist im Meer nicht zu fassen"
Plastiktüten, Spielzeug, Feuerzeuge - Hunderttausende Tonnen Kunststoff-Abfall treiben in und auf den Weltmeeren. Die Meeresbiologin Melanie Bergmann fordert deshalb einen anderen Umgang mit Plastik. Sie sagte im DLF: "Wir müssen unser Verhalten ändern und Plastikvarianten entwickeln, die abbaubar sind."
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13. Januar 2016
Kunststoffe
Für die Ewigkeit
Die Plastik-Produktion steigt weltweit drastisch an. Kunststoffe landen auf Deponien, in den Meeren - und schließlich in der Nahrungskette des Menschen.
Von Helga Einecke, Frankfurt
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Schockierende Zahlen: das Plastik-Problem in Deutschland, Europa und im Meer
11. Juni 2016 von Stefanie Jakob Kategorien: Umwelt- & Klimaschutz
Video Plastikmüll im Meer, in Europa und Deutschland
11,7 Millionen Tonnen Plastik im Jahr verbrauchen wir in Deutschland. 6 Millionen Tonnen Müll landen jährlich im Meer. Fünf Plastikmüll-Strudel gibt es dort bereits. Dieses Video liefert erschreckende Zahlen und Fakten zum Plastikmüll-Problem in Deutschland, in Europa und in den Meeren.
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Veröffentlicht am: 8. Juli 2016
Anthony Ricciardi, Special, Montreal Gazette
Kommentar: Microbeads/Mikroperlen von Kosmetika zu verbieten ist nicht genug
Vor kurzem aufgeführt die Bundesregierung Kunststoff Microbeads als eine giftige Substanz unter der Canadian Environmental Protection Act in Körperpflege Produkten verwendet. Diese Aktion ist Teil eines wachsenden regulatorischen Push zu bewältigen, eine heimtückische Form der Umweltverschmutzung bedroht unsere Wasserstraßen: Mikroplastik – synthetische Partikel bis hin in einen winzigen Bruchteil eines Millimeters bis wenige Millimeter groß.
Diese Partikel können durch den Abbau von größeren Kunststoffabfälle gebildet werden, aber sie werden auch als Perlen, Flocken und Fasern hergestellt. Kunststoff Microbeads und Flocken werden häufig in der Kosmetik und als mildes Schleifmittel in Gesichtspeelings, Duschgels und Zahnpasta verwendet. Hunderte von Tonnen des Kunststoffs sind die Abflüsse der kanadische Haushalte jährlich gespült und Kläranlagen passieren können.
Mikroplastik häufen sich auf Strände an der Küste und Meer Sedimente weltweit. Alarmierende Mengen finden sich auch in Seen und Flüssen auf nahezu allen Kontinenten. Vier Tonnen Microplastic Schwebeteilchen passieren zum Beispiel der Donau täglich. Flüsse sind aber nicht nur die Förderbänder zum Ozean; Sie sind auch ein Waschbecken für diese Verschmutzung. In der St.-Lorenz-Strom hat mein Forschungsteam Konzentrationen von Hunderten bis Tausenden von Polyethylen Microbeads pro Liter Sediment über das Flussbett gemessen
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Opinion: Banning microbeads from cosmetics is not enough
Anthony Ricciardi, Special to Montreal Gazette
Published on: July 8, 2016 | Last Updated: July 8, 2016
Recently, the federal government listed plastic microbeads used in personal-care products as a toxic substance under the Canadian Environmental Protection Act. This action is part of a growing regulatory push to deal with an insidious form of pollution threatening our waterways: microplastics — synthetic particles ranging in size from a tiny fraction of a millimetre to a few millimetres.
These particles may be formed by the breakdown of larger plastic waste, but they are also manufactured as beads, flakes and fibres. Plastic microbeads and flakes are commonly used in cosmetics and as mild abrasives in facial scrubs, shower gels and toothpaste. Hundreds of tonnes of this plastic are flushed down the drains of Canadian households every year, and can pass through wastewater treatment plants.
Microplastics are accumulating on coastal beaches and ocean sediments worldwide. Alarming amounts are also found in lakes and rivers on nearly every continent. For example, four tonnes of floating microplastic particles pass through the Danube River every day. But rivers are not merely conveyor belts to the ocean; they are also a sink for this pollution. In the St. Lawrence River, my research team has measured concentrations of hundreds to thousands of polyethylene microbeads per litre of sediment across the river bed.
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26.07.2016
Mikroplastik: Krankheitserreger als blinde Passagiere
Potenziell krankmachende Keime auf Plastikpartikeln in Nord- und Ostsee nachgewiesen
Per Anhalter an deutsche Küsten: Auf Mikroplastik-Partikeln aus Nord- und Ostsee haben Forscher erstmals potenziell krankmachende Bakterien nachgewiesen. Die Keime der Gattung Vibrio können Durchfall und Entzündungen auslösen und profitieren vor allem von sommerlichen Hitzewellen. Auf dem Mikroplastik können sie sich verbreiten und möglicherwiese sogar anreichern, wie die Forscher berichten.
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(Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, 22.07.2016 - NPO)
welt.de
27.07.2016
Wasser-Untersuchung
Plastik bindet viele Giftstoffe
Hamburg - Mikroplastik in Gewässern im Norden und Osten bindet nach einer Untersuchung von Hamburger Wissenschaftlern deutlich mehr Schadstoffe im Sediment als bisher vermutet. Die kleinen Plastikteile seien um das Drei- bis Vierfache stärker belastet als das ohnehin schon kontaminierte Sediment. So lautete nach Angaben vom Mittwoch das Ergebnis von Expeditionen, die ein Forscherteam von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg) auf dem Forschungsschiff «Aldebaran» unternahm.
«Die neuen Erkenntnisse sind deshalb so brisant, weil diese Giftcocktails in die menschliche Nahrungskette gelangen», sagte Professor Gesine Witt von der HAW.
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Presseeinladung: Schadstoffbelastung durch Plastik-Giftcocktails im Sediment höher als erwartet
27.07.2016
Pressetermin am 1. August, 11 Uhr in der HafenCity. Zu alarmierenden Ergebnissen kommt die Untersuchung von Mikroplastik im Sediment der Elbe, Weser, Trave, der Boddengewässer und der Nord- und Ostsee: Mikroplastik bindet deutlich mehr Schad- und Giftstoffe im Sediment als bisher vermutet. Die kleinen Plastikteilchen sind um das Drei- bis Vierfache stärker belastet als das ohnehin schon kontaminierte Sediment. Die größte Schadstoffbelastung wurde nahe der Kläranlage Lübeck gemessen.
Seit 2015 untersucht ein Forscher-Team um Prof. Dr. Gesine Witt von der HAW Hamburg im Rahmen eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojektes die Plastik-Vermüllung im Sediment. Auf zwei Expeditionen wurden mithilfe von Mikroplastik-Schadstoffsammlern und Spezialnetzen sowie auf Basis von Satellitenaufnahmen Proben genommen, die anschließend im Labor der HAW-Fakultät Life Sciences ausgewertet wurden. Insgesamt umfassten die Touren 1025 Seemeilen (etwa 2.000 km).
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Prof. Dr. habil. Gesine Witt von der HAW Hamburg: „Jetzt gibt es endlich zuverlässige Informationen, wie hoch die Konzentration von Schadstoffen im Mikroplastik im Sediment tatsächlich ist. Zusätzlich wissen wir nun besser, wo sich die unterschiedlich großen Teile nach ihrem Gebrauch im Gewässer oder im Sediment aufhalten.“
Bekannt ist, dass sich die winzigen Plastikteile wie ein Magnet für Schadstoffe verhalten, je länger sie im Wasser herumtreiben. Auf ihrer Reise ins Meer binden sie deshalb einen wahren Giftcocktail an sich. Mit 50 Probensammlern konnte das Forscher-Team um Prof. Witt nun nachweisen, wie stark Mikroplastikteile in Sedimenten tatsächlich belastet sind. Die neuen Erkenntnisse sind deshalb besonders brisant, weil diese Giftcocktails in die menschliche Nahrungskette gelangen.
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Das Problem mit dem Wegwerfen von Plastikmüll ist nicht aus Kunststoff, es ist Teilnahmslosigkeit /Apathie
The Problem With Litter Isn’t Plastic, It’s Apathy
By Lewis Pugh, UN Environment Patron of the Oceans
Plastikmüll:
"Die Tiefsee ist ein Endlager"
Niemand weiß, wie viel Plastik sich in den Weltmeeren befindet. Der Kunststoffmüll ist überall und kaum noch zu entfernen, sagt die Tiefseeforscherin Melanie Bergmann.
Interview: Alexandra Endres
18. Juli 2017
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