Ein Ausschnitt eines Artikel aus Environ Health Perspect.2005, den ich sehr interessant fand.
Der Artikel handelt über einen Pathologen, der seinen Beruf nicht mehr ausüben konnte, weil er auf Latex, Formaldehyd, Phenol, etc. reagierte. Man berichtete über seinen Werdegang, wie er diagnostiziert wurde und was weiter passierte.
Interesannt war nicht nur, daß man herausfand, daß er auf Latex, Formaldehyd, Phenol, Xylol, Ethylglykol, etc. reagierte, sondern auch, daß im Bericht beschrieben wurde, daß ein Arbeitsplatzverlust durch Berufserkrankung psychische Folgen hat.
Zitat:
Das Entfernen des Angestellten von seinem Arbeitsplatz hat persönliche, soziale und ökonomische Implikationen. Der Latex allergische Angestellte im Gesundheitsdienst kann psychologische Beschwerden, sekundär ausgelöst durch die Anpassungen erleben. Er kann mit Ärger, Depressionen, Angst und Verleugnung reagieren. Selbstwertgefühl, zwischenmenschliche Beziehungen und ökonomisches Wohlbefinden können nachhaltig beeinträchtig werden, wenn eine Person ihren Arbeitsplatz nicht halten kann und zukünftige Einkünfte in Frage gestellt sind, wie auch eine Berentung angestrebt sind. Diese Faktoren mögen einen Angestellten im Gesundheitswesen dazu bewegen notwendige medizinische Behandlung oft erst verspätet zu suchen.
(Charous et al.2002)
Grand Rounds: Latex-Induced Occupational Asthma in a Surgical Pathologist
Judith Green-McKenzie; Debra Hudes, 2005