Chem. u. Veterinär-Untersuchungsamt alarmiert

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Aus der ZDF-Sendung [b]HEUTE[/b] vom 25.08.2005

Das Chemische und Veterinär-Untersuchungsamt Stuttgart, Sitz Fellbach, alarmiert:

[b]Krebsgefahr durch Glas-Konserven[/b]
In den Dichtungsringen der Gläser können krebserregende Stoffe stecken, die sich auf die Lebensmittel übertragen. Experten haben am Donnerstag alarmierende Untersuchungsergebnisse veröffentlicht.

Link zum Video: http://www.heute.de/ZDFmediathek/inhalt/31/0,4070,2364831-5,00.html

Sollte der Video-Link nur kurz aktiv sein, hier die Mitschrift des Inhaltes:

Ein Lebensmittelkontrolleur in einem Supermarkt bei Stuttgart. Sein Interesse gilt Konserven mit sogenannten Twist-Off-Deckeln. Der Grund: Kunststoffdichtungen in diesen Deckeln enthalten oft Weichmacher. Diese können gesundheitsgefährdend sein, wenn sie sich auf den Inhalt der Konserve übertragen.

Alarm geschlagen hat deshalb heute das Chemische und Veterinär-Untersuchungsamt in Fellbach bei Stuttgart.

Werner Altkofer vom Chem. u. Veterinäruntersuchungsamt:
"In rd. 80 Prozent der untersuchten Proben, das waren vor allem in Öl eingelegte Gemüse und Würzsoßen, z.B. Pesto, wurden die Grenzwerte, und zwar zum Teil [b]massiv[/b], überschritten."

Den Chemikern war es erst vor wenigen Monaten gelungen, ein neues kompliziertes Messverfahren zu entwickeln, um den Übergang dieser Weichmacher, der sogenannten Phtalate, auf den Konserveninhalt nachweisen zu können.

Werner Altkofer:
"Das sind Stoffe, die höchst problematisch sind. Ein Teil dieser Stoffe ist im Europäischen Gefahrstoffrecht sogar als fruchtschädigend und fortpflanzungsgefährdend eingestuft - im Tierversuch wurden Wirkungen wie Missbildungen und verringerte Spermienzahl und sogar krebserregende Wirkung nachgewiesen."

"Weil jede dritte Konserve bei der Lebensmittelkontrolle extrem hohe Phtalat-Werte enthielt, müsse der Gesetzgeber [b]sofort ein Verbot dieser Weichmacher erlassen[/b]", so die Stuttgarter Amts-Chemiker. "Außerdem sei die Industrie gefordert, schnell alternative Dichtungssysteme für Twist-Off-Deckel-Gläser zu entwickeln."

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Gruß
Jürgen

[Betty Zett]

Da lob ich mir das gute alte Einmachglas mit Gummi oder Weckgläser mit Schnappverschlüssen.
Diese Untersuchungen zeigen, wir müssen wieder zum Einfachen zurückkehren. Oft ist es noch nicht einmal unbequemer.