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R&S Sätze / Einstufungen bei Chemikalien

BeitragVerfasst: Samstag 24. September 2005, 22:28
von Lucca
Chemikalien sind wenn sie in Umlauf gebracht werden mit R und S Sätzen / Gefahrenhinweisen und Sicherheitsratschlägen ausgestattet

Es gibt Chemikalien, von denen man weiß, daß sie sensibilisieren.
Hier die R-Sätze dazu:
R42 Kann Sensibilisierung bei Einatmen verursachen
R43 Kann Sensibilisierung bei Hautkontakt verursachen
R42/43 Kombination - kann Sensibilisierung bei Einatmen und Hautkontakt verursachen

R&S Sätze / Einstufungen bei Chemikalien

BeitragVerfasst: Samstag 24. September 2005, 22:36
von Lucca
a-Naphthol (C10H8O)- (1-Naphthol). Farblose Kristalle mit phenolischem Geruch. In Wasser kaum, in organischen Lösungsmitteln und Alkalilaugen gut löslich. Unter Lichteinwirkung färbt sich 1-Naphthol dunkel. Hautschädigend, stark reizend, gesundheitsschädlich. R 21, 36/38, 41, 42/43 - S 22, 26, 36/37/38

R&S Sätze / Einstufungen bei Chemikalien

BeitragVerfasst: Samstag 24. September 2005, 22:38
von Lucca
Sulfanilsäure (C6H7NO3S)- (4-Amino-benzolsulfonsäure). Bildet farblose Kristalle, die in Wasser und organischen Lösungsmitteln kaum löslich sind. Gut löslich nur in Alkalilaugen. Wichtige Ausgangsverbindung für Azo-Farbstoffe. Reizend. R 36/38, 43 - S 24, 37

R&S Sätze / Einstufungen bei Chemikalien

BeitragVerfasst: Samstag 24. September 2005, 22:40
von Lucca
Kaliumdichromat, K2Cr2O7 - Orangerote Kristalle, wie alle Chromate ein starkes Oxidationsmittel. Bei Kontakt mit brennbaren organischen Stoffen besteht Explosionsgefahr, aus Salzsäure wird Chlorgas freigesetzt. Brandfördernd, reizend, giftig, umweltschädigend und vermutlich cancerogen. R 36/37/38, 43, 46, 49, 50 - S 22, 28, 45, 53, 61

R&S Sätze / Einstufungen bei Chemikalien

BeitragVerfasst: Samstag 24. September 2005, 22:40
von Lucca
Hydrochinon (C6H6O2) - (1,4-Dihydroxybenzol), bildet farblose Nadeln, die in kaltem Wasser wenig, in heißem Wasser gut löslich sind. Löslich in Alkohol, Ether und Benzol. Hydrochinon wird vor allem als Reduktionsmittel in photographischen Entwicklerlösungen verwendet. Es ist reizend und wassergefährdend, möglicherweise cancerogen. R 22, 40/41/43, 50 - S 26, 36/37/39, 61

R&S Sätze / Einstufungen bei Chemikalien

BeitragVerfasst: Samstag 24. September 2005, 22:41
von Lucca
Ammoniumdichromat, (NH4)2Cr2O7 - Orangerote Kristalle, explosionsgefährlich, brandfördernd, reizend, giftig, vermutlich cancerogen. R 1, 8, 21, 25, 26, 36/37/38, 41, 43, 46, 49, 50 - S 28, 35, 45, 53, 60, 61

R&S Sätze / Einstufungen bei Chemikalien

BeitragVerfasst: Samstag 24. September 2005, 22:44
von Lucca
Ampichillin Natriumsalz, ein Antibiotikum für die Molekularbiologie
R 42/43

R&S Sätze / Einstufungen bei Chemikalien

BeitragVerfasst: Samstag 24. September 2005, 22:46
von Lucca
Carbenillicin Dinatriumsalz,ein Antibiotikum für die Molekularbiologie
R 42/43

Sensibilisierend

BeitragVerfasst: Samstag 24. September 2005, 22:49
von Lucca
Gentamycinsulfat, Aminoglycosid-Antibiotikum
R 42/43

Sensibilisierend

BeitragVerfasst: Samstag 24. September 2005, 22:49
von Lucca
Hygromycin-B, Aminoglycosid- Antibiotikum
R 42/43

Isocyanate

BeitragVerfasst: Samstag 24. September 2005, 23:13
von Lucca
Isocyanat-Addukte in den Atemwegen eines Asthmatikers nach Exposition gegenüber HDI (Hexamethylendiisocyanat) nachgewiesen
Die Autoren beschreiben klinische und histologische Befunde eines in einer Autowerkstatt beschäftigten Mannes mit einem Asthma bronchiale. Wie durch die Anamnese, unspezifische Methacholin-Exposition und eine arbeitsplatzbezogene Provokation mit Hexamethylendiisocyanat (HDI) gezeigt werden konnte, war dieses Krankheitsbild durch den Lackhärter HDI ausgelöst worden.

24 h nach der Provokation mit HDI wurde eine Bronchoskopie vorgenommen. Dabei fand sich eine für ein Asthmaleiden typische Schleimhautentzündung mit Eosinophilie und T-Zellvermehrung. Mittels der Immunhistochemie unter Verwendung von spezifischen Anti-HDI-Antikörpern konnten HDI-Protein-Addukte in den untersuchten bronchialen Bronchialschleimhaut-Biopsien detektiert werden.

Diese Untersuchungen bestätigen die epitheliale Deposition von HDI im Rahmen der Arbeitsplatzexposition. Identifizierung und Charakterisierung der Atemwegs-Makromoleküle, die in vivo Isocyanate binden, sind möglicherweise entscheidend für das Verständnis, wie Isocyanate Sensibilisierungen und Asthma hervorrufen. Die Fähigkeit, Isocyanat-Addukte zu detektieren, kann auch dabei helfen, zwischen verschiedenen Expositionsarten und bestimmten Krankheitsbildern Verbindungen herzustellen.

Nach unserer Erkenntnis ist dies das erste Mal, dass Isocyanat-Protein-Addukte in menschlichen Atemwegs-Biopsien identifiziert wurden.

Carrie A et al: Airway isocyanate-adducts in asthma induced by exposure to hexamethylene diisocyanate. Scand J Work Environ Health 1997; 23: 227-231