Diese Biowirkstoffe sind schon in ihrer natürlichen Form für den Menschen nicht ungefährlich.
Sie können auch Chemikaliensensibilitäten auslösen, verstärken und-oder verschlimmern.
Siehe dazu auch:
Chemical Sensitivity – MCS: Substanzen, die die Vanilloidrezeptorgruppe aktivieren können - http://www.csn-deutschland.de/blog/2008 ... n-koennen/
Doch nun nicht genug. Die Industrie ist nun immer häufiger dabei diese Wirkstoffe, die in ihrer natürlichen Form gering vorkommen, syntetisch in großen Mengen zu produzieren.
Hier wieder ein neues Beispiel dazu:
ausführlicher http://idw-online.de/pages/de/news53999921.06.2013 13:05
„Pinien-Aroma“ gegen Käferinvasion
Thomas Stanzer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Austrian Centre of Industrial Biotechnology (ACIB)
acib-ForscherInnen verkürzen das Herstellen von biologischen Wirkstoffen von 14 auf nur drei Reaktionsschritte. Umweltfreundliche Mittel gegen Fraßschädlinge wie den Fichtenrüsselkäfer, gegen Bakterien oder Pilze lassen sich nun einfach und umweltfreundlich wie nie produzieren.
Pinien und rote Ameisen haben etwas gemeinsam: Beide sondern Alkaloide ab, die Feinde vertreiben. Diese Biowirkstoffe werden in der Industrie ob ihrer Umweltfreundlichkeit und Unbedenklichkeit immer gefragter. Das Problem ist, dass sie in natürlicher Form nur in winzigen Mengen vorhanden sind. Die chemische Synthese wiederum ist kompliziert und aufwändig. ForscherInnen im Austrian Centre of Industrial Biotechnology (acib) und an der Universität Graz um Prof. Wolfgang Kroutil haben nun eine neue Schlüsseltechnologie entwickelt, eine viel versprechende Alkaloid-Sorte viel einfacher herzustellen...
... Ein Gegenmittel sind natürliche Alkaloide, mit denen sich der Käfer auf biologische Art vertreiben lässt. Die Funktion ähnelt der Markierung von Raubtierrevieren: Stößt ein Neuling auf einen Markierungsduft, weiß er, dass da schon jemand ist und man besser einen großen Bogen macht. Eines dieser Alkaloide heißt „Dihydropinidin“ und gehört zur Substanzklasse der 2,6-Dialkylpiperidine. Die Substanz hat einen großen Nachteil: In natürlicher Form ist sie nur in winzigen Mengen in Piniengewächsen vorhanden. Und in größeren Mengen war die Herstellung bis jetzt so gut wie nicht möglich, weil dafür bis zu 14 sehr aufwändige, chemische Syntheseschritte notwendig sind. ...
... Die acib-ForscherInnen haben ein Enzym gefunden,.... Damit gibt es nicht nur einen Fortschritt im Kampf gegen den Käfer, es eröffnen sich neue Möglichkeiten bei der Herstellung von biologisch hoch wirksamen Alkaloiden.
Mit Hilfe der neuen Synthesetechnik kann die chemische Industrie weitere, der Natur abgeschaute, umweltfreundliche Mittel gegen Schädlinge auf Basis von Dialkylpiperidin synthetisieren, erklärt der Forscher.
azu gehören „Anti-Fraßmittel“ wie jenes gegen den Fichtenrüsselkäfer ebenso wie solche gegen Bakterien (Bakterizide) oder Pilze (Fungizide), die nun in kommerziellem Maßstab erzeugt werden können. Eben erst wurde das Verfahren zum Herstellen von „Isosolenopsin“ angepasst. Die Substanz ist ein Alkaloid, das von roten Ameisen zum Schutz abgesondert wird...
...Über acib
...bekannte Namen wie BASF, DSM, Sandoz, Boehringer Ingelheim RCV, Jungbunzlauer, F. Hoffmann-LaRoche, Novartis.....
Oder siehe zusätzlich - http://www.acib.at/de/turobverfahren-fu ... -synthese/