3. November 2013
dpa
Umweltbundesamt: Plastiktüten-Verbote in EU prüfen
Berlin (dpa) - Der Präsident des Umweltbundesamtes (UBA), Jochen Flasbarth, unterstützt Vorschläge der EU-Kommission zur Eindämmung der Plastiktütenflut. «Für Küstenländer, etwa im Mittelmeerraum, können Verbote sinnvoll sein, in anderen die Einführung von Gebühren oder Abgaben», sagte Flasbarth der Deutschen Presse-Agentur.
Er begrüße einen entsprechenden Vorschlag der EU-Kommission, den Verbrauch von Plastiktüten zu verringern und den Mitgliedsstaaten viel Spielraum für Lösungen zu geben. Umweltkommissar Janez Potocnik will am Montag ein Maßnahmenpaket vorlegen, um den Verbrauch zu reduzieren. Demnach dürften die EU-Staaten Plastiktüten künftig sogar verbieten. Derzeit lässt europäisches Recht dies nicht zu.
«Deutschland hat bereits mit dem generellen Ende der Deponierung von unbehandeltem Hausmüll und der eingespielten Sammlung von Verpackungsmaterialien viel erreicht», sagte Flasbarth. «Eine Bezahlpflicht für alle Plastiktüten im Einzelhandel kann gleichwohl einen Beitrag zur weiteren Reduktion des Plastikmülls beitragen.» Dazu müsse der Handel die bestehende Bezahlpflicht für große Plastiktüten an den Kassen des Lebensmitteleinzelhandels ausweiten.
In den europäischen Meeren tauchten hauptsächlich Müllreste aus Kunststoff auf. Darunter seien viele Fetzen von Einkaufstüten. «Unveröffentlichte Daten zu Abfällen an deutschen Stränden der Ostsee deuten darauf hin, dass ...
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