Die Wetteraussichten für die Sylvesternacht: http://www.wetteronline.de/wetternews/2013-12-28-si
Leichter Frost im Südosten
Silvesterfeuerwerk oft ungestört
Beim Silvesterfeuerwerk wird es in der Südosthälfte kalt, aber immerhin stören nur wenige Wolken. Nicht so gut kommen der Norden und Westen davon.
In der Silversternacht gibt es in der Südosthälfte leichten Frost. Milder wird es im Norden und Westen. Dort ziehen jedoch dichte Wolken ziehen auf, sodass der Blick auf das Farbenspiel am Himmel nicht immer frei ist. Außerdem kann es von der Nordsee bis zum Rheinland regnen. Besonders an den Küsten weht ein lebhafter Südwestwind, daher ist auch die Flugbahn der Raketen zu bedenken, besonders wenn andere Personen in der Nähe sind.
Die beim Verbrennen von Schwarzpulver entstehenden Schwefelverbindungen sind starke Umweltgifte. Vor allem Schwefeldioxid (SO2), ein stechend riechendes Gas, ist einer der Hauptverursacher des sauren Regens. Aus diesem Grund werden strengste Auflagen an die Industrie gestellt, schwefelhaltige Abgase nicht in die Umwelt gelangen zu lassen. Durch Tanken von schwefelarmem, hochoktanigem Super-Plus Benzin können die Autofahrer dazu beitragen, das Waldsterben zu bremsen. Dagegen würde kein Feuerwerkskörper den Anforderungen an die Begrenzung von Schwefelemissionen standhalten.
Farbenpracht durch Schwermetalle und PVC
Rot, grün, blau, gelb - es gibt keine Farbe, die bei einem Feuerwerk fehlt. Wie kommen aber die prachtvollen Farben, mit denen Feuerwerkskörper abbrennen, zu Stande? Metallionen werden bei großer Hitze, etwa in einer offenen Flamme, zum Leuchten angeregt (die so genannte Flammenionisation). Je nach Metallsalz - man verwendet meist die Nitrate als gleichzeitigen Sauerstoffspender - beobachtet man eine charakteristische Farbe: Strontiumnitrat leuchtet rot, Bariumnitrat grün, Bariumnitrat/Schwefel gelb und Kupferhydroxid/Schwefel blau. Trotz der Brillanz der Farben ist die Verwendung von Metallen, insbesondere der sehr giftigen Barium- und Strontiumsalze, aus ökologischen Gründen sehr bedenklich. Fallen in einem Chemielabor solche Salze als Abfall an, müssen sie als Sondermüll separat gesammelt (Schwermetallabfälle) und fachgerecht entsorgt werden.
Zur Farbverstärkung, insbesondere bei den Farben rot und blau, wird zusätzlich noch Polyvinylchlorid (PVC) dem Feuerwerkskörper zugesetzt. Nicht erst seit dem Flughafenbrand in Düsseldorf ist bekannt, dass bei der Verbrennung von PVC giftige Gase und Säuren und, besonders in Gegenwart von Metallsalzen, Dioxine freigesetzt werden. ...
Quelle und kpl. Artikel: http://www.chemie-im-alltag.de/articles/0005/
Im Zusammenhang mit Feuerwerk denkt man meistens in erster Linie an die zahlreichen Explosionsfolgen und Verbrennungen sowie an Augen- und Ohrenschäden und Handverletzungen. Und vergisst dabei oft einen weiteren wichtigen Aspekt: Feuerwerksqualm besteht grösstenteils aus lungengängigem und giftigem Feinstaub, welcher nicht nur für kranke, sondern auch für gesunde Personen eine Gefahr bedeutet.
Zudem wird bei der Verbrennung von Feuerwerkskörpern eine Mischung an chemischen Stoffen explosionsartig freigesetzt. Beim Abbrennen laufen zwischen den vermengten Stoffen chemische Reaktionen ab (sog. Stoffumwandlung); dabei bilden sich eine Vielzahl neuer Substanzen unbekannter Zusammensetzung und Giftigkeit.
Immissionsmessungen, die erhöhte Gehalte pyrotechnischer Elemente in Schwebestaub belegen, liegen aus den USA [Perry], den Niederlanden [Noordijk] und der Schweiz [BRISKA] vor. In Basel wurde gezeigt, dass z.B. die Kaliumkonzentration am 1. August rund 100mal höher war, als vor- und nachher... Während an gewöhnlichen Tagen Kalium hauptsächlich in den groben Teilchen enthalten war, wurde am 1. August Kalium hauptsächlich in kleinen Partikeln nachgewiesen. Emissionen von Feuerwerken kumulieren sich demnach hauptsächlich in den kleinen Partikeln.
Die im Bundesstaat Washington am 4. Juli 1990 (amerikanischer Nationalfeiertag) im Feinstaub PM2.5 gemessenen Metallgehalte zeigen, dass die Konzentrationen der charakteristischen Inhaltsstoffe von Feuerwerkskörpern wie Strontium und Barium im Tagesmittel um das 20- bzw. 50-fache anstiegen.
Während des Stockholmer Wasserfestes 1996 wurden vor und nach dem Feuerwerk Schadstoffmessungen in der Luft vorgenommen. Das Ergebnis: Arsen war doppelt, Blei, Quecksilber, Kadmium, Kupfer, Zink und Chrom waren nach dem Feuerwerk 4 bis 5 mal so hoch. ...
Quelle und kpl. Artikel: http://www.stop-fireworks.org/feuerwerk_asthma.htm