Europas Gewässer erheblich mit Chemie belastet

Europas Gewässer erheblich mit Chemie belastet

Beitragvon Kira » Donnerstag 19. Juni 2014, 11:04

sueddeutsche.de
16. Juni 2014
Von Andrea Hoferichter

Umweltmonitoring
Europas Gewässer erheblich mit Chemie belastet

In vielen europäischen Flüssen schwimmen so viele Chemikalien, dass Fische, Insekten und Algen auf Dauer in Gefahr sind. Die EU dürfte ihre Ziel verfehlen, die Wasserqualität bis 2015 zu verbessern. ...

http://www.sueddeutsche.de/wissen/umwel ... -1.2002205


Studie :Organische Chemikalien gefährden die Gesundheit von Süßwasserökosystemen auf der Kontinentalskala
Organic chemicals jeopardize the health of freshwater ecosystems on the continental scale

Egina Malaja, Peter C. von der Ohe, Matthias Grote, Ralph Kühne, Cédric P. Mondy, Philippe Usseglio-Polatera, Werner Brack, and Ralf B. Schäfer


Edited by Deborah L. Swackhamer, University of Minnesota, Saint Paul, MN, and accepted by the Editorial Board May 15, 2014 (received for review November 9, 2013)



Abstract

Organic chemicals can contribute to local and regional losses of freshwater biodiversity and ecosystem services. However, their overall relevance regarding larger spatial scales remains unknown. Here, we present, to our knowledge, the first risk assessment of organic chemicals on the continental scale comprising 4,000 European monitoring sites. Organic chemicals were likely to exert acute lethal and chronic long-term effects on sensitive fish, invertebrate, or algae species in 14% and 42% of the sites, respectively. Of the 223 chemicals monitored, pesticides, tributyltin, polycyclic aromatic hydrocarbons, and brominated flame retardants were the major contributors to the chemical risk. Their presence was related to agricultural and urban areas in the upstream catchment. The risk of potential acute lethal and chronic long-term effects increased with the number of ecotoxicologically relevant chemicals analyzed at each site. As most monitoring programs considered in this study only included a subset of these chemicals, our assessment likely underestimates the actual risk. Increasing chemical risk was associated with deterioration in the quality status of fish and invertebrate communities. Our results clearly indicate that chemical pollution is a large-scale environmental problem and requires far-reaching, holistic mitigation measures to preserve and restore ecosystem health.

http://www.pnas.org/content/early/2014/06/11/1321082111
"Wo der Mut keine Zunge hat, bleibt die Vernunft stumm."
(Jupp Müller, deutscher Schriftsteller)

Bloggen statt Schweigen
Benutzeravatar
Kira
Alleswisser
 
Beiträge: 10331
Registriert: Dienstag 15. September 2009, 13:56

Re: Europas Gewässer erheblich mit Chemie belastet

Beitragvon Kira » Dienstag 24. Juni 2014, 08:34

20.06.2014
von FOCUS-Online-Autor Harald Wiederschein

Studie warnt
Pestizide, Düngemittel, Medikamente: Deutsches Trinkwasser ist belastet

Eine Studie zeigt, dass Chemikalien Europas Gewässer stärker belasten als bisher gedacht. Noch gilt Deutschlands Trinkwasser als sauber. Doch Pestizide, Düngemittel und Arzneimittelrückstände bringen es in Gefahr....


http://www.focus.de/wissen/natur/studie ... 29402.html
"Wo der Mut keine Zunge hat, bleibt die Vernunft stumm."
(Jupp Müller, deutscher Schriftsteller)

Bloggen statt Schweigen
Benutzeravatar
Kira
Alleswisser
 
Beiträge: 10331
Registriert: Dienstag 15. September 2009, 13:56

Re: Europas Gewässer erheblich mit Chemie belastet

Beitragvon Kira » Mittwoch 10. September 2014, 07:55

03.09.2014

Gadolinium aus Kontrastmitteln und Arzneimittelrückstände weit verbreitet im deutschen Trinkwasser

Andrea Daschner Communications & Public Relations
Jacobs University Bremen

Immer häufiger ist Wasser in Deutschland mit Arzneimittelrückständen verunreinigt. Nahezu in allen hiesigen Flüssen und Seen ist Gadolinium, ein Hochtechnologie-Metall und Element aus der Gruppe der Seltenen Erden, inzwischen in anomal hohen Konzentrationen zu finden. Gadolinium wird als Kontrastmittel bei der Magnetresonanztomographie (MRT) verwendet und gelangt über den Urin der Patienten ins Abwasser. Da es in Klärwerken nicht entfernt oder abgebaut werden kann, wird es mit dem gereinigten Abwasser in Flüsse und Seen eingeleitet und erreicht nach einiger Zeit das Grundwasser. ...


http://idw-online.de/de/news601793
"Wo der Mut keine Zunge hat, bleibt die Vernunft stumm."
(Jupp Müller, deutscher Schriftsteller)

Bloggen statt Schweigen
Benutzeravatar
Kira
Alleswisser
 
Beiträge: 10331
Registriert: Dienstag 15. September 2009, 13:56

Schmerzmittel und Süßstoffe in fast allen Flüssen

Beitragvon Kira » Freitag 24. Oktober 2014, 06:49

deutschlandfunk.de
Beitrag vom 15.10.2014

Schmerzmittel und Süßstoffe in fast allen Flüssen

Von Michael Brandt

Stoffe wie Arzneimittel und Pestizide können von vielen Kläranlagen nicht aus dem Wasser gefiltert werden - und geraten so in Gewässer. Baden-Württemberg hat in einer aufwendigen Untersuchung Flüsse und Bäche auf solche Rückstände untersucht und ist in vielen Fällen fündig geworden.

Noch vor zehn Jahren waren die Stoffe, um die es hier geht, schlicht nicht nachweisbar. Arzneimittelrückstände, Röntgenkontrastmittel, Rückstände von Pestiziden und Fungiziden, synthetische Süßstoffe, perfluorierte Verbindungen oder synthetische Duftstoffe. Klar war allerdings, dass diese sogenannten Spurenstoffe - zumindest bislang - mit den Kläranlagen nicht aus dem Abwasser gefiltert werden. Ziel der Untersuchung der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg war es daher, erstmals flächendeckend festzustellen, ob die Flüsse in Baden-Württemberg mit Spurenstoffen belastet sind. Das Ergebnis, so Margareta Barth, die Präsidentin der Landesanstalt für Umwelt, ein klares Ja! ...

http://www.deutschlandfunk.de/baden-wue ... _id=300359
"Wo der Mut keine Zunge hat, bleibt die Vernunft stumm."
(Jupp Müller, deutscher Schriftsteller)

Bloggen statt Schweigen
Benutzeravatar
Kira
Alleswisser
 
Beiträge: 10331
Registriert: Dienstag 15. September 2009, 13:56

Re: Europas Gewässer erheblich mit Chemie belastet

Beitragvon Clarissa » Freitag 24. Oktober 2014, 08:07

Drei Viertel des Trinkwassers in Deutschland werden aus Grundwasser gewonnen.
Doch dessen Qualität sinkt wegen steigender Nitratbelastung aus der intensiven Agrarwirt- schaft rapide. Umweltverbände in Deutschland dringen daher in einem Eckpunktepapier auf eine Trendumkehr im Wasserschutz.


http://www.scharf-links.de/42.0.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=47746&cHash=e434e58161
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
Benutzeravatar
Clarissa
Prof. Forum
 
Beiträge: 6492
Registriert: Montag 9. Januar 2006, 18:00

Abwasser im Fokus: Von Arznei-Rückständen und Nitrat-Lasten

Beitragvon Kira » Freitag 24. März 2017, 21:07

22. 03. 2017
Von Yuriko Wahl-Immel, dpa


Abwasser im Fokus: Von Arznei-Rückständen und Nitrat-Lasten

Köln (dpa) - Höchst unappetitlich und teilweise erschreckend: Der Weltwassertag am 22. März lenkt den Blick in diesem Jahr auf das Abwasser - und damit in die Kläranlagen.

Das mit zunehmend großem Aufwand behandelte Wasser landet danach wieder in Gewässern oder im Grundwasser. Von dort geht es als Trinkwasser aufbereitet an die Haushalte. In Deutschland hat das Leitungswasser Top-Qualität. Experten sehen dennoch Probleme - etwa Nitratbelastungen oder Arzneimittelrückstände.

WAS IST ALLES ABWASSER? Wasser, das nach häuslichem, gewerblichem, industriellem oder landwirtschaftlichem Gebrauch verunreinigt ist. Also
...

http://www.sueddeutsche.de/news/wirtsch ... -99-760626
"Wo der Mut keine Zunge hat, bleibt die Vernunft stumm."
(Jupp Müller, deutscher Schriftsteller)

Bloggen statt Schweigen
Benutzeravatar
Kira
Alleswisser
 
Beiträge: 10331
Registriert: Dienstag 15. September 2009, 13:56

Gewässer in MV in schlechtem Zustand

Beitragvon Nachtigall » Montag 27. März 2017, 19:08

Mecklenburg-Vorpommern Umweltschützer
Gewässer in MV in schlechtem Zustand

Stand: 21.03.2017

Schwerin (dpa/mv) - Umweltschützer in Mecklenburg-Vorpommern haben größere Anstrengungen von Politik und Landwirtschaft für den Schutz der Gewässer gefordert. Im Nordosten entsprächen 97 Prozent der Fließgewässer, 82 Prozent der Seen und alle Küstengewässer nicht den Qualitätsvorgaben der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie, sagte ...

https://www.welt.de/regionales/mecklenb ... stand.html
Nachtigall
Fingerwundschreiber
 
Beiträge: 784
Registriert: Freitag 28. Juni 2013, 17:52


Zurück zu Chemikalien & Wirkung, Umweltskandale, Krank durch die Arbeit

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 7 Gäste