Lungenkrebs bei Steinkohlenbergleuten kann entschädigt werde

Lungenkrebs bei Steinkohlenbergleuten kann entschädigt werde

Beitragvon Kira » Mittwoch 30. Dezember 2015, 19:51


Gericht/Institution: BMAS
Erscheinungsdatum: 20.11.2015

Quelle: juris Logo

Lungenkrebs bei Steinkohlenbergleuten kann entschädigt werden

Der Ärztliche Sachverständigenbeirat "Berufskrankheiten" beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat eine wissenschaftliche Stellungnahme zur Berufskrankheit "Lungenkrebs durch Quarzstaub" beschlossen.

Bisher war diese Berufskrankheit beispielsweise im Erzbergbau oder bei Arbeit in der keramischen Industrie anerkannt worden. Nach neuen Studien haben auch Steinkohlenbergleute, die an einer Quarzstaublunge leiden, ein deutlich erhöhtes Lungenkrebsrisiko. Die Betroffenen und ihre Hinterbliebenen haben daher jetzt ebenfalls Anspruch auf Heilbehandlung und Rentenleistungen aus der gesetzlichen Unfallversicherung. Mit der Stellungnahme besteht für Unfallversicherungsträger und Gutachter eine einheitliche und aktuelle wissenschaftliche Grundlage für die Prüfung der Fälle.

Die Stellungnahme ist am 12.11.2015 im Gemeinsamen Ministerialblatt veröffentlicht worden.

Weitere Information
PDF-Dokument Wissenschaftliche Stellungnahme zu der Berufskrankheit Nr. 4112 der Anlage 1 zur Berufskrankheiten-Verordnung "Lungenkrebs durch die Einwirkung von kristallinem Siliziumdioxid (SiO2) bei nachgewiesener Quarzstaublungenerkrankung (Silikose oder Siliko-Tuberkulose)" (PDF, 182 KB)

Quelle: Pressemitteilung des BMAS v. 20.11.2015

http://www.juris.de/jportal/portal/t/16 ... hricht.jsp
"Wo der Mut keine Zunge hat, bleibt die Vernunft stumm."
(Jupp Müller, deutscher Schriftsteller)

Bloggen statt Schweigen
Benutzeravatar
Kira
Alleswisser
 
Beiträge: 10331
Registriert: Dienstag 15. September 2009, 13:56

Zurück zu Chemikalien & Wirkung, Umweltskandale, Krank durch die Arbeit

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 8 Gäste