Verpackungsabfälle: Verbrennung statt Recycling

Verpackungsabfälle: Verbrennung statt Recycling

Beitragvon Kira » Dienstag 18. Oktober 2016, 18:41

18. Oktober 2016
dpa

Verbrennung statt Recycling

Wertstoffe werden oftmals nicht wiederverwertet



Berlin - Fast die Hälfte der in Deutschland im gelben Sack und in der gelben Tonne gesammelten Verpackungsabfälle werden im Anschluss nicht wiederverwertet. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen hervor.
...

http://www.stern.de/politik/deutschland ... 07066.html
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Re: Verpackungsabfälle: Verbrennung statt Recycling

Beitragvon Leckermäulchen » Dienstag 18. Oktober 2016, 21:25

Heute habe ich gerade ein Regal gekauft in einem Karton (für Altpapier), mit Schrauben etc. in Plastiktüten eingeschweißt (für den Gelben Sack) und mit Styropor (für den Gelben Sack? - - - NEIN!) zur Abstandhaltung.

Wohin nun mit dem Styropor?
Vor einigen Tagen wurde in einer TV-Sendung gesagt, dass Styropor keinesfalls in den Gelben Sack gehört. Dazu passt dies:
http://koeln-nachrichten.de/wirtschaft/ ... er-aerger/

Aber soll nun die Entsorgung des Styropors genauso kompliziert werden wie diejenige von quecksilberhaltigen Energiesparbirnen?

Hier: http://gelbersack.net/styropor-entsorgen-gelber-sack/
wird natürlich auch nur entsprechend dem Thema Gelber Sack darauf eingegangen.
Was mich in diesem Zusammenhang auch sehr irritiert (hab ich woanders auch schon gepostet...) ist, dass Plastik, das als Verpackungsmaterial verwendet wurde, in den Gelben Sack gehört, dasselbe Plastik aber, wenn es Gebrauchsgegenstände sind, die entzweigebrochen sind, darf nicht in den Gelben Sack, genausowenig wie Meßlöffel, Eierlöffel etc. pp.

Was ist der Grund dafür?
Wo soll denn das Nicht-Verpackungsmaterial-Plastik entsorgt werden? Im Hausmüll? Wenn ja und es entstehen giftige Dämpfe bei der Verbrennung: warum lässt man das zu? Und wohin nun mit dem Styropor, wenn man nicht die Zusammensetzung kennt, es aber richtig machen möchte?

Rein spekulativ: Ich könnte doch Styropor aus Verpackungen sammeln und es irgendwann als Dämmmaterial unter die Tapete kleistern. Was ist es denn dann, bitteschön?

Ich finde das alles nebulös und inkonsequent. Und keiner sagt einem, was nun wirklich richtig ist. :evil:
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Re: Verpackungsabfälle: Verbrennung statt Recycling

Beitragvon Hannibal64 » Freitag 21. Oktober 2016, 02:37

das hängt mir der Verpackungsverordnung zusammen.

Grundsätzlich kommen in diese gelbe Tonne nur Verpackungsabfälle. Gebrauchsgegennstände eben nicht. Das wiederum hängt mit dem Dualen System Deustchland zusammen, die sich an dem Müll eine goldene Nase verdienen. Die Müllabfuhr gelber Sack/gelbe Tonne erfolgt ja grundsätzllcih im Auftrag des Dualen System Deuscthlands, wird aber idR von städischen oder privaten Betrieben durchgeführt. M.W. zahlen die Hersteller auch Lizenzgebühren für den Grünen Punkt.

Mich hat das mal interessiert und habe recherchiert. Umweltbundesamt, Aufkommen und Verwertung von Verpackungsabfällen in Deutschland, gibt dazu hilfreiche Auskunft. Da eh mind. die Hälfte des gelben Zeugs verbrannt wird (ein Teil wird tatsächlich auch ins Ausland gekarrt, ökologisch unheimlich wertvoll...), in teuren, wenig ausgelasteten aber dafür hochmodernen geschlossenen Verbrennungsanlagen, mit zT Rückführung als Heizwert, mache ich mir da gar keinen Kopf mehr drum, ob und was das da rein passt oder nicht.

Glas und Papier kann ich gut nachvollziehen, da ist die Recyclingquote auch recht hoch, alles andere an privatem Müll ist hanebüchener deutscher Unsinn.
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