Hallo,
interessanter Artikel aus der Zeit:
http://www.zeit.de/online/2007/08/Umweltgifte?page=all
Auszüge:
"Die weltweite Fettleibigkeitsepidemie ist mitnichten eine Frage von mangelnder Bewegung und üppiger Nahrungszufuhr. Sie ist eine Vergiftungserscheinung."
"Bestimmte Umweltgifte seien in der Lage, den Stoffwechsel eines Ungeborenen oder kleinen Babys neu zu programmieren, sagt vom Saal, und zwar tun sie das ihm zufolge auf der empfindlichsten Ebene des menschlichen Organismus: in seinem Erbgut. Die entsprechenden Gene würden zwar selbst nicht verändert, aber dauerhaft fehlgesteuert – derart, dass Diäten und Sportprogramme von der ersten Lebensminute an zum Scheitern verurteilt blieben. Der Mensch wäre chemisch schlicht aufs Dicksein gepolt."
"Die Wissenschaftler in San Francisco legten dazu beeindruckende Daten aus Tierversuchen vor. Bereits geringe Dosen der Hormon-Doppelgänger machen aus schlanken Mäusen demnach kleine Fettmonster – trotz normaler Kalorienzufuhr."
"Das ausschlaggebende Argument für eine tragende Rolle von BPA im globalen Kilokampf soll das kürzlich entdeckte epigenetische Potential der Chemikalie sein: Über die hormonelle Wirkung kann BPA der Erbinformation offenbar Markierungen verpassen, welche ein Leben lang Einfluss auf die Lesbarkeit der Gene haben. Nach den Angaben Vom Saals betrifft diese Reprogrammierung auch Gene, die für die Entwicklung von Fettzellen und die spätere Regulation des Körpergewichts verantwortlich sind. Trifft der Träger der umgepolten Gene dann auf ein leidlich nahrhaftes Umfeld, nimmt das Schicksal seinen Lauf."
Viele Grüße, Rüdiger
P.S. Ich habe nicht dn ganzen Artikel hier rein kopiert, da ich nicht weiss, ob es Copyright-Probleme geben kann.